Hat Deutschland die Politiker, die es verdient?

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Es wird oft behauptet, jedes Land habe die Regierung, die es verdiene. Das stimmt jedoch nur mit Einschränkungen.

Daß Wahlen in Deutschland nicht korrekt verlaufen, dafür stehen spätestens die Erfahrungen der letzten Bundestagswahl und zuvor schon der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen. Seinen Beitrag dazu liefert das Versagen der Medien als objektive Informanten der Bevölkerung, die ein Zerrbild der Wirklichkeit darbieten und die Wählerschaft manipulieren.
Das Problem beginnt jedoch schon früher. Die politischen Parteien treffen eine Vorselektion der der Wählerschaft angebotenen Auswahl an Kandidaten. Zum Zuge kommt dabei eine intellektuelle und ethische Negativauslese serviler Parteikader.

Der Wählerschaft dargeboten für die Bundestagswahl waren ein Wirtschaftsverbrecher, ein Volltrottel und eine grüne Witzfigur. Letztere hätte fast einen Kasner’schen Kometenstart hingelegt, wäre sie ihren Retortenvätern jenseits des großen Teiches nicht noch aus dem Ruder gelaufen.

In der Gunst der Bevölkerung vorne liegt der Wirtschaftsverbrecher - nicht weil er so gut wäre, sondern weil die anderen noch schlechter erscheinen. Seine Skandale (G20-Fiasko in Hamburg, Cum-Ex, Warburg, Wirecard, Geldwäsche) werden nolens volens unter den Tisch gekehrt, weil er unter den Mitbewerbern als das geringere Übel gilt.

Der Volltrottel ließ zwar kein Fettnäpfchen aus, wurde dabei seitens der Medien aber auch fast böswillig belauert und genüßlich ausgeschlachtet. Was bei anderen eine Randnotiz blieb (Steinmeiers Feixen bei den Flutopfern), wurde bei ihm zum großen Skandal stilisiert.

Die Bevölkerung, eingeschüchtert durch die Corona-Panikmache des Kasner-Regimes und der Blockparteien, hätte ihm den skrupellosen Bayerndiktator Södolf vorgezogen - ein Rechtsbrecher und eine charakterliche Ratte. Er kämpft allein für seine Eigeninteressen. Seine Partei ist ihm dabei so gleichgültig wie sein Land. Der gesamte Bundestagswahlkampf bestand für ihn ausschließlich in der Demonstration, daß er der bessre Kandidat gewesen wäre. Um sich in Stellung zu bringen für eine spätere Bundestagswahl, torpedierte er die Option einer Jamaika-Koalition und nahm damit die Oppositionsrolle seiner Partei und ein noch stärkeres Abgleiten des Landes ins linke Lager in Kauf.
Die CSU-Wahlergebnisse in Bayern haben mittlerweile seinem Nimbus des „Machers“ erste Blessuren zugefügt. Söders Sabotage an der eigenen Partei haben dort tiefe Gräben aufgerissen, sodaß der Liebling der Öffentlichkeit allmählich in einem kritischeren Licht erscheint.

Norbert Röttgen, den nichts - außer seiner Eigenpropaganda - als Außenpolitiker empfiehlt, steht als charakterlicher Abschaum in Diensten der „Atlantiker“ an Perfidie Markus Söder in nichts nach, auch wenn er sich gerne distinguiert gibt. Während Söder immerhin noch mit offenem Visier seine Kämpfe ausficht, agierte der schmutzige Röttgen klandestin, aber nicht weniger illoyal in eigener Sache gegen die Partei und ihren Spitzenkandidaten. Wenn neuerdings angeblich er von der öffentlichen Meinung bevorzugt wird, beruht dies auf der verbreiteten Unkenntnis seiner Ranküne.

Verräter Spahn, dem es nur um seine materiellen Pfründe geht, war im Wahlkampf schon auf Distanz zum Spitzenkandidaten, mit dem er doch ein Tandem bilden sollte, gegangen und streckt erst jetzt seine Rübe wieder hervor.

Am anständigsten verhielt sich mit Abstand Friedrich Merz, der sich als fairer Verlierer gab und sich dennoch immer wieder persönlich einbrachte. Er scheitert immer wieder am Neidfaktor, auf den noch zu sprechen zu kommen sein wird.

Die Wählerschaft kann stets nur aus dem bestehenden Angebot auswählen - und dieses ist nun mal verheerend. Hinzu kommt die Desinformation durch die Regimepropaganda, die noch immer nicht hinreichend als solche erkannt wird.

Dagegen einzuwenden, es müßten sich mehr Bürger politisch engagieren, geht etwas an der Realität vorbei. Gegen die bestehenden verkrusteten Parteistrukturen haben Neue kaum eine Chance, in Positionen vorzudringen, wo sie etwas bewirken könnten. Sie werden im Vorfeld schon von den etablierten Verteidigern der Pfründe blockiert.
Unter diesem Gesichtspunkt kann nur immer wieder auf den ungewöhnlichen Aufstieg von Angela Kasner hingewiesen werden. Hierbei führten Kräfte Regie, die alle diese „Gesetzmäßigkeiten“ außer Kraft setzten und ihr ohne Hausmacht in Stellungen verhalfen, durch die sie sich noch nicht einmal über Talent oder Charisma empfahl. Hinzu kam seitens der Öffentlichkeit das unheilvoll wirkende Neidphänomen in der deutschen Gesellschaft, das Mittelmäßigkeit bis Unterdurchschnittlichkeit favorisiert. Nur so erklärt es sich, daß der charakterliche Abschaum, die kriminelle Veranlagung und die intellektuelle Grenzdebilität einer Angela Kasner ihr nicht entgegenstanden, sich 16 Jahre an der Spitze dieses Landes zu halten. Der Zustand Deutschlands und der CDU spiegeln das Ergebnis in seiner ganzen Katastrophe wider. Der CDU-Kandidat scheiterte vor allem an seiner Stellung in Kontinuität zu diesem Scherbengericht und seinem Eigenbeitrag dazu. Da halfen ihm auch seine an sich sympathische Zugewandtheit und Jovialität nicht mehr.

Als Fazit läßt sich konstatieren, daß das Parteiensystem ausgedient hat und Deutschland nicht aus der Misere herausführen, sondern immer tiefer in diese verstricken wird. Deutschland braucht einen Befreiungsschlag nach innen und außen, gefolgt von einer Neuadjustierung seiner Interessen und einem Neubeginn seines Weges ohne den akkumulierten Ballast der Vergangenheit. Dazu aber muß die Gesellschaft die Einsicht gewinnen, daß maximal Mittelmaß einfach keine Exzellenz im Ergebnis hervorbringen kann.