Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Der Westen hat sich gerade selbst den Stecker gezogen und zerstört, worauf sich seine weltweite Vorherrschaft gründete. Das wird er in der Retrospektive noch bitter bereuen.
Bedauerlich ist das Ergebnis nicht, denn der Westen hat gerade allen, die noch irgendwelche letzten Zweifel hegten, seine böse Fratze offenbart und sich als lügender und betrügender Aggressor entlarvt, der gierig ohne Rücksicht auf Anderer Verluste nach fremdem Eigentum greift und dabei keinerlei Skrupel kennt. Doppelstandard, Recht~ und Gesetzlosigkeit sind seine Maxime.
Die bisher herrschende internationale „Ordnung“ war nie eine solche, sondern eine in formale Regeln gegossene Despotie einiger Weniger über den Rest.
Dieser „Rest“ beginnt nun zu revoltieren; einstweilen noch viel zu zaghaft, aber unverkennbar. Einige verzeichnen schon beachtliche Fortschritte im Abstreifen der Fesseln.
Der Zusammenbruch des bisherigen Systems wird mit gravierenden Umbrüchen verbunden sein, die Friktionen erzeugen. Doch auch hier gilt: Man wächst an seinen Aufgaben. Kommt Zeit, kommt Rat. Es besteht keinerlei Grund, der üblen Vergangenheit nachzutrauern. Die Zukunft wird neue Horizonte eröffnen und neue Möglichkeiten bieten. Jeder Neubeginn ist mit Imponderabilien verbunden, aber auch mit Chancen, die es zu nutzen gilt. Eine hundertprozentige Planbarkeit gibt es nicht. Man muß sich auf das Abenteuer einlassen.
Wichtig ist im Endergebnis, daß sich keine neue Ordnungsmacht mehr herausbildet. Eine solche wird weder gebraucht, noch erscheint sie erstrebenswert; die alte hat zur Genüge aufgezeigt, wozu Übermacht führt. An ihre Stelle muß ein Gleichgewicht multipolarer Kräfte treten, die Lösungen für Interessen und deren Konflikte individuell aushandeln. Nichts wäre verfehlter als die Idee eines neuen Weltpolizisten. Durch den Zusammenbruch der überkommenen Situation werden Popanze aussortiert und auf ihren Platz verwiesen, deren formale Stellung schon lange nicht mehr ihrer realen entspricht (GB, Frankreich).
Deutschland wird mit einer Hypothek in die neue Ära starten, da es sich auf der falschen Seite einreihte. Mit anderen Protagonisten aber (Die alten sind definitiv verbrannt.) sollte es die Möglichkeit haben, sich wieder Achtung zu erwerben und eine neue Führungsrolle zu erobern - dieses Mal keine derivative, sondern eine genuine aus eigener Kraft.
Es gibt mithin keinen Grund, sich an Überkommenem festzuklammern. Es kann nur besser werden.
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