Es steht ein Elephant im Raum.

in deutsch •  10 months ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Der Systemling und bisherige Regimekriecher vom Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, leiert ein Lamento über den Industriestandort Deutschland an, benennt auch endlich das rot-grüne Regime als Schuldigen, verschweigt aber noch immer die mögliche sofortige Abhilfe.
Die Abwanderung der Industrie ins Ausland zeigt nur die Spitze des Eisberges, denn die Verlagerung der der Aktivitäten dorthin stellt nur für die Großen eine Option dar. Der Mittelstand verfügt nicht über diese Möglichkeit und geht vor die Hunde.
Da klingt es zynisch, wenn das Scholz-Regime kontert, der Verlust der Industrie halte sich in seinen Auswirkungen in Grenzen, denn der Mittelstand trage die deutsche Wirtschaft. Das tut er - und bricht dabei gerade zusammen. Das klingt alles doch sehr nach dem wirtschaftlichen Ikonoklasmus des gerichtlich zertifizierten Vollidioten Habeck.

Der US-amerikanische Physik-Nobelpreisträger Steven Chu überzieht die Grünlinge mit harscher Kritik. Doch auch er darf natürlich nicht den einzigen Ausweg aufzeigen, der Deutschland als Industriestandort retten und wiederbeleben würde - und dies bei Erreichung der ökologischen Ziele und der Erhaltung des Wohlstandes.

Das Zaubermittel, das wie ein Elephant im Raum steht, jedoch so geflissentlich verschwiegen wird, ist die Wiederaufnahme des Energiebezuges aus Rußland. Alle Alternativen dazu sind Zukunftsmusik, utopisch oder dystopisch im Hinblick auf die Lösung aller Zielkonflikte.
Wer es ernst meint mit seiner Kritik an den herrschenden Zuständen, kommt an dieser Erkenntnis nicht vorbei und muß sich klar und deutlich aktiv dafür einsetzen.

Anlage 1

RT-DE
vom 12. Februar 2024

Physik-Nobelpreisträger kritisiert Energiepolitik: Grüne verbreiten Falschinformationen.

Der US-amerikanische Physik-Nobelpreisträger Steven Chu kritisiert die deutsche Energiepolitik und insbesondere den Ausstieg aus der Atomkraft scharf. Auch die Grünen geht er hart an: Diese verbreiteten viele Falschinformationen, so der Wissenschaftler.

Der US-amerikanische Physik-Nobelpreisträger Steven Chu hat den von der Bundesregierung beschlossenen Ausstieg aus der Atomkraft in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung deutlich kritisiert und angemahnt, die Entscheidungen in der Energiepolitik und insbesondere den Atomausstieg zu überdenken. Im Interview sagte er: "Ich war überzeugt, dass die Deutschen die Energie, die diese Kraftwerke liefern, nicht ersetzen können. Jedenfalls nicht allein durch erneuerbare. Ich dachte, sie würden am Ende fossile Kraftwerke dafür brauchen. Und genau das ist passiert."

Die Schwerindustrie, vor allem die chemische und die petrochemische Industrie "haben Fabriken, die man nicht einfach ein- und ausschaltet, nach dem Motto: Ups, wir haben gerade keinen Strom mehr, also fahren wir sie mal für einen Tag runter. Selbst eine Montagefabrik, eine Autofabrik oder eine Halbleiterfertigungsanlage benötigt extrem stabilen Strom".

Die Gesellschaft müsse daher begreifen, dass diese Industrien preisgünstigen Strom brauchen – und zwar rund um die Uhr. "Und wenn sie ihn nicht bekommen, dann werden sie erheblich beeinträchtigt."

Das könnte zu einer Abwanderung der Schwerindustrie aus Deutschland führen, und das wäre für die deutsche Wirtschaft katastrophal. Wenn einzelne Leute also sagen, sie wollen dies nicht, sie wollen das nicht, sie wollen keine Atomkraft, sie wollen auch keine Kohle, sie können alles mit erneuerbaren Energien hinbekommen, dann betreiben diese Menschen offenkundig keine Halbleiterfabriken, keine Chemiefabriken oder Fertigungswerke", erklärte Chu.

