Die Karrieren zweier Schauspieler - ähnlich und doch ganz anders

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Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Ein beredtes Beispiel von Gesinnungsterror in Deutschland liefern die absurd-dummen Reaktionen auf die Bezeichnung des Kiewer Bettelclowns als Schauspieler durch Hermann Winkler, den Vizepräsidenten des Deutschen Fußball-Bundes. Dabei hatte der Spitzenfunktionär noch eine recht euphemistische Bezeichnung für die derzeitige Beschäftigung gewählt, der sich der Genannte inzwischen befleißigt.

Der verstorbene US-Präsident Ronald Reagan mußte zeitlebens Anspielungen auf seine frühere Beschäftigung als Schauspieler hinnehmen und tat dies mit Gelassenheit und Humor. Er hatte sich in Hollywood einen durchaus beachtlichen Ruf und Bekanntheitsgrad in seinem Fach erworben, dessen er sich nicht zu schämen brauchte.
Als US-Präsident wuchs er später auch in diese Rolle hinein und führte sie so respektabel aus, daß keiner seiner späteren Nachfolger bis heute an ihn heranreicht. Er strahlte freundliche Würde aus. Entgleisungen, wie sie bei späteren Amtsträgern vorkamen, wären bei ihm undenkbar gewesen.

Dem Schauspielerberuf haftet eher etwas Glamouröses als Anrüchiges an, zumal wenn er erfolgreich ausgeübt wird und sogar in Sphären der Idolisierung führt.

Wahrscheinlich liegt der gegenteilige Effekt bei Selenski darin begründet, daß er mit grenzwertig-geschmacklosen Darbietungen schon früher nicht zu den Größen seines Faches zählte, woran er nicht gerne erinnert werden mag. Ihn als Schauspieler zu bezeichnen, diskreditiert eher die Seriösen dieses Bühnen~ und Filmmetiers.
Als Präsidentendarsteller gab er zunächst den billigen Trickdieb, der seine Wählerschaft mit falschen Versprechungen hinters Licht führte und dann das genaue Gegenprogramm abspulte als Despot und Schlächter seiner Landsleute. Dieser sehr eindimensionalen Nummer bleibt der wenig wandelbare Tragödiant bis heute treu. Inzwischen ist er immerhin beim internationalen Staatsterroristen angekommen. Schon seine versiffte Aufmachung liefert einen überdeutlichen Hinweis darauf, daß er nicht zwischen Inszenierung und Realität, Spiel und Ernst zu unterscheiden weiß, was inzwischen brandgefährlich ist. Immerhin konnte er sich ein Vermögen ergaunern (Panama-Papiere!), das ihm seine Schauspielbegabung nicht eingetragen hätte.

Es wäre jetzt eigentlich ein Aufstand der Schauspieler zu erwarten, um entweder dagegen zu protestieren, mit solch einer Kreatur gleichgesetzt zu werden, oder um nachzufragen, warum ihrer Berufsbezeichnung plötzlich pejorativer Charakter anhänge.

Anlage

RT-DE
vom 15. Mai 2023

Majestätsbeleidigung? DFB-Vize nennt Selenskij "ehemaligen Schauspieler" – und muss zum Rapport.

Ein DFB-Funktionär zeigte sich wenig begeistert vom Besuch des ukrainischen Präsidenten in Berlin und nannte Selenskij – wahrheitsgemäß – einen ehemaligen Schauspieler. Das kommt nicht gut an im Deutschland der Gegenwart. Der DFB hat den Mann zum Gespräch einbestellt.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat ein Gespräch mit seinem Vizepräsidenten Hermann Winkler angekündigt, nachdem dieser in einem Instagram-Post indirekt den Besuch des ukrainischen Staatschefs Wladimir Selenskij kritisiert hatte.

Der aus Sachsen stammende Winkler, der zugleich auch der Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbands (NOFV e.V.) ist, hat am Sonntag auf Instagram nämlich ein Foto geteilt, das ihn vor dem Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park in Berlin zeigt. Dazu schrieb er: "Berlin heute Morgen. Dank Allgemeinverfügung auf Grund des Besuchs eines ehemaligen ukrainischen Schauspielers ist die City weitestgehend abgeriegelt, die Spree für Touristen teilweise gesperrt. Im Treptower Park ist es noch ruhig – noch steht das Ehrenmal zum Gedenken aller Kriegsopfer."

Tatsächlich war Selenskij bis zum Beginn seiner politischen Karriere nicht nur Schauspieler, sondern Chef einer Kabaretttruppe und Fernsehkomiker. Videos mit seinen Darbietungen sind leicht zu finden. Winklers Äußerung zum Ehrenmal dürfte vage an das Verbot russischer und sowjetischer Fahnen und Symbole am 9. Mai anknüpfen.

Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa bestätigte Winkler die Echtheit seines Posts: "Es ist mein persönlicher Account und meine Beschreibung der Beobachtung."

Auf Instagram ist der Eintrag allerdings mittlerweile [Stand Montagmorgen] nicht mehr aufrufbar.

In der umfangreichen Berichterstattung zu diesem Vorgang wird Winklers inhaltlich zweifellos zutreffende Aussage zu Selenskij einhellig als abschätzig, despektierlich oder sogar als Beschimpfung gewertet.

Das für Sport zuständige Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) veröffentlichte nur eine lapidare, aber ebenfalls missbilligende Stellungnahme: "Das BMI als Sportministerium sieht keinen Anlass, diese völlig indiskutable Äußerung näher zu kommentieren."

Auch auf Twitter forderten zahlreiche Nutzer die Entlassung Winklers – oder gleich seine Ausweisung nach Russland. Der Journalist Matthias Meisner, der nebenbei beim staatlich finanzierten Internetpranger "Gegneranalyse" des "Zentrums Liberale Moderne" unliebsame kritische Medien diffamiert, gab sich fassungslos.

Nur eine Minderheit verteidigte in der Öffentlichkeit Winkler als ehemaligen CDU-Politiker und Europaabgeordneten. So schrieb ein Kommentator: "Während ein Trump oder Putin regelrecht entmenschlicht werden darf, herrscht nun Aufregung im versifften links-woken Lager, weil Hermann Winkler – Vizepräsident des DFB – Selenskij als das bezeichnet was er war (und ist). Einen Schauspieler! Und sofort beginnt die Hexenjagd."

In welchem Rahmen und welches Gremium des DFB ein Gespräch mit Winkler führen möchte, ist derzeit noch nicht näher bekannt gemacht worden.

https://test.rtde.me/inland/170102-majestaetsbeleidigung-dfb-vize-nennt-selenskij/

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