Zeigt her Eure Bücher ... Teil 1

Spät, aber immerhin reagiere ich endlich auf die Nominierung zur Bücherchallenge der letzten zwei Wochen.
Und da ich ja zweimal nominiert wurde - von @meins0815 und @wissenskrieger - stelle ich 2x8 Bücher vor. Weil ich mich eh nicht auf die Hälfte beschränken kann. ;)
Dafür mache ich dann auch vier Beiträge mit je vier Büchern draus und nominiere jeweils jemanden anderes. :)

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Los geht es mit einem Kochbuch aus DDR-Zeiten, das irgendwann im elterlichen Haushalt auftauchte. (Da es zweimal vorhanden ist, habe ich irgendwann ein Exemplar entführt. ;))

Ich habe dieses Buch wegen seiner Bilder geliebt. Die Rezepte sind mit viel Liebe zum Detail geschrieben und, soweit ich das einschätzen kann, authentisch. Jetzt wäre eigentlich eine gute Zeit, das eine oder andere mal nachzukochen. Außerdem ist im Buch eine Art Teezeremonie beschrieben. Allein das Lesen darüber ist schon entspannend:

Der chinesische Dichter Lo Tung beschrieb die Wirkungen des Teetrinkens vor mehr als einem Jahrtausend:
"Die erste Tasse netzt nur Lippen und Kehle ...
Die zweite verscheucht meine Einsamkeit, die dritte durchdringt mein unfruchtbares Inneres ...
Die vierte Tasse erregt einen leichten Schweiß - alles Schlechte des Lebens schwindet durch meine Poren dahin. Bei der fünften Tasse bin ich geläutert;
die sechste Tasse ruft mich ins Reich des Unvergänglichen.
Die siebente Tasse - ah, ich kann weitertrinken.
Ich fühle nur den kühlen Windhauch, der sich in meinen Ärmeln fängt ..."

Buch Nr. 2 ist ebenfalls ein Kochbuch.

Das erste, das ich mir selbst gekauft habe, mit 19 oder 20, als ich noch voll grün-vegetarisch infiziert war. Auch aus diesem Buch habe ich noch nie was gekocht. Aber die Rezepte lesen sich wirklich gut. :-))) Ein Anhang über Konservierungsmethoden rundet den Inhalt ab. Also eigentlich ein wirklich brauchbares Buch. Deshalb durfte es auch immer mit mir umziehen. :-)))

Mit Buch Nr. 3 reisen wir gedanklich in die erste Hälfte der 1990er zurück.

Keine Ahnung, wo ich dieses Buch gekauft habe. Es hat sich aber gelohnt. Das Islandpferd und die damit verbundene Kultur (bzw. ihr Wandel) wird von vorn bis hinten beschrieben, es sind jede Menge Bilder drin und die Geschichten laden zum Träumen ein. Hin und wieder ging es in der Edda bekanntlich auch ein bißchen zur Sache.

Die in den alten Zeiten den Pferden zuerkannten magischen Kräfte kommen auch in den sog. Schmähpfählen zum Ausdruck, die man aufstellte, um Feinde lächerlich zu machen oder ihren Untergang zu beschwören. Das berühmteste Beispiel eines solchen Schmähpfahles wird in der Saga von Egill Skallagrímsson, dem großen Dichter und Wikinger, berichtet. Er stellte gegen seine Erzfeinde, Königin Gunnhild und König Erich den Roten, einen Schmähpfahl auf und vertrieb sie schließlich aus ihrem Königreich. In der Egilssaga heißt es: "Egill nahm eine Haselnußstange in die Hand und ging zu einem bestimmten Felsvorsprung, der gegenüber dem Festland lag. Dann nahm er einen Pferdekopf und befestigte ihn auf der Stange. Er bannte den Kopf mit den Worten: Hier stelle ich einen Schmähpfahl auf gegen König Erich und Königin Gunnhild. Er drehte den Pferdekopf dem Lande zu. Ich drehe diesen Schmähpfahl zu den Geistern dieses Landes, damit sie sich auf den Weg machen und sich nicht eher niederlassen oder zur Ruhe legen, bis sie König Erich und Gunnhild aus dem Lande vertrieben haben. Als nächstes zwängte er den Pfahl in eine Felsspalte und ließ ihn dort stehen. Den Kopf aber drehte er dem Lande zu und schnitzte Runen in den Pfahl ein, die den Bannspruch festhielten." In der Saga verfolgte das Mißgeschick das Königspaar und zog seine Flucht aus Norwegen wie fast selbstverständlich nach sich. Die Egilssaga wurde mehr als zwei Jahrhunderte nach der Bekehrung Islands zum Christentum geschrieben.

Auch Buch 4 hat historischen Wert. Es handelt sich um die Autobiographie von Laura Fermi.

Der eine oder andere wird bei dem Namen schon aufgehorcht haben, allen anderen wird vielleicht beim Betrachten des Titelbilds etwas klar. Es gibt nur einen Fermi, der mit Atomen zu tun hatte, und Laura ist oder vielmehr war seine Frau. Das Buch stellt den Forscher ein bißchen mehr in den Vordergrund als sie selbst, was für mich eher zur Faszination des Buches beiträgt. Ich bin sehr froh, es bei einem Zufallsbesuch in einem Antiquariat in Würzburg gefunden zu haben.

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Die Regeln:

• Zeige uns 8 Titelbilder deiner Lieblingsbücher oder von den Büchern, die dir wichtig sind!
• Benutze das Themenschlagwort #bookchallenge, damit dein Beitrag leichter gefunden und bewertet werden kann!
• Fordere mindestens 3 weitere Leute für diese Aufgabe heraus!

Punkt 1 und 2 sind erfüllt. Da ich mehrere Beiträge schreibe, nominiere ich jeweils nur eine oder zwei Personen.

Heute würde ich gern wissen, ob @queker und @nessos schon mitgemacht haben. :-)