Verhunzen Sie Ihrem Hund nicht den Tag!

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Ein Glück, daß unsere caniden Freunde nichts wissen von Diffamierung; anderenfalls würden sie gegen einige unserer Redensarten heftig protestieren, die Hunde in keinem schmeichelhaften Licht erscheinen lassen - und das völlig unbegründet.

Beginnen wir mit dem Verb „verhunzen“, dessen Herkunft auf das Nomen „Hund“ zurückgeht. Es bedeutet, etwas zu verunstalten. So äußern sich oftmals unästhetische Menschen und beziehen sich dabei - sicher in Unkenntnis - auf zum Teil bildschöne Tiere. Realsatire!

Manche Zeitgenossen fühlen sich schon mal hundeelend. Was aber haben Hunde mit Elend gemein? Neigen Hunde eher dazu, sich elend zu fühlen als andere Spezies? Es sieht nicht danach aus.

Als Hundstage gelten Zeiten unerträglicher Hitze. Hunde leiden darunter ebenso wie Menschen und anderes Getier. Warum also diese Referenz?

„Ein Hundewetter!“ stöhnen viele, wenn es regnet und stürmt. Doch haben Hunde dieses Wetter gemacht oder bestellt? Oder fühlen sie sich dabei wohl? Sicher nicht!

Wer als Vertreter der menschlichen Rasse als „Hund“ bezeichnet wird, hat Ärger und Verachtung auf sich gezogen. Unsere Hunde jedoch sind Quellen der Freude und nicht selten Helfer im Alltag und haben höchsten Respekt verdient.
Das bayrische „Hundling“ drückt immerhin noch Anerkennung für Findigkeit und Schläue aus.

Hundsgemein ist nur derjenige selbst, der diesen Ausspruch tut, denn Hunde sind - im Gegensatz zu Menschen - niemals gemein.

Bemerkenswert erscheint, daß die feliden Hausgenossen von derartigen Schmähungen offenbar ausgenommen sind. Menschen würden sich hier in vergleichbarer Hundelage über Diskriminierung beklagen.

Auch wenn unsere Hunde es nicht verstehen, sollten wir uns bewußter und kritischer mit unserer Sprache auseinandersetzen. In der Regel ist es ja nicht böse gemeint, sondern wird einfach nur völlig gedankenlos dahingesagt. Ursprünglich aber stand dahinter dennoch ein Niederschlag des Denkens und der Haltung zu diesen Tieren, was diese nicht verdienen.

Am 10. Oktober, dem internationalen Tag des Hundes, wird es aus Prinzip kein Hundewetter und - schon jahreszeitenbedingt - keine Hundstage geben. Genießen Sie diesen Tag gemeinsam mit ihrem vierbeinigen Freund, damit sich niemand elend fühlen muß.