Ansicht von Marburg vom Lahntal aus
Wer von meinen Bekannten Marburg besuchte, dort studierte, oder aus welchem Grund auch immer dort gewesen ist, lobt die Schönheit der Stadt. So auch unsere zweitälteste Enkelin, die in Marburg seit drei Jahren studiert. Seit Beginn ihres Studiums war geplant, daß wir sie dort besuchen. Jetzt hatte es endlich geklappt, nachdem hauptsächlich „Corona“ uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Nur das erste Semester war normal, der Rest wurde online abgehandelt. Sie hat ein schönes Zimmer in einer WG am Marktplatz. Deswegen war sie zum Lernen viel dort, obwohl das ja auch online von zu Hause gegangen wäre. Unsere Anreise am 11.4.22 von Wertheim, bei schönstem Frühlingswetter und wenig Betrieb, war schon angenehm. Nach 1 ½ Stunden Fahrt erreichten wir Marburg und aus dem Lahntal bot sich uns diese Ansicht von Marburg.
Mit Hilfe des Navi fanden wir dann auch sehr schnell unser Hotel, ein schönes altes Haus, von Freunden empfohlen, zehn Gehminuten von der Altstadt entfernt.
Unser Hotel in Marburg aus der Zeit um 1900
Das Zimmer war hell, freundlich, funktionell.
Da es in der historischen Altstadt mit Parkplätzen „schlecht“ bestellt ist machten wir uns zu Fuß auf den Weg in Richtung Marktplatz, wo wir uns mit unserer Enkelin Eva treffen wollten. Der Blick auf das Schloß war ein perfekter Wegweiser. Nach einigen Minuten erreichten wir den Punkt in der Unterstadt, wo sich ein Aufzug befindet, mit dem man in die Oberstadt fahren kann. Sehr komfortabel, wenn man nicht die normale Straßenverbindung benutzen will. Auf dem Marktplatz nahm uns Eva in Empfang.
Es herrschte Hochbetrieb, das schönste Frühlingswetter, Jubiläum – 800 Jahrfeier Marburg, das brachte viele Marburger auf die Beine. Marburg hat knapp 80 000 Einwohner und dazu cirka 27 000 Studenten, die für reges Leben sorgen und das Stadtbild prägen.
Der Marktplatz mit dem Rathaus im Hintergrund
Rechts befindet sich das Gasthaus "Sonne" , wo wir zu Abend essen wollten. Von hier starteten wir unseren Spaziergang zum Schloß, genauer Landgrafenschloß aus dem 11. Jahrhundert, ein Muß für jeden Marburgbesucher.
Vor der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien machten wir Halt. Der erste Panoramablick, dem noch etliche folgten
Alte Fachwerkhäuser bilden enge Gäßchen
Panoramablick nach Süden
Aufgang zum Schloß
Zugang zur Zwinglitreppe
Ein übergroßer Damenschuh verheißt Kunst
Ein Blick zurück zur Lutherischen Pfarrkirche St. Marien
Wem der Schuh paßt, der ist hier schnell oben
Auf dieser Bronzeplastik ist auch eine Beschreibung auf Blindenschrift. Marburg ist eine Stadt, die sich schon immer für Blinde engagiert hat. So die Augenklinik, die schon nach dem ersten Weltkrieg Tausende Verletzte behandelt hat. Ferner gibt es etliche Einrichtungen zur Ausbildung Blinder.
Im Vordergrund ist der Turm der Elisabethkirche zu sehen. Sie ist die ältestete gotische Hallenkirche Deutschlands und wurde von 1235 - 1283 über dem Grab der Heiligen Elisabeth erbaut.
Hoffentlich ist das nicht das Haus des Chefgärtners des Schloßparks
Sehr verwunschen gibt sich der Hexenturm
Der Schloßpark
Mit mächtigen Baumriesen
Der Grimm-Dich-Pfad zeigt an, daß die Gebrüder Grimm hier gelebt haben
Ein schöner Aufgang von vielen
Und hier geht es malerisch in die Unterstadt
Sehr schön die Gasse, aber mit einem Viertel zuviel eckt man an
Diese bunte Ecke lädt zum Kaufen ein
Und noch einmal "große" Kunst
Hier muß man mit wenig Platz auskommen, da rentiert sich ein kurzes Auto
Am Ende einer schönen Gasse, ein Gasthaus. Gastronomische Betriebe soll es cirka 300 geben.
Alle Aufgänge führen zum Schloß
Nach einem Rundgang von gut 4 Stunden sind wir an der Lahn angekommen. Auf der Lahnbrücke eine Standuhr, die man früher sehr oft sehen konnte.
Hier sitzt man in der Sonne bei Kaffee und Kuchen. Es wären ja noch einige Tretboote frei.
Mit diesem beschaulichen Bild von der Lahn beendeten wir unseren Rundgang. Obwohl wir nur vier Stunden unterwegs in der Stadt waren, hat uns die Schönheit der alten Universitätsstadt Marburg begeistert.
Das wirkt sehr hübsch! Ich glaube, ein paar Wochen später, wenn wirklich alles grün und blühend ist, steigert sich das noch...
Deine Frau muß an Krücken gehen? Ich hoffe, es ist nichts Langwieriges...
Das Treppenbild - Du beschreibst es als "Aufgang zum Schloß" - ist bemerkenswert! Obwohl der Ingenieur in mir sagt, na kla ist das ein Aufgang, sieht man ja an den Stufen, ist mein optischer Eindruck der eines ABganges. Coole, verwirrende Perspektive!
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Liebe Heike,
es stimmt was du schreibst. Ich habe nochmal drauf geschaut und von dir beeinflussed, hätte ich jetzt auch sagen können : es sieht aus wie ein Abgang. Aber die Ingenieurin in mir sagt, wo das Schloß ist, da ist oben, also ist es ein Aufgang. Das mit den Krücken ist leider langwierig bis endgültig. 3 OPs statt einer, mit Keimen und "ungünstigem" Zugang, durch den großen Gesäßmuskel. Aber mein Frau trägt es mit Fassung. weil es bei der anderen Hüfte geklappt hat. Gute Arbeit in Heidelberg.
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Oha. Respekt für die Akzeptanz der Gegebenheiten und die trotzdem optimistische Grundausstrahlung!
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