Chu ist Professor für Physik an der Universität Stanford. Von 2009 bis 2013 war er Energieminister unter dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama. Sein Spezialgebiet ist die Beeinflussung von Atomen mit Lasern, 1997 erhielt Chu zusammen mit William Phillips und Claude Cohen-Tannoudji den Physik-Nobelpreis für das Kühlen und Einfangen von Atomen mit Laserlicht. Der chinesischstämmige Physiker setzt sich seit geraumer Zeit für die Erforschung regenerativer Energien ein.

Wenn man eine prosperierende Wirtschaft sowie Arbeitsplätze und Wohlstand erhalten und gleichzeitig die Klimaziele erreichen wolle, sehe die Atomkraft "nicht mehr so übel aus". Saisonale Speicher seien sehr teuer und daher keine Alternative. Das Problem sei, dass man diese nur ein- oder zweimal im Jahr benötige.

"Und wenn die Betreiber dann den Betrag in Rechnung stellen, den sie brauchen, um zu überleben, dann gehen die Kosten durch die Decke. Das sind die Dinge, über die Atomkraftgegner nachdenken müssen."

Von den Grünen kommen viele Falschinformationen.

Insbesondere an der Partei Bündnis90/Die Grünen übte Chu scharfe Kritik: "Von den Grünen kommen viele Falschinformationen. Wenn diese Leute vernünftig wären, was viele nicht sind, dann würden sie die Atomenergie der Alternative vorziehen, nämlich Gaskraftwerken, deren Treibhausgase man abscheiden muss."

Wer Erdgas ohne Abscheidung wolle, sei "nicht wirklich am Klima und an Nachhaltigkeit interessiert", erklärte Chu.

Stattdessen plädiert er dafür, kleinere modulare Reaktoren, die einige Hundert Megawatt oder weniger produzieren, einzusetzen und für Notstrom zu nutzen. Er kritisierte zudem die irrationale Angst vor einem Unfall in einem Kernkraftwerk. Pro erzeugter Terawattstunde führe Atomkraft statistisch gesehen zu 0,03 Todesfällen (alle Atomunfälle der Welt zusammengerechnet). Selbst Wasserkraft liege mit 1,3 Todesfällen darüber, da gelegentlich ein Damm breche.

Chu räumte zwar ein, dass das Problem des Atomabfalls signifikant sei. Trotzdem zeigte er sich optimistisch, dass dies in den Griff zu bekommen sei. Des Weiteren kritisierte er, dass die Haltung der Grünen "nicht mit der zukünftigen Realität vereinbar sei": "Das ist eine weitere Haltung der grünen Partei, die nicht mit unserer zukünftigen Realität vereinbar ist: steigendem Wohlstand, steigendem Energiebedarf. Nur muss diese Energie sauber sein, sonst muss Deutschland Kohlekraftwerke nutzen."

Letztendlich zeigte sich Chu jedoch optimistisch:"Wir leben in einer Demokratie. Und wenn sich die öffentliche Meinung ändert, werden die Politiker irgendwann zuhören. Die Menschen sorgen sich nicht allein um die Energie, das Klima, die Nachhaltigkeit oder Umwelt. Sie sorgen sich auch um ihren eigenen, schwindenden Wohlstand. Wenn sie sehen, dass Entscheidungen getroffen werden, die diesen Wohlstand gefährden, dann werden sie umdenken. Wir müssen die Diskussion also richtig führen: Wohin soll die Reise gehen? Und zwar nicht in einer idealen Welt, sondern in der realen Welt, in der die Wirtschaft wächst und unsere Klimaziele trotzdem nicht gefährdet sind."

