Die AfD - außenpolitisch auf Irrwegen

in deutsch •  2 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Die außenpolitische Handschrift der AfD trägt klare Züge der U-Boote in der Partei und läßt sie als atlantisch verseucht erkennen.

Die Wortführer beten unreflektiert das Mantra des Putin’schen Angriffskrieges gegen die Ukraine herunter, ohne daß auch nur ein einziger diesen groben Unsinn juristisch hinterfragte. Offenbar lassen das Anbiederungsbestreben an die Blockparteien und die Vorgaben aus Washington dies nicht zu. Damit aber gerät die Partei zwangsläufig argumentativ auf die schiefe Ebene. Sie versucht mit Hinweisen auf die Vorgeschichte des Konfliktes terrain zu gewinnen, verheddert sich dabei jedoch in den eigenen Fallstricken. Eine saubere, logisch-stringente Linie ist so nicht möglich.
Die Vorgeschichte läßt eben einzig den Schluß zu, daß eine völkerrechtlich erlaubte präventive Verteidigungsmaßnahme seitens Rußlands vorliegt.

Ähnlich unseriös taktierte die AfD hinsichtlich der Referenden im Donbass. Anstatt sich vor Ort von den Tatsachen ein Bild zu machen, pfiff sie in undemokratischer und ausgesprochen dümmlicher Weise drei ihrer Abgeordneten zurück, die genau dies vorgehabt hatten. Lieber verharrt sie in Ignoranz und schwadroniert weiter von illegalen Referenden. Entweder verfügt sie nur über Schmalspurjuristen in ihren Reihen, die nie von einem Selbstbestimmungs~ und Sezessionsrecht gehört haben, oder die Order aus Übersee hatte Scheuklappen verordnet.

Merkwürdig mutet allerdings an, daß die AfD die analoge Situation im Hinblick auf den Kosovo und Taiwan völlig anders bewertet.
Ein Bundestagsabgeordneter der AfD schloß sich gerade einer parlamentarischen Exkursion nach Taipeh an. Offenbar überwog hier die Freude, auch einmal dabei sein zu dürfen, das Bewußtsein über die Folgen einer derartigen Aktion. Man braucht den US-Despoten wahrlich nicht alles nachzuäffen, zumal die Auswirkungen von deren diesbezüglichem Abenteuer bekannt waren.

Es mag ja stets eine schier unwiderstehliche Versuchung sein, sich an der Grünpest abzuarbeiten, zumal wenn sie von der illuziden Warzenträgerin verkörpert wird. Dabei sollte man aber nicht gerade den US-Aufwieglern in die Falle tappen, die die Unruhen im Iran wenn nicht ausgelöst, so zumindest aufgebauscht hatten. Den missionarischen Eifer der Grünlinge, sich überall in alles einzumischen, nachzuahmen, sollte die AfD sich besser versagen.

Hinsichtlich der Täter des Verbrechens an den North-Stream-Röhren bleibt die Partei erstaunlich vage. Offensichtlich fällt es ihr schwer, den Kreis der Täter zumindest einzugrenzen und zu benennen.

Diese Partei, sollte sie nicht endlich die überfällige Metamorphose nachholen, sich von ihren U-Booten zu trennen, die noch dazu aktuell ihren Kurs bestimmen, disqualifiziert sich davon, Deutschland in die Zukunft zu führen.

https://www.tagesschau.de/inland/taiwan-reise-abgeordnete-101.html
https://www.tagesschau.de/inland/afd-russland-reise-103.html
https://journalistenwatch.com/2022/10/01/eklat-bundestag-afd/
https://zuerst.de/2022/10/02/nord-stream-sabotage-afd-sieht-staatlichen-akteur-hinter-dem-anschlag/
https://steemit.com/deutsch/@isabellaklais/dem-schurken-westen-ist-auch-unrecht-recht-wenn-es-ihm-nuetzt

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Zu Nordstream hat Fr. Weidel Stellung bezogen. Ansonsten teile ich durchwegs ihre Kritikpunkte. Seltsam fand ich auch bereits, dass sie bei den diversen Wahlfälschungen, die ja meist zu ihren Lasten gingen, still blieben. Auch bei Corona brauchten sie sehr, sehr lange, bis sie in die Spur kamen. Die Gründe sind vielschichtig und würden hier den Rahmen sprengen.

Bei aller Kritik sollte man aber dennoch nicht übersehen, dass der Feind woanders sitzt.

Statement zu Nordstream:

Der Feind ist auch hier mit im Boot.

Ja, natürlich! Das habe ich nie bestritten. Gerade bei solchen Bewegungen muss man davon ausgehen, dass die Dienste ihre Lakaien abstellen.

Sie hier ist einer davon, auch wenn sie hier das Richtige, allerdings sehr hölzern sagt.