... erklärt uns unser Freund Matthias Schneider:
„Einst trug die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei internationalen Turnieren eine weiß-schwarze Kombination. Das hatte zu Zeiten, die man zu Recht als die „guten alten“ bezeichnet, damit zu tun, daß es die Farben Preußens waren, also des deutschen Teilstaates, der lange als Synonym für die Einheit der deutschen Nation stand. Aus demselben Grund hatte früher das Balkenkreuz der deutschen Streitkräfte die gleiche Farbkombination.
Inzwischen wurde die Namensgebung des Teams auf das Maximum der Sinnentleerung reduziert, denn dieses heißt seit einigen Jahren nur noch „Die Mannschaft.“ Von wem und wofür?
Vielleicht hat die Schrumpfstufe dieser Bezeichnung auch mit dem allgemeinen Bildungsverfall hierzulande zu tun, wodurch es notwendig wird alle Texte auf „einfache Sprache“ zu reduzieren, damit die Landesbewohner, denen das Bildungsbürgertum abhanden gekommen ist, ebenso wie Zugereiste aus fremden Sprachräumen, zumindest ansatzweise kapieren worum es geht.
Ein Blick zurück: „Die Mannschaft“, setzte bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar ein Zeichen oder besser gleich zwei. Das erste wegen der Regenbogenbinde in Kombination mit einer peinlichen Pantomime, soz. als Ausdruck der Solidarität mit der LGBTQI- usw.-Community. Und zur Enttäuschung der Fußballfans ein zweites, welches der Welt unmißverständlich zu verstehen gab, daß Deutschland im internationalen Vergleich als Fußballnation nichts mehr zu melden hat. Sehr passend für Repräsentanten eines Staates, welcher sich auf allen Gebieten im galoppierenden Niedergang befindet. Wenn man nichts mehr hinbekommt, dann kann man immer noch ein Zeichen setzen. Am besten in Form einer moralischen Duftnote, das kostet kein Geld.
Seit einigen Wochen ist nun die Fußballgemeinde in heller Aufregung wegen eines Auswärtstrikots in den Farben Pink und Lila, welches den traditionellen Geschmäckern mißfällt und deswegen umstritten ist, um ein viel strapaziertes Modewort zu gebrauchen.
So banal die Diskussion um eine Farbe ist, die dem einen gefällt und dem anderen nicht, es könnte mehr dahinter stecken als nur ein Marketing-Gag, um die Verkaufszahlen anzukurbeln. Vielleicht will man auf diesem Weg wieder ein Zeichen setzen für die LGBTQI- usw.-Community?
Angesichts der Posse von Katar und dem Umstand, daß die zivilcouragierte Mitte der Gesellschaft seit Januar im Dauerprotestmodus für Bunt und Vielfalt auf den Straßen randaliert, drängen sich solche Vermutungen auf. Trotzdem ist es abwegig. Wer dergleichen zu behaupten wagt handelt mit Fake-News und ist ein Verschwörungstheoretiker. Der DFB steht eindeutig zu den zwei biologischen Geschlechtern, denn wer das pink-lila Trikot online im DFB-Fanshop bestellen möchte, hat bei Größe und Formgebung nur die Auswahl zwischen Herren, Damen und Kindern.
Ein transfeminstischer Queer-Mann oder eine Transfrau mit maskulin-lesbischer Orientierung können dieses Trikot nicht ohne weiteres bestellen, denn die Auswahl im Onlineshop sieht eine diverse sexuelle Orientierung gar nicht vor.“