Die Maske fällt!

in deutsch •  5 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Unser Freund Notan Dickerle (Wer verleiht dem würdigen Anwärter endlich mal diesen inzwischen wohlverdienten Preis?) widmet seinen neuesten Beitrag der noch relativ neuen Ehrlichkeitsoffensive der USA und ihrer Folgen und Möglichkeiten gerade auch für Deutschland.

Trump, A.H. und der Abschied vom humanitären Narrativ

von Notan Dickerle, Anwärter auf den Leuchtturmpreis für mutigen Journalismus gegen “Bunt”

Wir hatten es schon seit langem geahnt, aber jetzt haben wir es quasi amtlich: “Trump hat wie Hitler ein gewisses Charisma” weiß “Spiegel plus” in einer Schlagzeile vom 11.12. zu berichten und zu belehren. Der Vergleich wird zwar einem Wirtschaftswissenschaftler (mit eher unarischem Namen) zugeschrieben, aber als wesentliche Botschaft bleibt: endlich ist er da, der Zusammenhang zwischen dem aktuellen Gottseibeiuns und demjenigen von vorgestern, um dessen permanente Aktualisierung (“Kampf gegen Rechts”) sich gewisse politische Kreise krampfhaft aber bisher mit Erfolg bemühen. Kreise, die von vielen als “Deep State” bezeichnet und bei den amerikanischen “líberals” verortet werden, und für die der “Spiegel” mit seinem Ruf als “Kampfgeschütz der Demokratie” eines der wichtigsten und wütendsten Sprachrohre in Deutschland darstellt.

Was hat dieses Blatt aus Hamburg nicht schon gegen den aktuellen amerikanischen Präsidenten gekeilt! Es vergeht kaum ein Tag, an dem seine Online-Version nicht mit schauerlichen Geschichten über ihn aufwartet, die eigentlich nur den alsbaldigen Sturz dieses verantwortungslosen, zynischen, ja kaum zurechnungsfähigen Mannes zur Folge haben können: “Trump hat seinen Amtseid verletzt”, “Der Mann, der zu viel über Trump weiß”, “Zeugen zeichnen ein horrendes Sittenbild Washingtons anno 2019”, “Ukraineaffäre – So erdrückend sind die Beweise gegen Donald Trump”, “Wir haben einen Kriminellen im Weißen Haus” sind einige beliebig herausgegriffene Titel aus allerletzter Zeit. “Demokraten leiten Amtsenthebungsverfahren gegen Trump ein” lautete die Schlagzeile am Vorabend des Heiligen Nikolaus (5.12.). Und jetzt die Parallele zu A.H.! Ist es nicht ein Wunder, daß Trump noch immer Präsident ist und es den Guten dieser Welt immer noch nicht gelungen ist, ihn zu stürzen? Wie es ja auch ein Wunder war, daß er überhaupt Präsident werden konnte! Obwohl die “Democrats” kurz vor der Wahl im Herbst 2016 noch eine Videokonserve mit sexistischen Sprüchen Trumps lancierten, die dem Kandidaten das Genick brechen sollten – von SPON am 8.10.2016 triumphalistisch mit “Das ist die gerechte Strafe für die Republikaner!” kommentiert – wurde er tatsächlich zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. Angeblich vor allem von frustrierten, bösen, alten, weißen Männern (und russischen Hackern, aber die gehören wahrscheinlich auch dazu), die der bereits als sichere Siegerin gehandelten Hillary Clinton gründlich in die Suppe gespuckt haben, obwohl diese wie keine andere für die postmoderne Kombination aus Feminismus und Wall Street, LGBTQ und humanitärer Intervention, kurz für die von den Globalisten dieser Einen Welt erstrebte konsumistische Internationale unter Führung der USA stand und noch immer steht.

Auch wenn die Dame sich seit ihrer Niederlage persönlich auffallend zurückhält: ihre Bataillone führen seit nunmehr drei Jahren einen unermüdlichen Krieg gegen den Wahlsieger, der Prognosen zufolge im kommenden Jahr gute Aussichten auf seine Wiederwahl hat. Der Vergleich mit A.H. ist eine weitere Steigerung in diesem verbittertem Kampf, der – Globalismus verpflichtet! - gerne auch im Ausland betrieben wird, besonders in Ländern, in denen wie in Deutschland Politik und Medien weitestgehend den Idealen der “líberals” verpflichtet sind, der Linksliberalen, für die Liberalismus nicht etwa Gelassenheit und Vertrauen in die natürlichen Mechanismen einer Gesellschaft bedeutet, sondern permanente Volkspädagogik, eine Art Erziehungsdiktatur. Das gnadenlose Trommelfeuer des hiesigen Mainstreams gegen die AfD, aber auch gegen andere vermeintliche Bösewichter wie Wladimir Putin oder Viktor Orban wirkt wie synchronisiert mit dem Kampf gegen Trump. An dieser Stelle sei an den geradezu gespenstischen Auftritt unserer guten Kanzlerin vom November 2016 erinnert: Anstelle das protokollarisch Übliche zu tun und Trump zu seinem Wahlsieg zu gratulieren, erinnerte Frau Merkel diesen schamlippig an “demokratische Werte” und bot dem mächtigsten Mann der Welt großmütig “Zusammenarbeit” an unter der Voraussetzung, daß dieser “die gemeinsamen Werte achte” als da sind “Demokratie, Freiheit, Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung.” Vokabeln aus der "bunten" Abteilung der unterlegenen Demokraten, mit denen diese gerne ihre nur selten sauberen weltpolitischen Aktionen verkleideten, wie ja auch A.H. immer gerade dort Wiedergänger fand, wo der Westen gerade hinbombte: Milosevic, Saddam Hussein, Ghaddafi...

