Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Was treibt die AfD nur im Deutschen Bundestag, daß niemand neben ihr Platz nehmen möchte?
Wirft sie mit faulem Obst? Schießt sie Papierkügelchen auf ihre Nachbarn ab? Spritzt sie mit Wasserpistolen? Oder mieft sie gar unerträglich?
Gerade entbrennt einmal wieder ein Streit zwischen FDP und CDU darüber, wer neben der AfD im Plenarsaal des Deutschen Bundestages sitzen muß. Die Debatte erinnert verdächtig an Zustände im Kindergarten, nur daß die Protagonisten bedeutend älter sind.
Ansonsten gestandene Streithähne und in Auseinandersetzungen reichlich erprobt, geben sich die Vertreter der genannten Parteien plötzlich ungewohnt mimosenhaft. Die Zwischenrufe der AfD sollen sie derart aus dem Konzept bringen, daß sie schwere psychische Schäden davonzutragen drohen.
Was tun? Eine Partei wird es treffen müssen, nachdem man die AfD nicht vor die Tür oder auf den Mars verbannen kann. Wie wäre es mit einem kleinen Anreizsystem? Wer sich opfert, erhält drei Minuten mehr Redezeit oder fünf Euro mehr an Diäten? Gerade für Geld werfen Abgeordnete doch erfahrungsgemäß bereitwillig Animositäten, Überzeugungen und auch schwerwiegendste Bedenken augenblicklich über Bord.
Aber Spaß beiseite: Was soll diese Hybris? Alle Abgeordneten sind vom Souverän gleichermaßen mandatiert. Wer die Mandatsträger mißachtet, bringt damit auch seine Geringschätzung der Wählerschaft zum Ausdruck. Wer kann sich das leisten? Die nächste Wahl steht schon an. Man sollte sich dabei dieses Gebarens erinnern. Gerade die Parteien der ausgewiesenen Gauner haben keinen Grund zur Überheblichkeit. Und wer so zart besaitet ist, taugt ohnehin nicht für die Politik.
Reißen sie sich gefälligst mal am Riemen, wenn Sie noch einen Rest von Selbstachtung besitzen!
