Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Es gibt in der CDU allen Ernstes Anhänger der Idee, den Ausländern als Integrationshilfe deutsche Namen zu verpassen. Dieser Gedanke erscheint schon aus mehreren Gründen abwegig.
- Der Name ist ein integraler Bestandteil der Persönlichkeit. Man fühlt sich seit frühester Kindheit durch ihn angesprochen und ist anderen durch ihn bekannt. Unter Abwesenden assoziiert man mit seiner Nennung sofort die bestimmte Person.
Jemandem einfach einen anderen Namen zu verpassen, raubt ihm einen Teil seiner Identität. - Durch den Namen wird eine Person identifiziert. Nicht zuletzt deshalb wird zur Verwischung von Spuren gerne der Name gewechselt.
Aus Gründen der Sicherheit verbietet es sich bereits, dem offiziell Vorschub zu leisten. - Die Physionomie nicht-europäischer Personen weist in der Regel schon auf ihre nicht-deutsche Herkunft hin.
Welchen Sinn hat dann der Namenswechsel? - Im Zivilrecht herrscht Privatautonomie; d. h., man kann sich grundsätzlich seinen Kontrahierungspartner frei auswählen. Dieses Prinzip wird zwar fälschlicherweise immer mehr ausgehöhlt; gilt aber im Prinzip noch immer. Es muß wieder stringenter durchgesetzt werden, indem unsachgemäße Erwägungen zu seiner Aushebelung verbannt werden.
Namenswechsel zur Täuschung potentieller Arbeitgeber und Vermieter sind absolut inakzeptabel und auch nicht lange aufrechtzuerhalten. Den Betreffenden wird mehr Erfolg beschieden sein mit Überzeugung durch Leistung und Persönlichkeit. Mit einer Lüge zu beginnen, belastet das Verhältnis von vorne herein mit einer Hypothek. - Andere Länder - andere Sitten: In den USA sind die Standesämter wesentlich permissiver bei der Zulassung von Vornamen. Damit korreliert die einfachere Möglichkeit, einen Namen wieder loszuwerden. Zahlenmäßig aber schlagen Änderungen auch dort nicht sehr zu Buche. Bei der Nachnamensänderung gilt es auch dort, bestimmte Vorgaben zu beachten.
Die Integration hängt von der persönlichen Einstellung dem Staat gegenüber, der Beachtung der Rechtsordnung und der Beherrschung der Landessprache ab. Der Name ist dann dabei wirklich einmal ausnahmsweise Schall und Rauch.
