Kollektiv vergaunert und moralisch versifft - ist das deutsche Realität?

in deutsch •  7 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Thomas de Maizière erdreistet sich tatsächlich, sich der Verhinderung dreier Terroranschläge zu rühmen. Dabei stellt sein Versagen die Ursache dafür dar, daß dieses Problem hier überhaupt existiert. Ist das Chuzpe, Frechheit oder Dummheit? Wäre er ein Japaner, hätte er schon längstens die dort übliche Konsequenz gezogen.

Bei der Bekämpfung der Auswüchse seines Versagens muß das Regime schon zum Jagen getragen werden. Erst auf massivsten äußeren Druck hin werden elementarste Aufgaben wahrgenommen. Daß sich Kasner erstmals ein volles Jahr nach dem Berliner Attentat auf dem Weihnachtsmarkt mit den Hinterbliebenen der Opfer traf, erfolgte auf deren diesbezügliche öffentliche Anmahnung hin. Diese Geste ist damit zur Gänze entwertet. Ein Zeichen der Empathie, das erst eingefordert werden muß, ist sinnentleert und eine Schande. Es wäre von den Betroffenen besser ausgeschlagen worden. So trafen sie die Mörderin ihrer Angehörigen - eine Täterin, für die keine Verachtung groß genug sein kann.

Auch ansonsten scheint bei Versagen die Übernahme der Verantwortung und das Ziehen persönlicher Konsequenzen daraus hierzulande nicht üblich zu sein.
In Japan bittet die Bahn bei minimalster Abweichung vom Fahrplan um Vergebung. Daran gemessen, müßte die Leitung der Deutschen Bahn permanent auf den Knien liegen, wenn nicht gar schon massenweise Harakiri begangen haben.
Bei Bahn und Post schließen die Schalter oft schon vor der Zeit. Kleine Sendungen werden nur mit großen Aufschlägen befördert. Schämt sich jemand dafür? Nein, man sucht dort gekonnt nach Rechtfertigungen.

Verantwortungsbewußtsein, Anstand und persönliche Integrität sind bei uns abhandengekommen. Das beginnt im Kleinen und zieht sich bis ins Große hindurch. Befinden wir uns auf dem Wege zur kollektiven Vergaunerung und moralischen Versiffung?

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/de-maizi%c3%a8re-in-diesem-jahr-drei-terroranschl%c3%a4ge-verhindert/ar-BBGRTBw?MSCC=1513539976&ocid=spartanntp
https://www.msn.com/de-de/reisen/nachrichten/20-sekunden-zu-fr%c3%bch-eine-schande-in-japan/ar-BBGK8t5?MSCC=1513524885&ocid=spartanntp
14199246_1076024929155762_7615066131488068736_n.jpg

Authors get paid when people like you upvote their post.
If you enjoyed what you read here, create your account today and start earning FREE STEEM!
Sort Order:  

Es ist nicht Merkel, es sind das System und die Hintermänner!
Konkret muß das Parteiensystem weg! Auch die AfD bringt nur zeitweise Linderung.
Das Anfüttern von Kriminellen wurde vor Jahren durch die Justiz vorbereitet. Normale Einwanderung, die das selbst bezahlt, ist völlig in Ordnung. Die Verschleuderung sozialer Leistungen außerhalb der Gemeinschaft ist antisozial und daher gesellschaftszerstörend. Hier wird bewußt zerstört!

Natürlich ist es auch Merkel, die Teil dieses Problems ist! Der Hintermann kann nur agieren, wenn der Vordermann mitzieht, es sei denn, er käme selbst aus der Deckung.

Diese Vordermänner sind Marionetten. Natürlich sollte man sie auch zur Verantwortung ziehen. Aber wer soll das machen? Wieviel kann sie bezahlen?

Wir! Das haben uns die Bürger Ostdeutschlands vorexerziert.

