Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Zunächst einmal Grundsätzliches:
Wer sich an Vorbildern orientiert, befindet sich bereits auf dem Holzweg.
Keine Person gleicht der anderen. Daher gilt es, zunächst die eigenen Potentiale und Defizite zu eruieren. Auf dieser Basis definiert man seine Ziele und nimmt dann Kurs darauf. Wer sich an anderen orientiert, läuft Gefahr, eine schlechte Imitation anstatt eines guten Originals abzugeben.
"Bescheidenheit ist eine Zier...." gilt hier gerade nicht. Wer sich anspruchsvolle Ziele steckt, mag diese vielleicht nicht zur Gänze verwirklichen können, erreicht aber immer mehr, als wenn die Ziele schon so dürftig gewählt sind, daß man damit hinter seinen individuellen Möglichkeiten zurückbleibt. Man muß schon seine Grenzen ausschöpfen, will man erfolgreich sein.
Daß Frauen alles erreichen können, wenn es ihre Begabung erlaubt und die Umstände sich als günstig erweisen, steht nicht in Frage. Mit Männern verhält es sich nicht anders. Dazu braucht man weder Vorbilder, noch Quoten oder sonstige Reglementierungen. Wer sich nicht durchsetzt (z. B. bei Lohnverhandlungen), bleibt zu Recht auf der Strecke und beweist, daß Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklaffen. Wenn man außerstande ist, die eigenen Interessen zu verfechten, wie will man dann beruflich fremde wahrnehmen?
Hier haben wir es mit einer Groteske der besonderen Art zu tun:
Angela Kasner als Vorbild für Mädchen? Sie ist gerade dabei, diesen vorzuleben, wie man es nicht machen darf. Dabei verspielt sie auch noch den Eindruck von Frauen in Führungspositionen. Das geschieht zwar zu Unrecht, denn Legionen von Männern haben sich ebenfalls gröbste Fehler geleistet und tun dies immer noch. Versagen ist immer individuell. Gerade bei den Ewiggestrigen jedoch tritt der "Aha"-Effekt ein.
Angela Kasner beweist allenfalls, wie man ohne Talent, ohne Vision, ohne Charisma, aber mit Mittelmaß, Opportunismus, Unehrlichkeit, Verantwortungslosigkeit und jeder Menge krimineller Energie ans Ziel gelangt. Das sollte eigentlich hinter Gitter, statt an die Regierungsspitze führen. Wenn man nicht über "Paten" verfügt, die dies verhindern, sei vor Nachahmung nachdrücklich gewarnt. Auch Kasner wird ihre Strafe noch ereilen.
Daher: Finger weg von Vorbildern - und erst recht von schlechten. Immerhin kann man von letzteren noch lernen, wie man es nicht machen darf.