Es war immer eine Spezialität der amerikanischen Demokraten, ihren Interventionismus humanitär zu verkleiden. Nie ging es offiziell um Einfluss, Interessen, Kredite oder Bodenschätze, nein, es ging um Demokratie, “human rights” und die Rettung guter Menschen vor bösen Wölfen. Mit den Worten “Recht ist kostbarer als Frieden” erklärte der demokratische Präsident Woodrow Wilson im April 1917 dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten den Krieg, den befürchteten finanziellen Zusammenbruch des von den USA seit Kriegsbeginn mit umfänglichen Krediten unterstützten Großbritannien erwähnte er nicht. Der Demokrat Franklin D. Roosevelt ging im Zweiten Weltkrieg geschickter vor und provozierte im Gefolge von Pearl Harbour die Kriegserklärung Deutschlands an die USA. Unter Lyndon B. Johnson, ebenfalls Demokrat, traten die USA offiziell gegen die "commies", die Kommunisten, in den Vietnamkrieg ein - Auslöser war der sog. "Tonkin-Zwischenfall", ein angeblicher Angriff nordvietnamesischer Schnellboote auf zwei amerikanische Kriegsschiffe, der nie stattgefunden hat. Unter keinem anderen Präsidenten befanden sich die USA so lange und so häufig in kriegerischen Auseinandersetzungen wie unter dem demokratischen Friedensnobelpreisträger Barack Obama, der unter anderem in Syrien intervenierte. Dort ging es angeblich um rebellierende Jugendliche, höhere Schule für Mädchen, die Rechte der Opposition und den Schutz der Bevölkerung vor Giftgas. In den späten 40-er und 50-er Jahren standen dort noch Erdöl und Pipelines im Zentrum des Interesses - die CIA inszenierte dort mehrere Umstürze, bis Vater Hafiz-al-Assad diesen Umtrieben 1970 ein Ende bereitete. Und was macht Trump? Er zieht die amerikanischen Truppen aus Syrien ab, beläßt aber noch ein paar dort, um die Ölquellen im Nordosten des Landes nicht ganz alleine zu lassen. Auf die Anfrage nach dem Grund dafür gibt es ein verschlagenes "I like oil" zur Antwort!

Nein, Trump hält sich nicht mit verlogenen humanitären Narrativen auf, das macht ihn in weiten Teilen der Welt so unbeliebt. Er gibt dem Affen nicht den gewohnten Zucker. Auch das vielleicht eine Gemeinsamkeit mit A.H., der Darwinismus pur predigte. Und klingt "America first" nicht so ähnlich wie "Deutschland, Deutschland über alles"? Es hat allerdings den Anschein, daß Trump mit dem Leben seiner Soldaten behutsamer umgeht als A.H. das tat und auch die meisten von Trumps Vorgängern es taten.
Mit dem Verzicht auf das humanitäre Narrativ begibt er sich allerdings eines Trumpfes, der den USA spätestens seit den Nürnberger Prozessen und der Einrichtung der Vereinten Nationen den Nimbus einer moralischen Ausnahmenation eingetragen und die Nachkriegsordnung in Europa maßgeblich beeinflusst hat. Nach Franz Werfel bestimmt neben Selbsterhaltungs- und Geschlechtstrieb kein Bedürfnis das Handeln der Menschen so sehr wie die Sehnsucht nach moralischer Überlegenheit. Wenn sich die USA "ehrlich machen" (um eine Formulierung der guten Kanzlerin aufzugreifen) und zugeben, daß es auf dem "Großen Schachbrett" um Macht und Einfluß geht, das humanitäre Narrativ dagegen nur als Mittel zum Zweck eingesetzt wurde und wird, werden sie erheblich an "soft power" und damit an Einfluß verlieren. Es wäre eine Chance für Deutschland: vielleicht geht dann endlich die US-dominierte Nachkriegszeit zu Ende....

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Ich habe mir grad deine Brieftasche (wallet) hier angesehen. (Entschuldigung für das formlose 'Du') und mir ist aufgefallen, dass du seit langer Zeit deine Belohnungen hier nicht einlöst (claim).

Auf deinem Konto sind 200+ STEEM und 20+SBD. Löse die doch bitte ein, sonst habe ich irgendwie wenig Gründe, weiter meine Stimme (votes) hier zu 'verschenken'.

Gruß und Danke auch für die Antwort auf meine Frage unter dem anderen Artikel.

Besten Dank für den Hinweis. Werde mich darum kümmern.

Keine Ursache, immer gerne!