Im vergammelten Deutschland ist alles im Eimer ohne Mutter Beimer.

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

In anderen Staaten protestieren engagierte Bürger mit Gelbwesten gegen Mißstände und für ihre Interessen.
In Deutschland protestieren Wutbürger gegen das Auslaufen der ARD-Sendereihe „Lindenstraße“. Das muß man sich einmal vorstellen: Für erwachsene Menschen bricht eine Welt zusammen, wenn eine fiktive Fernsehgeschichte ausläuft. Für Kinder gibt es Märchen. Für die Großen hält die Regimepropaganda, Abteilung Volksverdummung, derartige mit unterschwelligen Botschaften gespickte Programme vor, die im Wege der Zwangsabgabe von der Zielgruppe selbst auch noch finanziert werden. Auf diese Weise werden die Deutschen sinnlos beschäftigt, von der kritischen Reflexion abgehalten und subtil indoktriniert. Inzwischen ruiniert man ihr Land, veruntreut ihr Geld und bringt sie um ihre Zukunft. Doch das bemerken sie nicht. Ihre Sorgen gelten frei erfundenen Charakteren. Sie leben im Alltag im Hamsterrad; in der Freizeit treibt sie das Schicksal von Mutter Beimer & Co um.
Ähnlich verzerrt erscheint die Haltung der Deutschen zum Sport. Ein verlorenes Spiel kommt einem Weltuntergang gleich. Dabei ergibt sich spätestens in einem Jahr eine neue Chance, wenn es heißt: „Neues Spiel, neues Glück!“. Derweil herrscht Lethargie, wenn Deutschland politische und wirtschaftliche Positionen verspielt, die unwiederbringlich verloren, oder zumindest schwierig wieder zu erlangen sind. Eine merkwürdige Einstellung! Die Konsequenz eines verlorenen Spiels ist für den Bürger gleich null; die Folgen politischen und wirtschaftlichen Versagens treffen unvermeidbar jede/n früher oder später ganz unmittelbar.

Ein US-amerikanischer Manager bringt es auf den Punkt mit der Frage: “Ist der Deutsche damit zufrieden, in einem langsam vor sich hin gammelnden Land zu leben?“ Er regt völlig zu Recht an, darüber nachzudenken, ob es besser sei, eine Mütterrente zu finanzieren, oder die Straßen und Brücken so zu reparieren, daß man zuverlässig auf ihnen fahren könne.
Mit unverstelltem Blick von außen charakterisiert er prägnant, schonungslos und zutreffend einige der Akteure auf dem deutschen politischen Parkett und bringt seine Verwunderung über die falsche Bescheidenheit der Deutschen bezüglich ihrer Ansprüche an die Politik zum Ausdruck.

Bürger, niemand braucht auf Krimis zu verzichten. Die Übertragung läuft live - nur nicht über den Bildschirm der Glotze. Die Protagonisten seid ihr selbst in der Rolle der Deppen. Eine Starbesetzung! Ihr macht das richtig gut. Mehr Authentizität geht nicht. Nur um die Gage ist es schlecht bestellt; nicht nur, daß Ihr keine erhaltet; Ihr müßt auch noch zahlen und seid zwangsverpflichtet.
Leute, wacht doch mal auf! Ihr befindet Euch im falschen Film! Die Realität ist noch sehr viel spannungsgeladener. Das Schurkenstück ist in vollem Gange. Es gibt Geschichten, die das Leben schreibt und die so unglaublich sind, daß sie als Drehbuch wegen Realitätsferne zurückgewiesen würden. Die „Lindenstraße“ ist im Vergleich dazu eine Bettgeschichte für Siebenschläfer wie Euch. Wenn Ihr nicht aufpaßt, heißt es bald: „Aus die Maus!“ Mutter Beimer hilft dann auch nicht mehr.

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/martin-richenhagen-im-interview-„ist-der-deutsche-damit-zufrieden-in-einem-vor-sich-hin-gammelnden-land-zu-leben“/ar-BBSnN4w?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/demonstration-in-köln-„ohne-mutter-beimer-ist-alles-im-eimer“-aufstand-der-„lindenstraßen“-fans/ar-BBSsEvS?MSCC=1547950768&ocid=spartandhp