Schlaf und Schlafstörungen / Gesundheitswissenschaft

in deutsch •  7 years ago 

Hey Leute,

heute bekommt ihr einen Artikel über Schlafstörungen. Dieser Artikel basiert auf wissenschaftlicher Basis und soll euch erkären, wie Schlafstörungen zustande kommen. Ich vermute, dass ihr alle mal im Dilemma der Schlafstörung gesteckt habt. Vorallem in Phasen, in denen es besonders wichtig ist zu schlafen und sich zu erholen, folgen oft Schlafstörungen. Beispiele wären z.B;

• Stress vor Prüfungen
• Angst vor kommenden Situationen 
• Liebeskummer usw.

Villeicht leidet einer von euch unter chronischen Schlafstörungen und kann ein wenig dazu erzählen. Oder ihr erzählt mir, eure schlimmste Situation, die euch vom Schlafen abgehalten hat.

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Der Normalzustand

Wenn wir schlafen, verändern sich unsere Körperfunktionen gegenüber dem wachen Zustand. Unser vegitatives Nervensystem stellt sich komplett auf den Parasympathikus ein. Tagsüber dominiert zum Großteil der Sympahtikus.

Sympathikus =  Steigert die Aktivität ( fight or flight )
Parasympathikus = Der Körper stellt sich auf Ruhe und Regenerationsphasen ein. ( rest and digest )

• Die Herzfrequenz verringert sich
• Der Blutdruck singt
• Atmung wird langsamer
• Muskelspannung lässt nach
• Körpertemperatur verringt sich um 0,4 °C

Das Bewusstsein ist je nach Schlaftiefe eingeschränkt. Die Augen sind geschlossen, jedoch, ist das Gehöhr aktiv. Deswegen werden Geräusche oft in Träume eingebaut. Während die Durchblutung der Muskeln gemindert ist, steigt die Durchblutung der Geschlechtsorgane.

• Männer = Es kommt zu einer Errektion
• Frauen = Bei Frauen steigt die Körpertemeratur und und es bildet sich Feuchtigkeit im Genitalbereich

Es gibt natürlich individuelle Schlafunterschiede, welche durch bestimmte Faktoren beeinflusst werden. Diese können durch Alter, körperliche und geistige Aktivitäten, unterschiedliche Tagesrythmen und
Einschlafritualen beeinflusst werden. Darauf werde ich aber nicht weiter eingehen.


Schlafzyklus

Der Schlafzyklus wird in 5 Phasen unterteilt. In diesen Phasen spielen sich komplexe physische und psychische Vorgänge ab.

Phase 1 - Einschlafphase

Dämmerzustand zwischen Wach sein und leichtem Schlaf. Dieser kennzeichnet sich durch langsam rollende Augenbewegungen.

Phase 2 - Leichter Schlaf

Das Bewusstsein ist in der Phase ausgeschaltet. Die Augen bewegen sich nicht mehr und der Muskeltonus wurde herab gesetzt.

Phase 3 - Beginnender Tiefschlaf

Der Schlaf wird tiefer und wird Delta-Schlafgenannt. Die Augen stehen weiterhin still.

Phase 4 - Tiefschlaf

Der Schlaf hat seine tiefste Phase erreicht. Die Hirnströme werden noch langsamer.

Phase 5 - REM-Schlaf

Er ähnelt dem leichten Schlaf, durch schnelle Augenbewegungen. In dieser Phase träumen Menschen oft. In diesem Zustand des Schlafes, sind Menschen nur schwer weckbar.


Ursachen für eine Schlafstörung

Sporadisch auftrende Schlafstörungen sind dem Menschen vertraut und unvermeidbar. Diese stellen keine gesundheitlichen Risiken dar. Die Angaben zur Häufigkeit von behandlungsbedürftigen Schlafstörungen differieren stark. Das Risiko, um an chronischen Schlafstörungen zu erkranken steigt, jedoch mit dem Alter.

Es gibt unterschiedliche Arten von Schlafstörungen, die auftreten können.

Exogene Schlafstörungen

"Schlaf ist die beste Medizin". Ein altes Sprichwort. In Krankenhäusern und Pflegeheimen werden Schlafphasen, jedoch oft durch unterschiedliche Faktoren gestört. Dies verhindert einen erholsamen Schlaf. Wenn man durch äußerliche Einflussfaktoren während des Schlafens gestört wird, nennt man das exogene Schlafstörung.

Beispiele sind :

• Störendes Licht
• Zu warmeoder kalte Raumtemperatur
• Schnarchen
• schlechte Betten
• Zwangslagerung usw. 

Organische Schlafstörung

Bei dieser Schlafstörung liegt eine körperliche Ursache zu Grunde.

• Zu höher Blutdruck 
• Schmerzen
• Internistische oder neurologische Erkrankungen wie Demenz, Astmah, Herzkrankheiten usw.
• Bewegungsmangel

Psychoreaktive Störung

Der Schlaf wird durch psychische Ursachen gestört.

