Seymour Hersh - das Adlerauge ist wachsam.

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Seymour Hersh, der hochdekorierte Pulitzer- und George-Orwell-Preisträger, ist eine Legende des investigativen Journalismus.
Die Aufdeckung des Massakers von My-Lai mit der Ermordung von über 350 Zivilisten durch US-Soldaten während des Vietnamkriegs und den Vertuschungsversuchen des US-Militärs ist ihm ebenso zu verdanken wie die Enthüllung des menschenverachtenden Umganges amerikanischer Bewacher mit irakischen Gefangenen im Bagdader Gefängnis Abu Ghraib.

Im Zusammenhang mit der Tötung Usama bin Ladins, die sich am 02. Mai zum zehnten Mal jährte, bezichtigte er die Obama-Regierung des Aufbaues eines Lügengebäudes um den Tathergang. Von offizieller US-Seite wird dies zurückgewiesen mit Berufung auf anonyme Quellen, derer sich Seymour Hersh bedient habe.
Quellenschutz, eines der obersten Prinzipien des Journalismus, ist unverzichtbar, um Informationen zu erhalten. Um den Preis seiner eigenen Gefährdung wird sich kaum ein Informant bereitfinden, sein Wissen „auszupacken“. Natürlich erscheint ein Bericht überzeugender, wenn die Quelle benannt werden kann. Ob dies möglich ist, liegt jedoch an denen, die er ins Visier nimmt.
Die Geschichte von Julian Assange veranschaulicht, wie unerbittlich und bei Mißachtung von Recht und Gesetz die US-Despoten ihre Gegner zur Strecke bringen. Ihnen gegenüber wäre die Benennung der Informationsquelle nicht nur inopportun, sondern geradezu unverantwortlich.
Der Altmeister des investigativen Journalismus hatte es nicht mehr nötig, nach Aufmerksamkeit zu heischen. Er hat den Beweis seiner Redlichkeit in Ausübung seines Berufes überzeugend erbracht. Es besteht kein Grund, seine Aussagen in Frage zu stellen. Sehr wohl dagegen muß der Darstellung des Schergen Obama und der USA mißtraut werden. Sie wären nicht zum ersten Mal der Lüge und des Betruges der Völkergemeinschaft überführt worden.

Was hätte näher gelegen - und wäre allein völkerrechtskonform gewesen - als die Festnahme Usama bin Ladins mit nachfolgendem Gerichtsverfahren? Was hatten die USA und ihre saudischen Helfer von einem redenden Gefangenen zu befürchten? Die Antwort: die wahre Version der Geschichte um den 11. September. Die damaligen Todesopfer, an die der Lügner Biden nun so heuchlerisch erinnert, waren die Opfer ihrer eigenen Regierung. Tote reden nicht!

https://www.tagesspiegel.de/politik/toetung-osama-bin-ladens-us-journalist-bezichtigt-obama-regierung-der-luege/11769656.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/jahrestag-der-toetung-von-al-kaida-chef-haben-bin-laden-bis-zu-den-toren-der-hoelle-verfolgt-und-erwischt/27152702.html
https://steemit.com/deutsch/@isabellaklais/der-fall-assange-asymmetrische-skandalwahrnehmung