Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, General a. D. Harald Kujat, äußert sich heute wie folgt:
„▪Was Angela Merkel in einem Interview sagte, ist eindeutig. Sie hätte das Minsk II- Abkommen nur ausgehandelt, um der Ukraine Zeit zu verschaffen. Und die Ukraine habe diese auch genutzt, um militärisch aufzurüsten. Das hat der ehemalige französische Präsident Hollande bestätigt. Russland bezeichnet das verständlicherweise als Betrug. Und Merkel bestätigt, dass Russland ganz bewusst getäuscht wurde. Das kann man bewerten, wie man will, aber es ist ein eklatanter Vertrauensbruch und eine Frage der politischen Berechenbarkeit.
▪Ich finde es so bedauerlich, dass die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine, die im März 2022 in Istanbul geführt wurden, nach großen Fortschritten und einem durchaus positiven Ergebnis für die Ukraine abgebrochen wurden. Die Ukraine hatte sich verpflichtet, auf eine Nato-Mitgliedschaft zu verzichten und keine Stationierung ausländischer Truppen oder militärischer Einrichtungen zuzulassen. Dafür sollte sie Sicherheitsgarantien von Staaten ihrer Wahl erhalten. Nach zuverlässigen Informationen hat aber der damalige britische Premierminister Boris Johnson am 9. April 2022 in Kiew interveniert und eine Unterzeichnung verhindert. Seine Begründung war, der Westen sei für ein Kriegsende nicht bereit.
▪ In deutschen Medien kommen überwiegend „Experten" zu Wort, die über keine sicherheitspolitischen und strategischen Kenntnisse und Erfahrungen verfügen und deshalb Meinungen äußern, die sie aus Veröffentlichungen anderer ,,Experten" mit vergleichbarer Sachkenntnis beziehen. Offensichtlich wird damit auch politischer Druck auf die Bundesregierung aufgebaut. Die Debatte über die Lieferung bestimmter Waffensysteme zeigt überdeutlich die Absicht vieler Medien, selbst Politik zu machen.
▪Ich habe viele Verhandlungen mit Russland geführt. Die Russen sind harte Verhandlungspartner, aber wenn man zu einem gemeinsamen Ergebnis kommt, dann steht das und gilt auch.“
Jedes seiner Worte kann man nicht nachdrücklich genug begrüßen und wird durch Fakten bestätigt.
Auch andere ranghohe Militärs, Verfassungsrichter und Behördenleiter entdecken erst nach ihrem aktiven Dienst - den die meisten von ihnen nicht vorzeitig verließen - den Mut, Wahrheiten offen auszusprechen. Wenigstens tun sie es jetzt. Zuvor aber arbeiteten sie mit Regimen, die diesem Land schweren Schaden zufügten. Hätten sie schon früher dagegen opponiert, hätte einiges verhindert werden können.
Daraus sollten die jetzt immer noch Aktiven eine Lehre ziehen. Wer mitmacht, lädt Schuld auf sich.
Die Ehemaligen können auch heute noch ihren Beitrag leisten, indem sie ihre noch bestehenden Kontakte einsetzen, um Widerstand zu formieren. Diese Chance sollten sie nutzen. Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen!