Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Lange hat es gedauert, bis die CDU die Schwulen und Lesben entdeckt hat. Die Turbochecker sind dort nun mal nicht versammelt. Aber jetzt ist es so weit. Doch das Sprichwort, „Was lange währt, wird endlich gut.“, sollte man dafür nicht bemühen.
Daß jüngere Parteimitglieder sich eigens formieren, mag vielleicht gerade noch eine gewisse Berechtigung besitzen, wenn auch diejenigen an der Obergrenze schon recht alt sind. Weshalb jedoch Frauen, Schwule und Lesben eigene Gruppen innerhalb einer Partei oder Behörde bilden, erschließt sich nicht.
Es versteht sich von selbst, daß niemand diskriminiert werden darf. Die Bildung eigener Gruppen aber schießt nicht einmal über dieses Ziel hinaus, sondern bedeutet einen Rückschritt für die Betroffenen.
Für Parteien, wie Behörden, muß gelten, daß alle Mitglieder, bzw. Mitarbeiter, für das gleiche Ziel arbeiten. Dafür aber liefert die Bildung einer sich an persönlichen Eigenschaften orientierenden Gruppierung keinen Mehrwert.
Wenn es beispielsweise um die Entscheidung über Umwelt~, Finanz~ oder Sicherheitsfragen geht, welche Bedeutung kommt dabei der persönlichen Orientierung der Entscheidungsträger zu? Keine. Selbst über Fragen, die speziell eine bestimmte Gruppe betreffen, kann nicht diese Gruppe autonom entscheiden, sondern nur in einer konzertierten Aktion mit anderen.
Auch wenn die Mitgliedschaft in solchen Gruppen auf Freiwilligkeit beruht, erfolgt auf diese Weise eine Separierung, die der anzustrebenden Integration geradezu diametral zuwiderläuft. Die Gruppe grenzt sich selbst ab und wird von allen anderen auch so wahrgenommen. Dann ist der Weg nicht mehr weit zur Einforderung von Sonderrechten, was der Akzeptanz der Gruppe keinen Dienst erwiese.
Vollkommene Gleichstellung ist erst erreicht, wenn persönliche Eigenschaften keine Rolle mehr spielen und überhaupt nicht erst thematisiert werden.
Wer eine Gruppenzugehörigkeit instrumentalisiert, um Vorteile zu erlangen, wird das Gegenteil davon erreichen. Davon abgesehen, werden Fehlleistungen dann auch der Gruppe zugerechnet. Will man das?
Den gleichen Irrweg beschreitet man durch Forderungen nach der Einführung von Strafrecht, das sich nicht an der Tat, sondern am Opfer orientiert.
Das Recht muß für alle gleichermaßen gelten. Vorhandene Rechtsnormen müssen ggf. überarbeitet werden, wenn sie sich nicht bewährt haben. Ansonsten sind sie stringent anzuwenden und völlig auszuschöpfen. Recht ist kein Vehikel zum Transport politischer Botschaften.
Es ist nicht schlimmer, einen Juden, als einen Nichtjuden anzugreifen. Es ist inakzeptabel, überhaupt jemanden anzugreifen.
Dem entspricht die rechtliche Systematik, die allgemeine Normen zur Verfügung stellt, über die eine Vielzahl von Sachverhalten erfaßt werden können. Man kann keine Einzelfälle kodifizieren. Einzel~ oder Gruppenfälle werden unter die allgemeine Norm subsumiert.
Die Tendenz zur Fragmentierung unserer Gesellschaft stellt kein unbedeutendes Phänomen dar, sondern ist symptomatisch für ihren Zustand. Jeder versucht, in jeder Lebenslage zunächst seine Partikularinteressen zu akkommodieren. Die plakative Zurschaustellung persönlicher Eigenschaften mutet nicht nur undezent und deplatziert an. Darin liegt eine unangemessene Verquickung von Privatem und Öffentlichem. Persönliche Eigenschaften interessieren nicht und dürfen auch nicht interessieren.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/diversity-in-der-politik-berliner-cdu-will-lesben-und-schwule-in-der-partei-stärken/ar-AAHijq0?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/härtere-strafen-für-judenfeindlichen-taten-gefordert/ar-AAH6YOK?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/cdu-frauen-verlangen-die-hälfte-der-macht/ar-AAHl3YB?ocid=spartanntp