Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
… das verschiebe nicht auf morgen.
Bei der Weltklimakonferenz in Glasgow verpflichteten sich 105 Länder, die Abholzung von Wäldern bis 2030 zu beenden, um die globale Erwärmung einzudämmen. Sie sagten zu, die Zerstörung der Wälder zu stoppen, sie rückgängig zu machen und gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume zu fördern. Mit an Bord sind auch die großen Waldzerstörer Brasilien, Kongo und Indonesien.
Warum diese unaufschiebbar dringliche Maßnahme erst in acht Jahren in Angriff genommen werden soll, ist unter objektiv-sachlichen Gesichtspunkten nicht ersichtlich. Dadurch geht nicht nur unnötig Zeit verloren, wo die Uhr ohnehin schon 5 nach 12 anzeigt; es besteht auch die ganz konkrete Gefahr, daß im Hinblick auf dieses weit entfernte Datum der Raubbau an Wäldern akzeleriert und intensiviert vorangetrieben wird in der Absicht, jetzt noch möglichst viel an Profit im Vorgriff zu sichern, weil dies danach schwieriger werden wird. Derartige Initiativen leben von der raschen Umsetzung und können bei verzögertem Einsatz schnell in adverse Konsequenzen umschlagen. Beim Wirksamwerden des Schutzmechanismus ist ihm dann das Substrat entzogen, und er kann nichts mehr ausrichten. Selbst wenn dies ausbleiben sollte, geht unter der bisherigen abusiven Nutzung der Wälder weitere sehr wertvolle Waldsubstanz verloren, und die ab 2030 beginnenden Gegenmaßnahmen haben umso mehr zu reparieren, wenn dies überhaupt möglich sein sollte. Den Verlust nicht erst eintreten zu lassen, erweist sich immer als die bessere Option, verglichen mit der Behebung des Schadens.
Diese törichte Herangehensweise läßt sehr erhebliche Zweifel an der Seriosität des Projektes aufkommen, denn die Hürden, es zu unterlaufen, liegen niedrig. Absicht oder Dilettantismus?
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