Naja, eher nein. Als die die Schnauze voll hatten brach die SU zusammen. Die BRD mag zusammenbrechen, die USA wohl nicht.
Ironischerweise war das Rechtssystem der DDR klarer als das der BRD. Ich hätte niemals gedacht, daß das so ein Saustall ist. In beiden Fällen macht die Justiz, was sie will oder was die Hintermänner wollen – wie immer. Die Verantwortlichen werden wieder nicht zur Verantwortung gezogen.
Auch nach der DDR wurde keiner zur Verantwortung gezogen. Verantwortung heißt nur, mehr Geld. Wenn Mist gebaut wird sind sie weg oder werden durch ihre Kumpelz gedeckt. Das war nach dem Nationalsozialismus so, nach der DDR und das wird wieder so sein. Nur 'Rübe runter' würde helfen.

Rübe runter bleibt den kleinen Fischen vorbehalten. Die Haie wechseln lediglich die Garderobe und stehen dann bei den neuen Herrn mit weißer Weste da. Scheiße schwimmt immer oben. Die haben nämlich nicht nur die Kohle, sondern auch die Verbindungen.

»Die verfügen über Machtstrukturen, und diese Machtstrukturen bestehen nicht nur aus Geld, sondern aus Verbindungen.« - Ken Jebsen

  ·  7 years ago (edited)
Diese Politikdarsteller hängen doch finanziell von denjenigen ab, die die Politik vorgeben. Man kann es nicht besser ausdrücken, als Horst Seehofer, der da ganz offen sagte:


„Die, die gewählt sind, haben nichts zu entscheiden,
und die, die entscheiden, sind nicht gewählt.“

Merkel wegzumachen bringt genau gar nichts. Dann kommt ein anderer Wink-August daher und macht weiter wo sie aufgehört hat, aber ändern würde sich gar nichts. Man muß sich lediglich die letzten 30 Jahre anschauen. Die Politik die zu den heutigen Zuständen führt, zieht sich durch wie ein roter Faden: Einige Jahre nach Abschluß der Wiederaufbauphase ging der Wohlstand im gleichen Maße zurück, als die Zinszahlungen stiegen. Das geht so weiter, bis sich das Arbeiten aufgrund zu hoher Abgaben nicht mehr lohnt. Dann bricht wieder alles zusammen und danach gibt es den alten Wein aus neuen Schläuchen. Diese Übung haben wir doch bereits mehrfach gesehen, gerade in Deutschland. Da ist es völlig egal, welcher Kasper gerade den Geschäftsführer mimt. Am Geldsystem kann er nichts ändern, und verschuldet ist seine "Firma" bei exakt den selben Banken, bei denen sie auch unter seinem Vorgänger verschuldet war. Die Hand, die gibt, steht immer über der Hand, die nimmt. Und die holen sich eben ihre Schulden, indem sie den Apparat korrumpieren. Dann werden die Schulden dadurch bezahlt, daß man ihnen Teile der Infrastruktur und politische Pöstchen überläßt, oder indem man Gesetze erläßt, die die Gläubiger begünstigen. Bezahlen muß das alles der Bürge mit seiner Arbeitszeit. Die, die scheinbar die Gesetze machen, profitieren schließlich finanziell davon, daß diese Gesetze die Konzerne begünstigen, und nicht etwa den Pöbel. Dem kann man ohnehin alles auftischen und er glaubt es noch, denn "es kam ja sogar im Fernsehen"...

Das hieße dann resignieren? Nein, das ist nicht die Lösung. So unterstützt man diese Zustände. Der Weg muß über die Gewinnung der Massen führen, die zum Teil ja schon dabei sind, nachzudenken. Wir sind noch zu wenige, waren aber noch nie so viele. Wir müssen noch sehr viel mehr werden.

Die Massen gewinnst Du nicht. Die Masse ist dröge. Staatsverweigerung, wo immer das geht. Viele Gesetze sind nichtig. Das Grundgesetz wird von Regierung uns Parlament ignoriert. Es ist ein Saustall sondergleichen.