Ob sich die Hoffnungen des Physik-Nobelpreisträgers erfüllen, ist jedoch eine vollkommen andere Frage.

https://rtde.site/international/195839-physik-nobelpreistraeger-kritisiert-energiepolitik-gruene/

Anlage 2

RT-DE
vom 11. Februar 2024

Medienbericht: Jedes dritte Unternehmen erwägt Verlagerung ins Ausland.

Laut dem Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, plane jedes dritte Unternehmen, seine Produktion ins Ausland zu verlagern. Die Geduld der Unternehmen mit Deutschland – oder genauer gesagt mit der regierenden Ampelkoalition – sei am Ende.

Wie das Boulevard-Blatt Bild am Samstag unter Berufung auf den Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, berichtet, erwägt jeder dritte deutsche Hersteller, seine Produktion ins Ausland zu verlagern – doppelt so viele wie im Jahr 2022.

Zu den jüngsten Verlagerungsplänen gehört dem Bericht zufolge der Hausgerätehersteller Miele, der 2.000 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen und 700 Stellen an seinem Standort in Polen aufbauen will. Der Heizungshersteller Viessmann hatte bereits 3.000 Arbeitsplätze nach Polen verlagert.

Volkswagen kündigte im vergangenen Jahr an, eine neue Batteriefabrik in den USA zu bauen. Die BASF verkündete, zehn Milliarden Euro in eine petrochemische Anlage in China zu investieren, gleichzeitig baute sie in ihrer Zentrale in Deutschland Arbeitsplätze ab. Der französische Stahlrohrhersteller Vallourec hat seine Produktion in Deutschland im September letzten Jahres eingestellt, auch der Reifenhersteller Michelin und sein US-amerikanischer Konkurrent Goodyear erklärten, dass sie ihre deutschen Werke bis Ende 2025 schließen werden.

Russwurm zufolge melden hierzulande immer mehr Geschäftsführer internationaler Unternehmen "sehr glaubwürdig", dass ihre "Geduld mit Deutschland am Ende ist". Ihm zufolge haben die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und die hohen Inflationsraten, insbesondere durch die Energiekrise, zu weniger Investitionen geführt, und Berlin fehle eine Strategie, um die Situation zu ändern. Dies wiederum führe zu einem allmählichen Rückgang des verarbeitenden Gewerbes. Bestehende Produktionslinien könnten noch eine Weile in Betrieb bleiben, "aber neue entstehen nicht mehr in Deutschland", so der BDI-Präsident.

Viele Unternehmen nennen die hohen Energiepreise, die in die Höhe schossen, nachdem Deutschland 2022 den Zugang zu russischem Erdgas verloren hatte, als eine der Hauptursachen für ihre Probleme. Verschärft wurde dies durch die Entscheidung Berlins, aus der Kernenergie und der Kohle auszusteigen und auf erneuerbare Energien umzusteigen, was laut Russwurm die in Deutschland tätigen Hersteller im Vergleich zu anderen Industrienationen erheblich benachteilige.

"Niemand kann heute mit Sicherheit sagen, wie unsere Energieversorgung in sieben Jahren aussehen wird, und deshalb kann auch niemand sagen, wie hoch die Energiepreise in Deutschland dann sein werden. Für Unternehmen, die Investitionsentscheidungen treffen müssen, ist das absolut giftig", sagte der BDI-Präsident Anfang der Woche in einem Interview mit der Financial Times. Er fügte hinzu, dass die Regierung mit ihrer ehrgeizigen Klima-Agenda – die beinhaltet, bis 2045 Kohlenstoffneutralität zu erreichen und bis 2030 rund 80 Prozent der Stromerzeugung auf Wind- und Solarenergie umzustellen – einen Fehler in ihrer Energiepolitik mache.

"Die Unternehmen sagen, dass es für sie immer schwieriger wird, eine langfristige Planung vorzunehmen. Sie haben große Zweifel daran, unter diesen Bedingungen weiter in Deutschland zu investieren. Anderswo sind die Bedingungen besser. Und sie gehen ins Ausland", so Russwurm.

https://rtde.site/inland/195833-medienbericht-jedes-dritte-unternehmen-plant/

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