Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Die Systempresse verordnete sich vor geraumer Zeit einen Verhaltenscodex. Ein wesentliches Element davon sollte die Nennung der Nationalität bei Berichten über Straftäter nur in den Fällen darstellen, in denen dieser tatrelevante Bedeutung zukomme. Desweiteren werden die Familiennamen von Tatverdächtigen nur mit dem Initial angegeben.
In Hamburg erschoß ein Deutscher einen anderen.
Welche tatrelevante Bedeutung hat in diesem Zusammenhang die Nationalität? Warum fühlen sich die Schreiberlinge bemüßigt, darauf hinzuweisen, daß es sich um einen deutschen Täter handelt?
Schießen Deutsche üblicherweise so schlecht, daß es als sensationell erachtet wird, daß einer es geschafft hat? Oder welche Schlußfolgerung darf man daraus ziehen?
Das angebliche Geständnis von Stephan E. im Fall Lübcke nehmen die Hackschreiber sofort zum Anlaß, den Familiennamen vollständig auszuschreiben.
Das Geständnis, wie immer auch zustande gekommen, kann noch bis zum Urteilsspruch widerrufen werden. Es kann sich auch im Laufe der Beweisaufnahme als falsch herausstellen. Auch für einen geständigen Täter gilt bis zu seiner rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung, weswegen der Zusatz „mutmaßlich“ angebracht ist.
Gerade in diesem Fall wäre Vorsicht geboten, da sich hier ein zweites NSU-Konstrukt anbahnt. Beide Fälle verbinden schon jetzt Plausibilitätsbrüche, die ihrer Erklärung harren.
Beim NSU-Komplex war es vor allem die untaugliche Mittel-Zweck-Relation. Das unterstellte Ziel war mit den eingesetzten Mitteln nicht zu erreichen.
Im Fall Lübcke ist es die DNA-Spur auf dem Opfer. Was bei einem Messerstecher einleuchtete, entbehrt bei einem Schützen als Täter der Logik. Auch daß sich der Beschuldigte sofort als Plaudertasche erweist, der sein unentdecktes Waffenversteck preisgibt, erscheint seltsam. Es wird nicht die letzte Merkwürdigkeit bleiben. Man kennt das inzwischen schon.
Blinder Eifer schadet nur; zumal wenn man Begründungen liefert, die in ihrer Bemühtheit und Fadenscheinigkeit kaum zu überbieten sind. Wenn man schon Regeln aufstellt, sollte man sich wenigstens selbst daran halten.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/zahl-der-rechtsextremisten-erreicht-neuen-höchststand-in-deutschland/ar-AADvd0t?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/mann-in-hamburg-erschossen-mutmaßlicher-schütze-stellt-sich/ar-AADxZRB?ocid=spartandhp