Wenn Opfer sich mit den Tätern verbünden

in deutsch •  5 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch -Wir für Deutschland!

In München soll ein Rabbiner von vier Arabern verfolgt worden sein, die sich auf arabisch abfällig über Israel geäußert haben sollen.

Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle (CSU) moniert mangelnde Zivilcourage seitens der Passanten, die dem Rabbiner nicht zu Hilfe geeilt seien.
Diese Äußerung ist mit dem Adjektiv „weltfremd“ wohlwollend bewertet. Man kann sie mit gutem Recht auch als „dämlich“ qualifizieren.

Das Geschehen auf einer belebten Straße, wie in der Gegend um das Isartor in München, stellt keine statische Szene dar. Das Bild ist permanentem Wechsel unterworfen. Passanten eilen zu ihren Zielen. Sie sind keine Sicherheitskräfte, die mit geübtem Blick beständig die Lage beobachten, in Sekunden die Situation erfassen und daraus die richtigen Schlüsse ziehen könnten.
Der beschriebene Vorfall dürfte von den meisten Passanten überhaupt nicht bemerkt worden sein. Denjenigen, die ihn mitbekommen haben sollten, drängte sich jedoch kein Grund zum Eingreifen auf. Einen solchen dürfte es auch objektiv nicht gegeben haben.
Vier Männer folgten dem Rabbiner, der sich durch sie verfolgt fühlte. Fraglich erscheint, ob dies nicht lediglich seinem subjektiven Eindruck entsprach, und die Männer nicht nur zufällig hinter ihm her gingen und, erst durch sein Erscheinungsbild auf ihn aufmerksam geworden, begannen, sich negativ über Israel zu äußern. Immerhin wird nicht behauptet, sie hätten den Rabbiner physisch bedrängt oder gar attackiert. Ihre Äußerungen auf arabisch dürften von den Passanten nicht verstanden worden sein, da die wenigsten Deutschen dieses Idioms kundig sind. Selbst diejenigen, die diese Sprache beherrschen, schnappen im Vorübergehen allenfalls Wortfetzen auf. Schließlich aber ist es grundsätzlich nicht justiziabel, sich negativ über ein Land zu äußern. Ob der Tatbestand der Beleidigung des Rabbiners erfüllt wurde, hängt vom konkreten Inhalt der Äußerungen ab, die sich jedoch dem Verständnis der Passanten entzogen haben dürften. Jedenfalls wird nicht behauptet, es seien abfällige Äußerungen über den Mann erfolgt.

Fazit: Nach der Darlegung liegt überhaupt kein Delikt vor, das zu einem Eingreifen verpflichtet oder auch nur berechtigt hätte.

Nun aber versteigt sich Rabbiner Avichai Apel im Namen der Orthodoxen Rabbinerkonferenz in Deutschland zu folgender empörender Stellungnahme: «Daß ausgerechnet mutmaßlich muslimische Jugendliche einen Rabbiner beleidigen, ist besonders traurig, denn sie sind genauso Opfer einer wachsenden Islamophobie hierzulande.».
Damit solidarisieren sich die potentiellen Opfer mit den Tätern gegen die Helfer. Der Antisemitismus wurde durch das Kasner-Regime mit der von ihm verursachten Invasion judenfeindlicher Elemente nach Deutschland importiert. Es stellt den Gipfel der Perfide dar, dies der deutschen Bevölkerung anzulasten. Gerade in Israel fände man für „Islamophobie“ andere Worte und Erklärungen. Apel erweist mit solch unqualifizierten Sottisen den Juden einen Bärendienst. Einen Beitrag zur Förderung der Solidarität mit ihnen erbringt er dadurch nicht. Wenn man Solidarität erwartet, sollte man zunächst einmal Loyalität unter Beweis stellen. Mit haltlosen Diffamierungen jedenfalls begibt man sich auf den Holzweg. Wenn etwas traurig ist, Herr Apel, dann ist es das.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/rabbiner-in-m%C3%BCnchen-antisemitisch-beleidigt/ar-BB16CvJn?ocid=msedgdhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/oberrabbiner-beleidigt-beauftragter-kritisiert-zeugen/ar-BB16Dszj?ocid=msedgdhp

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