#You not!

in deutsch •  7 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Was ist eigentlich so attraktiv an der Opferrolle?

Die „Me too!“-Bewegung wurde in den USA ausgelöst von Betthäschen, deren Investition sich nicht ausgezahlt hatte. Solange sie sich davon Erfolg versprochen hatten, sich in Erwartung von Vorteilen zu verkaufen, hatten sie nichts Kritikwürdiges daran gefunden. Erst nachdem sich ihr Einsatz nicht materialisiert hatte, suchten sie – oft erst nach Jahrzehnten – die Öffentlichkeit. Ihr langjähriges Schweigen beeinträchtigte nicht nur die Beweislage, sondern gewährte den Beschuldigten die Rückendeckung, um erst einmal ungestört so weiterzumachen. Eine mehr als fragwürdige Haltung!

Auf der Erfolgswelle der nachfolgenden Diskussion versuchen nun weitere zu reiten mit der Selbststilisierung zum Opfer. Die neueste Variante davon ist die Behauptung, Rassismus-Opfer zu sein, was mit Geschichten von diversen tatsächlich oder vermeintlich erfahrenen Diskriminierungen belegt werden soll.

Integration stellt weder eine Einbahnstraße, noch eine Bringschuld dar. Nicht die Mehrheit hat sich der Minderheit, nicht die angestammte Bevölkerung hat sich den Zuwanderern anzupassen, sondern umgekehrt. Je besser die Integration gelungen ist, umso weniger wird eine Benachteiligung, wenn vorhanden, auf die eigene Minoritätsposition bezogen werden.

Negativen Erfahrungen im Leben entgeht niemand. Die entscheidende Frage ist, worauf man sie zurückführt.

Dabei gleich die Opferposition einzunehmen, führt sehr oft auf die falsche Fährte und an der selbstkritischen Frage vorbei, ob man die adverse Haltung der anderen selbst durch ein Fehlverhalten ausgelöst hat.
Wenn Mehmet Özil gerade immer beim Erklang der deutschen Nationalhymne das Bedürfnis zu beten verspürt, liefert er dadurch ein mehr als beredtes Zeugnis seiner gescheiterten Integration. Beten könnte man auch 5 Minuten zuvor. Gleiches gilt für seine Aufnahme mit Erdogan. Wenn man sich mit einem Politiker ablichten läßt, trifft man dadurch unvermeidlich eine politische Aussage. Jede andere Interpretation wäre naiv.
Kann eigenes Fehlverhalten ausgeschlossen werden, empfiehlt es sich, durch Befragung von Angehörigen der Mehrheit herauszufinden, ob diese nicht genau die gleichen Erfahrungen machen.
Als sich während meines Aufbaustudiums afrikanische Kollegen über in Wien erfahrene Benachteiligungen beklagten, reagierten sie sehr überrascht, als ich ihnen versicherte, daß mir mit nordeuropäischer Physionomie und deutscher Muttersprache Gleiches widerfahren war. Sie selbst hatten sich dies sofort irrigerweise mit ihrer Andersartigkeit erklärt.
Viele Einwanderer gehören gesellschaftlich einem Umfeld an, in dem auch unter den sich darin bewegenden Deutschen ein eher rauher Ton herrscht.
Es existieren aber auch sehr valable Gründe für eventuelle Benachteiligungen von Migranten, die jedoch nichts mit Rassismus zu tun haben, sondern, im Gegenteil, die Konsequenz ihrer Gleichstellung sind, obwohl Ungleichbehandlung von ungleichen Gegebenheiten geboten wäre.
Ein Beispiel hierfür bietet der Wohnungsmarkt. Migranten mit ihren Auslandskontakten verfügen eher über die Möglichkeit, sich Verpflichtungen mit dem Rückzug ins Ausland zu entziehen. Dann ist der Vermieter gezwungen, seine Ansprüche dort zu verfolgen – verbunden mit hohen Kosten und unsicheren Erfolgsaussichten. Er darf aber von einem Mieter nur maximal drei Nettomonatsmieten als Kaution verlangen. Unter diesen Voraussetzungen überrascht es nicht, wenn er dieses Faktum bei der Auswahl der Mieter gebührend berücksichtigt. Das ist kein Rassismus, sondern ein pures Rechenexempel zur Risikominimierung.

