Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Deutschlands dümmster Unternehmer, Josef „Joe“ Kaeser, läßt mit Akribie keinen Fehler aus. Den US-Adepten und Kasnerianer hätte das im Lande seiner Bewunderung schon längstens Kopf und Kragen gekostet. Doch wir befinden uns in Deutschland, wo wir uns derartige Nieten in Nadelstreifen leisten. Es fragt sich nur, wie lange noch.
Gier frißt Hirn! Nach dieser Devise hatte die Siemens AG einen Auftrag für den Erdnuß-Betrag von 18 Millionen Euro an Land gezogen. Dieser besteht aus der Zulieferung von Signalanlagen für die Kohleexploration und Extraktion in einem Bergwerk in Australien. Umweltaktivsten laufen von Anfang an berechtigterweise Sturm gegen das Projekt.
Der Vorstandsvorsitzende Kaeser will davon zunächst keine Kenntnis gehabt haben, was zumindest einem Organisationsverschulden gleichkommt. Ein Schuldvorwurf kann sich auch darauf gründen, nichts gewußt zu haben, wenn man hätte wissen müssen.
Nachdem der Protest auch für den stocktauben Kaeser nicht mehr zu überhören war, versuchte er es mit einem faulen Trick. Es scheint bei Siemens noch immer Methode zu haben, sich mit Bestechung durchzulavieren. Die Bewegung „Fridays for Future“ sollte eingebunden und damit schachmatt gesetzt werden. Diese erkannte die Falle jedoch und entzog sich ihr. Der Vorstandsvorsitzende von Siemens - vorgeführt von jungen Leuten!
Den ihm angebotenen Rat von Wissenschaftlern schlug Kaeser aus mit der Begründung, er habe deren schon genügend. Offenbar aber zeichnen diese sich durch Inkompetenz oder Servilität aus, oder sie finden kein Gehör in der Vorstandsetage.
Für 18 Millionen Euro verkauft Kaeser nun die Reputation seines Unternehmens. Unter den gegebenen Umständen hätte eine Vertragsaufsage mit der Zahlung einer Konventionalstrafe den gebotenen Ausweg gewiesen. Dies wäre dem Unternehmen in dieser Ausnahmesituation von den Märkten sicher nicht als Unzuverlässigkeitsfaktor angelastet, sondern als Ausdruck der Übernahme von Verantwortung und der Fähigkeit, Fehler zu revidieren, gewertet worden.
So aber steht Kaeser - und mit ihm Siemens - vor einem Totalschaden, der noch teuer zu stehen kommen wird. Kaesers Lippenbekenntnisse zum Umweltschutz sind als Heuchelei entlarvt. Siemens steht jetzt nicht als fortschrittliches Unternehmen da, sondern als gewissenloser und dazu unkluger Profiteur um jeden Preis.
Die Belegschaft wird dies nicht erfreuen. Den Interessen der Aktionäre dürfte das erst recht nicht entsprechen. In ihren Kreisen erregen Kaesers geschäftsschädigende Aktionen (öffentlich getätigte abfällige Bemerkungen über Elon Musk und Donald Trump, Lob für die als „Seenotrettung“ getarnte Schlepperei) zunehmend Mißfallen. Ehe er zur unerträglichen Belastung wird, werden sie sich hoffentlich von ihm trennen.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/australien-siemens-hält-an-kohleprojekt-fest-–-neubauer-übt-heftige-kritik-an-kaeser/ar-BBYSHHC?MSCC=1578913552&ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/meinung-am-mittag-kohlebergwerk-in-australien-ein-gau-für-die-reputation-von-siemens/ar-BBYUmhW?ocid=spartandhp
https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-kaeser-hat-halbwegs-das-beste-aus-der-malaise-gemacht/25404096.html?ticket=ST-1589830-oP4lx7gbQAmbTT9uRZB3-ap3
https://steemit.com/deutsch/@isabellaklais/umweltschweine-als-unschuldslaemmer
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