Infantilität in der Politik

in deutsch •  2 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Auf der Pressekonferenz des G7-Gipfeltreffens wurde Olaf Scholz gefragt, ob er etwas sagen könne zu den Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Dies bejahte er. Dann folgte Stille. Er präzisierte mit den Worten „Ich könnte.“ Nach einer weiteren Pause sagte er: „Das war ’s.“
Dieses Verhalten entspricht gerade noch dem Reifegrad eines zehnjährigen Schuljungen, der das für einen „coolen gag“ hält. Eines Bundeskanzlers ist es nicht würdig, jemanden derart auflaufen zu lassen. Nur schlechte Erziehung konnte ihn davon abhalten, kurz zu erklären, daß er dazu derzeit nichts sagen könne oder wolle. Dies wäre immerhin der Form nach noch akzeptabel gewesen, wenn auch inhaltlich prekär, denn der Souverän hat ein Recht auf Auskunft; und für diesen fragt die Presse. Einige versuchen, dies mit nordischer Wortkargheit zu entschuldigen; doch dies verfängt nicht. Gerade auch im Norden gibt es ausgesucht höfliche Menschen.

Die Blödeleien während des Treffens über Wladimir Putin waren schon peinlich genug. Wenn sie demnächst beim G20-Gipfeltreffen auf ihn treffen, müßten eigentlich alle daran Beteiligten vor Scham im Boden versinken.

Von den Grünlingen ist man solche Kindereien schon länger gewöhnt. Das reicht von dämlichen Zornausbrüchen der Trampolinhopse gegenüber Rußland bis zu deplatziertem Grinsen und absurden Erklärungen des Kinderbuchautors im Wirtschaftsministerium, der noch immer nicht begriffen hat, daß sein Auditorium mittlerweile gewechselt hat. Man erinnere sich nur an sein anfängliches Interview zum Fall Assange, wo ein ihm gewogener Journalist sich fast die Haare gerauft hätte, weil er über keine der ihm gebauten Brücken zu gehen vermochte und sich als Vollidiot entlarvte. Auf dieser Schiene macht er jetzt weiter, nur daß es jetzt um Deutschlands Überleben geht.

Schweden und Finnland wollen nur gemeinsam der NATO beitreten. Das erinnert verdächtig an den Kindergarten. Man sollte doch annehmen, daß jedes Land aus seiner Sicht individuell gute Gründe für oder gegen diesen Schritt hätte. Was hat das dann damit zu tun, ob ein anderes Land sich ebenso entscheidet, bzw. die Voraussetzungen für die Aufnahme ebenfalls erfüllt? Fühlt sich jedes Land allein nicht wohl in der Nordatlantischen Terrororganisation?

Es geht hier um mehr als das äußerliche Gebaren, denn dieses läßt darauf schließen, daß die Protagonisten den Ernst der Lage und die Situation als Ganzes in ihrer Tragweite nicht erfassen. Auf die Bürger hat das immerhin gravierende Auswirkungen. Hier sind ganz offensichtlich Soziopathen und Psychopathen am Werk, die noch nicht einmal die Fassade wahren können.

In der Politik ist mittlerweile der absolute Bodensatz angekommen und aufgestiegen. Derartige Gestalten hätte man früher nur in der Anstalt angetroffen. Nur für diese sind sie reif.

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