Diskriminierung erfolgt aber auch umgekehrt.

So werden wohl bisweilen Deutsche in Geschäften in türkischen Migrantengettos eher unfreundlich empfangen. Ich selbst entgehe dem wahrscheinlich aufgrund der Sprach~ und Mentalitätskenntnisse und werde dort freundlich empfangen. Andere aber machen durchaus gegenteilige Erfahrungen.

Eine Art der offenen Diskriminierung von Ausländern, wie sie in zahlreichen Staaten praktiziert wird, wäre in Deutschland undenkbar. Dort werden unterschiedliche Eintrittstarife für Sehenswürdigkeiten und kulturelle Einrichtungen sowie unterschiedliche Buchungspreise für Hotels und Inlandsflüge von Inländern (Vorzugspreis) und Ausländern verlangt. Dazu zählen beispielsweise die Türkei, Rußland und Ägypten.

Schließlich liegt es nahe, daß all die kriminellen Vorkommnisse der letzten Jahre mit ausländischer Involvierung die Deutschen vorsichtiger und verschlossener gemacht haben. Darunter leiden bedauerlicherweise gerade die redlichen und relativ gut integrierten Migranten.

Das beste Mittel gegen Diskriminierung ist Anpassung. Wer seine Andersartigkeit kultiviert, darf nicht überrascht sein, wenn er so wahrgenommen und daran festgehalten wird. Wer nach Deutschland kommen wollte, dem darf man abverlangen, daß er zu seiner Entscheidung mit allen Konsequenzen steht. Selbstmitleid und Larmoyanz helfen da nicht weiter, sondern führen eher weiter in die Isolation. Auch durch aggressiv forderndes bis anmaßendes Auftreten, das vielen Migranten eigen ist, erreicht man eher das Gegenteil von Sympathie.

Ein eher skurriler Fall von „#Me too!“ ist die erklärte Bereitschaft der Kölner Bürgermeisterin Henriette Reker zur Aufnahme von noch mehr Asylanten in der Stadt.
Rekers berufliches Versagen und ihre Überforderung manifestieren sich seit ihrem Amtsantritt kontinuierlich. Köln ist eine der Städte, die immer wieder unrühmlich in Sachen Ausländerkriminalität in die Schlagzeilen geraten. Mit Köln-Chorweiler befindet sich ein ganzer Stadtteil außerhalb behördlicher Kontrolle. Die kriminelle Katastrophe der Sylvesternacht 2015/16 ist allen noch lebhaft im Gedächtnis. Schon damals hätte ein Mensch mit Selbstachtung, der Reker nicht ist, seinen Rücktritt erklärt. Für die Opfer hatte diese Fehlbesetzung nur den dämlichen Ratschlag, immer eine Armlänge Abstand zu halten.
Sie selbst bedarf dessen nicht, was sie bedauern mag. Mit hängenden Lefzen und dem Blick einer Vogelscheuche läuft sie nicht Gefahr, daß sich jemand für sie begeisterte. So verzweifelt kann kein Asylant sein. Verantwortung für ihre Stadt jedenfalls ist ihre Sache nicht.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/supernumbermetwo-so-sieht-alltagsrassismus-aus-–-betroffene-berichten-auf-twitter/ar-BBL5Ssh?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/appell-an-merkel-köln-bonn-und-düsseldorf-wollen-weitere-flüchtlinge-aufnehmen/ar-BBL5Haa?MSCC=1532687000&ocid=spartandhp
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