  ·  7 years ago (edited)
Nein, Resignieren alleine ist natürlich nicht die Lösung. Die Massen überzeugen zu wollen, das ist auch nicht zielführend. Die meisten Menschen sind stumpfsinnig und alles was über Fußball, Faßbier und Fressen hinausgeht, überfordert sie. Es sind 5% Hirnbesitzer, die das 1% bekämpft. Das Problem sind eben die 95% Vollidioten, die das 1% bis zum Schluß bezahlen und bis zum eigenen Tod verteidigen. Also ist die naheliegendste Lösung die, daß man erst wartet, bis sich die Vollidioten selber etwas dezimiert haben.

Und ich gehe noch einen Schritt weiter, als @steamboatwillie bereits sagte: Nicht nur sich dem angeblichen "Staat" verweigern, sondern man sollte ihn sabotieren, wo man nur kann. Alles, was die Verwaltung Geld kostet ist Teil der Lösung, jeder Cent, den man an Steuern bezahlt, ist Teil des Problems. Und wenn man - weil es gar nicht anders mehr ging - am Ende des Monats doch 30€ an Steuern bezahlt habe, dann sollte man mindestens doppelt so viel finanziellen Schaden beim Regime anrichten.

Es ist die Regierung, der Staat, nicht das Geldsystem. Das Geldsystem hat Mitschuld. Aber seine Änderung bringt nichts.

Da das Geldsystem den staatlichen Systemen übergeordnet ist, bringt das sehr wohl etwas. Es ist sogar das einzige, das etwas bringt. Der Staat ist lediglich der Aufseher. Der schwingt nur die Peitsche. Aber der Herr ist nun mal der Plantagenbesitzer und nicht der Aufseher. Nun ist es die Frage, ob es reicht, dem Aufseher die Peitsche aus der Hand zu nehmen. Der Aufseher ist nämlich schnell ersetzt. Für solchen Pöstchen stehen tausende Sklaven schlange, und der, der dem Aufseher die Peitsche abnimmt, der spielt dann meist selbst den Aufseher. Das war eben das Problem mit allen sogenannten "Revolutionen" bisher...

Das Geld hat sich natürlich entwickelt.
Das allgemeine Geld, das Guthabengeld, wurde vom Staat okkupiert. Das nennt sich heute Bargeld.
Das Geld der Banken, das Schuldgeld, der Kredit, hat sich auch natürlich entwickelt.
https://steemit.com/geld/@steamboatwilly/zwei-arten-geldes

Eine Änderung des Geldes bewirkt nichts. Wir brauchen viele Währungen. Das Monopol muß weg!
Der Bruch verläuft nicht zwischen Kapitalisten und Arbeitern, der Bruch verläuft zwischen Leistungserbringern und Räubern, also zwischen produktiven Bürgern und Staat mit den staatlich alimentierten Bürgern.

Wo ist denn der Produktivitätszuwachs seit dem Krieg geblieben? In kürzerer Arbeitszeit? In mehr Reichtum?
https://steemit.com/deutsch/@steamboatwilly/du-armes-schwein
NEIN!
Den hat der Leviathan gefressen!

Ja, freilich. Ich kenne diese unausgegorene Theorie, nach der der Staat das absolut Böse ist, die Banken einen Heiligenschein haben, und nach der sich das System von ganz allein so entwickelt hat.

Ich nenne sie die "Theorie der wundersamen Geldvermehrung durch umlaufgeschwindigkeitsbedingte Reibungswärme".

Diese Diskussion hatten wir bereits, daher brauchen wir nicht alles nochmal schreiben, sondern einfach nur hier nachlesen.

Das ist übertrieben. Der Staatsapparat produziert nicht, er verbraucht nur. Wenn er selbst festlegt, was die produktiven Bürger aufzubringen haben ist das Raub.
Das Geld hat sich entwickelt. Die Wirtschaft braucht es. Die Aneignung des allgemeinen Geldes durch den Staat ist das Übel. Konkurrierende Währungen mildern es. Monopolgeld ist das Problem, der Staat ist das Problem.
Die Banken stellen Geld zur Verfügung, bringen also einen produktiven Beitrag für die Wirtschaft. Banken, die sich verspekuliert haben, müssen weg, dürfen nicht mit dem Geld der Steuerzahler gerettet werden.

Das ist keine Theorie. Das sind die Fakten.