Sandmännchen Sullivan unterwegs

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Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Sleepy Joe Biden, selbst nicht eben der Dynamiker, schickt seinen Mickerling Sullivan nach Riad, um Sand ins Getriebe der sich anbahnenden regionalen Verständigung im Nahen Osten zu streuen.

Der Hänfling dürfte schon optisch nicht ganz dem Bild der Saudis von einem gestandenen Gegenüber entsprechen.

Über das Interesse der Wüstlinge in Riad an einer vertieften Kooperation mit denen in Washington ist wohl die Zeit hinweggegangen.
Nach der Aussöhnung mit dem Iran ist nicht ersichtlich, woher derzeit ein Angriff auf die Saudis zu erwarten wäre. Es besteht dort mit Sicherheit keine Illusion über den wahren Wert einer NATO-ähnlichen Struktur, deren Verläßlichkeit und Belastbarkeit sehr beschränkter Natur und in das Belieben der USA gestellt sind.
Für ein ziviles Atomprogramm stünden mit Rußland und China mittlerweile andere Anbieter zur Auswahl, die die Saudis nicht mehr allein auf die USA verweisen.
Die „fortschrittlichen“ Waffen made in USA kann man gerade auf dem Schlachtfeld brennen sehen. Sie geben dort keine Qualitätsempfehlung für sich ab. Zudem sind die Washingtoner Waffenschränke leer.

Es drängt sich der Verdacht auf, daß der Spargeltarzan im Auftrag Israels und der Washingtoner Israel-Lobby unterwegs ist, das sich für seine Abenteuer in Syrien und im Iran den Rücken freihalten will nach der Verständigung zwischen Riad und Teheran. Diese Absicht wird sich jedoch - zumal bei den gegenwärtigen Zuständen in Israel - als illusorisch erweisen. Israel hat zu Hause alle Hände voll zu tun, was seine Eskapaden jenseits seiner Grenzen dramatisch einschränken wird, zumal große Teile der Armee nicht hinter Netanyahu stehen. Riad würde sich ohnehin im Ernstfall einer Konfrontation zwischen Jerusalem und Teheran neutral verhalten und auf keiner Seite eingreifen - am wenigsten auf der von Israel.

Das US-Sandmännchen wird mit leeren Krallen und vollem Sandsack zurückkehren.

Noch nicht so ganz klar erscheint die Zukunft der BRICS, die regen Zulauf erhält, wo aber Indien derzeit Saudi-Arabien auszubremsen versucht, während aus Rußland und China grünes Licht für einen Beitritt dieses Landes kommt. Es wäre nicht opportun, die Saudis wieder in das westliche Lager zu treiben.

Anlage 1

RT-DE
vom 29. Juli 2023

Normalisierung der Beziehungen zu Israel: Biden schickt Top-Berater zu Gesprächen mit Bin Salman.

Hochrangige Beamte des Weißen Hauses trafen am Donnerstag in Saudi-Arabien ein, mutmaßlich auf Anweisung von US-Präsident Joe Biden, um die Möglichkeit eines Normalisierungsabkommens zwischen Riad und Tel Aviv zu sondieren.

Präsident Joe Biden hat seinen nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan am Donnerstag nach Saudi-Arabien entsandt – zu Gesprächen mit dem de facto Anführer des Königreichs, Kronprinz Mohammed bin Salman. Das Weiße Haus drängt seit längerer Zeit auf eine Normalisierung der Beziehungen zwischen dem Golfstaat und Israel.

Wie das Weiße Haus in einer kurzen Erklärung mitteilte, sei Sullivan am Donnerstag in Dschidda eingetroffen, um mit dem Kronprinzen und anderen saudischen Beamten zu sprechen. In den ausführlichen Gesprächen sei es um Initiativen zur "Förderung einer gemeinsamen Vision für einen friedlicheren, sichereren, wohlhabenderen und stabileren Nahen Osten" gegangen. Aber auch um die Bemühungen um ein dauerhaftes Ende des jahrelangen Konflikts zwischen den Saudis und den mit Iran verbündeten Huthis im Jemen.

Sullivan und der Kronprinz hätten sich zudem über die Hoffnungen der Regierung Biden ausgetauscht, die Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien zu normalisieren, so ein mit der Angelegenheit vertrauter Beamter des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses.

Die staatliche saudische Presseagentur bestätigte das Treffen. Sie erklärte aber nur, dass die beiden Seiten "die strategischen Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und den USA und Möglichkeiten zu deren Ausbau in verschiedenen Bereichen sowie die jüngsten regionalen und internationalen Entwicklungen von beiderseitigem Interesse" erörtert hätten.

