Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
… aber es sind Bilder wie diese, die ein wohlerzogener und kultivierter Gastgeber seinem Gast nicht zumuten würde.
Gerade der Staatspräsident der früher stilsicheren Franzosen, deren Führungsebene inzwischen auch mit primitiven Emporkömmlingen durchsetzt ist, von denen er selbst sich jedoch stets deutlich abzuheben versucht, fühlte sich, zum Verzehr von Fischbrötchen auf offener Straße veranlaßt, denkbar unwohl, wie seine Miene verrät. Aufnahmen eines gezwungenermaßen - wollte er seinen Gastgeber nicht durch Ablehnung dieser Zumutung desavouieren - gegen alle Regeln gesitteter Umgangsformen verstoßenden obersten Staatsrepräsentanten waren sicher nicht das, was das Wohlbefinden des Gastes in Deutschland zu steigern geeignet war. Hier hätte spätestens das Protokoll einschreiten und solchen Fehltritt verhindern müssen. Das Aussätzige Amt der billigen Trampolinhopse kann dies wahrscheinlich mit woke-feminiler personeller Aufstellung nicht mehr leisten.
Daß dadurch einmal wieder das Zerrbild deutscher Provinzialität mit Weißwurst, Fischbrötchen und Bier international kolportiert und verfestigt wurde, sei nur am Rande bemerkt. Während Frankreich üblicherweise mit seinem ganzen Prunk auffährt, gibt Deutschland sich proletarisch - und das in seiner schönsten Stadt, die zum niveauvollen Repräsentieren die ideale Kulisse liefert und geradezu einlädt.
Olaf Scholz beschämte dadurch nicht nur sich, sondern das gesamte Land. Die Gäste dürften diesen Besuch nicht in bester Erinnerung behalten, bzw. sich später über die derben Deutschen moquiert haben. „Das große Fressen“ ist zwar ein französischer Film, auf den sich der oberste Repräsentant Frankreichs aber sicher im Ausland nicht reduziert sehen möchte.
