Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Eine Alternative zu Schulnoten aber wurde bisher noch nicht gefunden.
Die Schule muß auf das Leben vorbereiten. Sehr wesentlich dazu gehört der Konkurrenzgedanke. Es hilft Schülern nicht, in der Schule in einer Art geschütztem Käfig gehalten und danach schockiert in eine ganz andere Wirklichkeit entlassen zu werden.
Wenn Arbeitgeber ihre eigenen Kriterien entsprechend ihren Bedürfnissen an Bewerber anlegen, so ist das vernünftig und berechtigt. Auch das Auswärtige Amt ging einst so vor, ehe eine geisteschwache Göre an der Spitze den Auswahlwettbewerb verwässerte. Eigene Auswahlkriterien bei der Einstellung machen aber Schulnoten nicht obsolet, sondern bauen grundsätzlich auf diesen auf. Um überhaupt auf den Arbeitsmarkt zu gelangen, muß die Schule erfolgreich bewältigt werden. Ob dies der Fall ist, kann nur durch Leistungsbewertungen festgestellt werden.
Eine Leistung ist gut oder schlecht. Wie es dazu kam, ob durch mangelnde Begabung oder durch unterlassene Anstrengung, interessiert erst in zweiter Linie. Im ersten Fall kann ggf. mit Unterstützung das Ergebnis verbessert werden. Im letzten Fall ist die schlechte Note der verdiente und notwendige Schuß vor den Bug, um den Einsatz zu erhöhen.
Es soll nicht übersehen werden, daß bei Fächern mit nicht objektiv meßbarem Ergebnis in die Note persönliche Aversionen, Präferenzen und Sympathien einfließen können. Dann wäre in krassen Fällen ein Schulwechsel die geeignete Reaktion darauf. In der Regel betrifft dies aber immer nur einzelne Fächer, wo auch durch Lehrerwechsel im Laufe der Zeit ein Korrektiv erfolgen kann.
Ich widme diesen Artikel meinen verstorbenen Lehrerinnen, denen ich sehr viel verdanke: den ehrwürdigen Schwestern Marie-Thérèse Konieczna und Clara Calmes. Mögen ihre außerordentlichen Mühen und großen Verdienste angemessen gewürdigt und vergolten werden.
Schwester Clara Kalmes, Generalpriorin der Dominikanerinnen von St. Magdalena und Direktorin am Edith-Stein-Gymnasium