Ein Normalisierungsabkommen mit Saudi-Arabien, dem mächtigsten und wohlhabendsten arabischen Staat, könnte die Region umgestalten und Israels Ansehen stärken. Die Vermittlung eines solchen Abkommens ist jedoch ein schwieriges Unterfangen, da das Königreich erklärt hat, es werde Israel nicht offiziell anerkennen, bevor der jahrzehntelange israelisch-palästinensische Konflikt nicht gelöst ist. Hinzukommt, dass der jüngste Deal zwischen Iran und Saudi-Arabien vermutlich eine geheime Klausel enthält, wonach die Saudis keine Normalisierung der Beziehungen zu dem jüdischen Staat anstreben dürfen. Israel hat in letzter Zeit versucht, im Nahen Osten eine Allianz unter US-Führung gegen Iran zu schmieden.

Riad strebt selbst seit langem einen NATO-ähnlichen Vertrag über die gegenseitige Sicherheit an, der die USA dazu verpflichten würde, im Falle eines Angriffs auf Saudi-Arabien dem Land zu Hilfe zu kommen. Außerdem ist Riad am Aufbau eines zivilen Atomprogramms interessiert, das von den USA überwacht und unterstützt werden soll. Und Saudi-Arabien liebäugelt nicht zuletzt mit der Möglichkeit, fortschrittlichere Waffen aus US-Produktion zu erwerben.

https://rtde.site/der-nahe-osten/176417-normalisierung-beziehungen-zu-israel-biden/

Anlage 2

RT-DE
vom 29. Juli 2023

Bloomberg: Indien besteht auf strenge BRICS-Beitrittsregeln.

Neu-Delhi und Brasília mahnen zur Vorsicht bei einer potenziell raschen Erweiterung des Blocks, so der US-amerikanische Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg. Indien bestehe darauf, dass strenge Regeln dafür gelten, wie und wann mögliche Mitglieder beitreten können, so Bloomberg.

Indien besteht laut Bloomberg auf strengen Regeln für die Aufnahme neuer Mitglieder in die BRICS-Gruppe. Dem Bericht des US-amerikanischen Wirtschaftsnachrichtendienstes zufolge ist Brasilien auch gegen ein Angebot Chinas, die Gruppe rasch zu erweitern.

Die BRICS-Gruppe wurde 2009 gegründet und umfasst derzeit Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Während der Vorbereitungsgespräche für das nächste Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs im August in Johannesburg erhoben Indien und Brasilien Einwände gegen den möglichen Beitritt Indonesiens und Saudi-Arabiens, berichtete Bloomberg unter Berufung auf Beamte, die anonym bleiben wollen.

Das Blatt behauptete, Neu-Delhi bestehe darauf, dass strenge Regeln dafür gelten, wie und wann potenzielle Mitglieder beitreten können. Indien habe vorgeschlagen, dass die BRICS-Staaten versuchen sollten, aufstrebende Volkswirtschaften und Länder mit demokratischen Bestrebungen, wie Argentinien und Nigeria, anstelle von Saudi-Arabien einzuladen, hieß es in dem Bericht unter Berufung auf einen Beamten. Brasilien hat in der Zwischenzeit seine eigene Vision für die Erweiterung des Blocks vorgeschlagen, die die Schaffung von "Beobachter"- und "Partnerland"-Kategorien vorsieht, bevor die Bewerber zu Vollmitgliedern befördert werden, und wird wahrscheinlich Indonesien unterstützen, um den Prozess zu beginnen, so Bloomberg.

Im Vorfeld des Johannesburger Gipfels haben Länder wie Saudi-Arabien, Iran, Ägypten, Bangladesch, Algerien, Argentinien und Äthiopien offiziell einen Antrag auf Mitgliedschaft gestellt, während andere, darunter Indonesien, zur Teilnahme an verschiedenen Treffen eingeladen wurden. Der Block hatte gehofft, noch vor dem Treffen im August einen Rahmen für die Aufnahme neuer Mitglieder zu schaffen. Im Vorfeld des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs waren Berichte über die angeblichen Bedenken Indiens gegen die BRICS-Erweiterung aufgetaucht. Neu-Delhi äußerte sich während des BRICS-Außenministertreffens in Kapstadt im vergangenen Monat öffentlich zu seiner Position.

"Dies [die BRICS-Erweiterung] ist immer noch ein laufender Prozess. Wir gehen mit positiven Absichten und offenem Geist an die Sache heran", erklärte der indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar damals.

Südafrika, das derzeit den BRICS-Vorsitz innehat, erklärte letzte Woche, dass über 40 Nationen ‒ darunter 22 Länder, die ihren Wunsch offiziell geäußert haben ‒ dem Block beitreten möchten. In einem Interview mit RT diese Woche vor dem Russland-Afrika-Gipfel in St. Petersburg sagte die südafrikanische Außenministerin Naledi Pandor, dass die BRICS-Außenminister "ihre Arbeit getan" und eine "klare Reihe von Leitprinzipien beschlossen haben, von denen wir glauben, dass sie unseren Führern bei der Entscheidungsfindung helfen werden".

https://rtde.site/international/176464-bloomberg-indien-besteht-auf-strenge/

ein-alter-irrtum-hat-mehr-freunde-als-eine-neue-wahrheit-mein-papa-sagt-weisheiten-sprueche-bilder.jpg

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