Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Die Auswärtige Schand‘ am Werder’schen Markt in Berlin hat sich einmal mehr selbst vorgeführt.
Der Maas-Zwerg überschätzte - wie üblich - seine Größe und hat in seiner Amtszeit noch immer nicht gelernt, wie Diplomatie funktioniert.
Hatte er allen Ernstes angenommen, Recep Tayyip Erdoğan würde den inhaftierten Osman Kavala freigeben, wenn der deutsche Botschafter vor Ort dies öffentlichkeitswirksam fordere? Nachdem die Intervention hinausposaunt war, blieb dem türkischen Machthaber überhaupt keine andere Wahl, als den Kollegen zur persona non grata zu erklären und rauszuschmeißen. Formal hatte dieser sich in ein laufendes Gerichtsverfahren eingemischt, was wohl nirgendwo auf Akzeptanz gestoßen wäre.
In einem solchen Fall verspricht allein allenfalls diskrete Ansprache Erfolg, die der Gegenseite einen gesichtswahrenden Ausstieg ermöglicht. Zumal die Türkei - und hier weiß der Despot die Bevölkerung auf seiner Seite - reagiert diesbezüglich besonders empfindlich. So geht man vor, wenn man einen Mißerfolg provozieren will. Das Gegenteil des Intendierten wurde erreicht. Schon aus Prinzip wird die Inhaftierung aufrechterhalten werden. Das Tragische ist, daß die Vollpfosten tatsächlich an den Erfolg ihres Vorgehens geglaubt hatten.
In Berlin empören sich außenpolitische Vollignoranten und politische Gastarbeiter (Omid Nouripour). Daß der Kollege Lambsdorff sich ihnen anschließt, ist besonders beschämend, denn er müßte es besser wissen.
Die Türkei mit ihrer geostrategischen Position und ihrer Schlüsselrolle in Sachen Migration wußte sich noch immer unentbehrlich zu machen. Ihre Isolation war bisher stets eine temporär eng begrenzte. Das wird auch dieses Mal so sein. Da können Warzenschwein und Nicht-Experten noch so laut tröten.