Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Zu Hause kann man sich mit entsprechenden Vorkehrungen dagegen wappnen. Aber bisweilen bleibt es nicht aus, die eigenen Mauern verlassen zu müssen oder zu wollen.
Es empfiehlt sich, im vorhinein geistig schon mal verschiedene mögliche Szenarien durchzuspielen mit entsprechenden Reaktionen darauf. Dies entlastet im Falle des Falles das Gehirn, verleiht Sicherheit und erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit. Dabei sollte man sich jedoch keine starren Verhaltensschemen zurechtlegen, denn jede Situation und jeder Gegner ist anders und erfordert eine individuell angepaßte Abwehr.
Grundlegend ist die Kenntnis der eigenen Stärken und Schwächen, denn diese geben bereits Optionen vor oder schließen solche aus. Wer kein guter Läufer ist, braucht es mit Flucht überhaupt nicht erst zu versuchen, zumal wenn kein geeigneter Zufluchtsort sich in der Nähe befindet. Durch einen fehlgeschlagenen Fluchtversuch geriete man in die Defensive und gäbe Angst zu erkennen, was unter allen Umständen zu vermeiden ist.
Wenn Flucht ausscheidet, kann völliges Ignorieren einen Ausweg weisen, wenn der Gegner nur verbal vorgeht („Geld her!“). Dabei stellt man sich taub und vermeidet den Blickkontakt, registriert aber aus dem Augenwinkel heraus, was sich später für die Verfolgung des Täters als hilfreich erweisen kann. Das verunsichert ihn, weil er nicht weiß, ob er überhaupt verstanden wurde. Folgt dem kein physischer Übergriff, entzieht man sich langsam und souverän der Lage. Eile verriete Unsicherheit und Angst. Wird der Gegner physisch übergriffig, kann ein mitgeführter Schlüsselbund mit den Schlüsselbärten zwischen den Fingern der Faust in Vorausstellung gute Dienste leisten. Schon sein Anblick warnt den Gegner vor der zu erwartenden Verteidigungsabsicht und hilft oft bereits. Reicht dies nicht aus, werden die Schlüsselbärte dem Gegner in die Augen gestoßen. Der Schlüsselbund muß zu diesem Zweck schnell in der Mantel~ oder Jackentasche griffbereit sein, will man ihn nicht gleich zur Warnung in der Hand tragen.
Beobachten Sie unbedingt ihre Umgebung. Vermeiden Sie Fremde in ihrem Rücken. Halten Sie Ausschau nach möglicher Hilfe von dritter Seite.
Viele Verbrecher suchen nur ein möglichst leichtes und ergiebiges Opfer, jedoch kein bestimmtes. Wer Wehrbereitschaft demonstriert, hat gute Aussichten, erst überhaupt nicht ins Visier zu geraten.
Und nun bleiben Sie sicher, und seien Sie ggf. wehrhaft!