• Erlebnisse der vergangenen Tage
• Bevorstehende Ereignisse
• Ängste aller Art
• Psychatrische Erkrankung wie z.B Depressionen, Schizophrenie oder Alkoholkrankheiten.

Schlafstörungen durch Genussmittel

• Kaffee und Koffeinhaltige Getränke wenn sich nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen eingenommen werden.
• Üppige Mahlzeiten
• Große Mengen an Alkohol. (Kleinere Mengen Alkohol, können sogar Schlaffördernd sein - 0,3 Liter Bier.

Schlafstörungen im Kindesalter- und Jungendalter

Bei Kindern und Jugendlichen fallen Schlafstörungen oft dadurch auf, dass sie tagsüber Müde und nicht Leistungsfähig sind. Ursachen können, starker Fersehkonsum ect. sein.

Schlafstörung im Alter

Sie sind nicht leicht von den pysiologischen Veränderungen des Schlafmusters zu unterscheiden. Allerdings weisen Einschlafstörungen und zu lange Nickerchen am Tag, darauf hin, dass eine behandlungsbedürftige Störung vorliegt.
Mögliche Ursachen sind, wie schon erwähnt :

• Bewegungsmangel
• Schmerzen 
• Arzneimittel
• Ängste, Sorgen, Einsamkeit usw.

Das Nachtcafé :-)

Menschen mit der Krankheit - Demenz, neigen oft dazu, nachts aufzustehen und fallen durch lange Wachzeiten in der Nacht auf. Um Betroffene sinnvoll zu beschäftigen, haben manche Pflegeheime ein Nachtcafé eingerichtet, in denen sie sich einen kleinen Mitternachtssnack oder ein Getränk gönnen können. Oft spielen sie gemeinsam Spiele oder kommunizieren miteinander.


Ich hoffe euch hat der Artikel gefallen.

Liebe Grüße John B.

Ein Beitrag für @de-stem / #de-stem

Quellen : Pixabay.com, Pflege heute / Auflage 6.

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Also ich konnte meine Schlafstörungen mit White Noise kurieren.
Gibts Gott sei Dank viele Geräuschkulissen kostenlos bei Amazon Prime.

Lustig, daß Du so einen Artikel zu nachtschlafender Zeit online stellst. :D
Leider haben sich (deswegen?) einige Tipp- und Formatierungsfehler eingeschlichen.
Zwangslagerung ist ja etwas, was man bei immobilen Patienten hat (machen muß). Erklärt sich aus der daraus evtl. resultierenden mangelnden Schlaftiefe, daß derartig betroffene Senioren dementer und desorientierter werden?

Das mit der nachtschlafenden Zeit war auch mein erster Gedanke 😀

Die Tippfehler sind mir sehr peinlich! Lag aber bestimmt, an der Uhrzeit. Hat dir der Artikel sonst gut gefallen ?

Dass Schlafmangel, sich auf Demenz auswirken kann, wäre eine interessante Hypothese. Leider ist die Ursache von Demenz noch unerforscht. Aber Schlafmangel sorgt natürlich bei alten Menschen, für eine gewisse Verwirrtheit.

LG John B.

Du kannst deinen Beitrag 7 Tage lang editieren... Die Schreibfehler müssen also nicht bestehen bleiben ;)

Mir sind da nämlich auch ein paar aufgefallen, zB ein singender Blutdruck ;)

Oh ja, danke für den informativen Post und das neue Wort: "Parasymphaticus". Gefällt mir! Nun aber ab ins Bett.

Bärengeprüft !
Bruno gab deinem Post sein Siegel.
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Euer kleiner Bär!

Ich kenne Schlafstörungen aus drei Gründen.

  1. Prüfungsstress und Angst
  2. Vorfreude auf kommende Ereignisse
  3. Bewegungsmangel und zu wenig Sport

Wenn ich einer der drei oben genannten Faktoren auf mich zutrifft, dann habe ich extreme Probleme einzuschlafen bzw. durchzuschlafen.

Ich finde aber auch deinen genannten Faktoren sehr interessant und bin froh, dass die nicht auf mich zutreffen.

LG Sara

Freut mich, dass dir der Artikel gefallen hat. Leider habe ich diesen Text in tiefster Nacht geschrieben, sodass ich einige Rechtschreibfehler eingebaut habe. :-/ Aber ich denke, man kann dieses mal darüber hinweg sehen.

LG John B.

Good job sir

also ich habe jahre lang schlafstörungen ,da ich jahre lang nur nachts gearbeitet habe,mein schlaf ist komplett gestört ,mit den jahren hab ich gelernt damit zu leben was solls !!

Das kenne ich zu gut. Ab einem gewissen Punkt, lernt man damit umzugehen.