Was haben die vier Naturreiche, Farben, Tiere und Edelsteine mit Respekt, Verantwortung und Toleranz zu tun?

Wir leben in einer Welt der Polaritäten. Das ist auch gut so, denn zwischen zwei unterschiedlichen Polen fließt Energie. Das kennen wir alle noch aus dem Physikunterricht, als es um das Thema "Strom" ging. Dieses Wort drückt genau diesen Effekt aus: es fließt ein Strom.

Selbst unser Planet ist so aufgebaut: wir haben einen Süd- und einen Nord- Pol und dementsprechend auch ein Energiegitter - das sogenannte Hartmangitter. Es fließen Energien.

Ist unsere Welt schwarz-weiß?

Durch zwei Pole entsteht ein Spannungsbogen - ein sehr bekanntes Beispiel dafür sind die beiden Pole männlich und weiblich. Wer kennt nicht Spannungen, die in dieser Konstellation entstehen? 😉 Wobei "Spannung" nicht unbedingt negativ gemeint ist - Verliebte kennen eine positive Variante.

Ein schöner "Spannungsbogen" ist der Regenbogen. Er entsteht dann, wenn die Elemente Wasser und Sonne aufeinander treffen.

Zwischen Schwarz und Weiß liegt der Regenbogen

Dieses Prinzip finden wir in allen Naturreichen in unterschiedlichsten Ausprägungen und Varianten:

eine unscheinbare (Achat) Druse

Das Erdreich

Kinder sammeln gern Steine - auch die, die unscheinbar grau sind. Manchmal haben sie Glück und erwischen einen mit Quarzkristallen, die bei bestimmtem Lichteinfall plötzlich glitzern. Ein Zauberstein! 😉

Die "normalen" Kiesel oder Felssteinchen repräsentieren zusammen mit Vulkangestein das eine Ende des Regenbogens. Dazwischen finden wir eine erstaunliche Farbenvielfalt in Edel- und Halbedelsteinen. (violetter Amethyst, Orangencalcit, blauer Lapislazuli, grüner Malachit, roter Granat...) In allen erdenklichen Farbtönen können sie erstrahlen und uns zum (Be) Wundern bringen: In tiefster Dunkelheit - verborgen in der Erde - sind sie gewachsen!

der Achat

Das Pflanzenreich

Wir kennen den Schwarzdorn (Schlehe) und den Weißdorn Den Namen bekam dieser Busch entweder wegen der weißen Blüten oder wegen der - im Gegensatz zum Schwarzdorn - helleren Rinde. Ansonsten habe ich im Pflanzenreich noch nicht viele schwarze (natürlich gefärbte) Blüten/Blumen gesehen. Tiefes Rot gilt bereits als schwarz - einige Raritäten gibt es.

schwarze Erde- weiße Blüten

Ansonsten ist die vorherrschende Farbe natürlich das Grün. Dieses hat ebenfalls ein weites Spektrum zwischen hell (Frühlingsgrün) und dunkel (Tannengrün).

Die Pole Tag und Nacht beeinflussen ebenfalls das Pflanzenreich - bis hin zu eigenständigen Sorten wie den Nachtschattengewächsen. Ähnlich den Edelsteinen können wir auch eine Farbenvielfalt in der Erde bewundern: Möhren, Rote Beete, Kartoffeln, Radieschen... Farbenvielfalt in der Pflanzenwelt gibt es also unter- und oberirdisch (besonders im Amazonasgebiet, Ferner Osten...).

Das Tierreich

Die Tiere haben sogar Exemplare hervorgebracht, die die beiden Pole schwarz und weiß miteinander verbinden! Neben dem Zebra sind auch Elster und Storch in diesem Sinne "farblos". Der Bär bietet beides in unterschiedlichen Arten an: es gibt den Eisbär und den Schwarzbär.

...er hat ein schwarz-weiß Röcklein an...

Die meisten Schneehasen (Schneegans, Polarfuchs,...) bekommen erst in den kalten Monaten ein weißes Fell. Dazwischen liegt dann allerdings kein Regenbogen sondern das Übergangsfell 😉 In den kalten Regionen liegt dies in der Natur der Sache.

Wenn man jetzt noch bedenkt, dass viele äußerst bunte Tiere (vor allem Vögel) in den wärmeren Gegenden vorkommen, könnte man meinen, die Temperatur beeinflusst das Farbenspektrum. Dann wäre das Zebra die rühmliche Ausnahme... Da ich keinen wissenschaftlichen Artikel verfasse, steige ich nicht tiefer in das Thema ein.

Das Menschenreich

Wie sieht es denn nun beim vierten und letzten Naturreich aus? Eine Aussage, die mir oft begegnet ist, besagt, dass es vier primäre Hautfarben (Rassen) gibt: weiß (z.B. Europa), schwarz (z.B. Afrika), gelb (z.B. China) und rot (z.B. Indianer). Außerdem gibt es unterschiedliche Haar- und Augenfarben und rotesundblauesBlut 😉

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es durchaus diverse "Spannungen" zwischen Menschen gegeben hat, auch wenn hier nicht das klassische Bild der zwei Pole gegeben ist. Mehr "Pole" bedeuten vielleicht auch mehr Spannung?

Auf alle Fälle gibt es genug Polaritäten, die Unfrieden unter den Menschen stiften können:

Arm und reich, altruistisch und egoistisch, groß und klein, Intelligent und intuitiv, aktiv und passiv, männlich und weiblich, introvertiert und extrovertiert, stark und schwach, gesund und krank, ehrlich und kontrolliert, sparsam und verchwenderisch, jung und alt, chaotisch und diszipliniert, geschickt und tollpatschig, kommunikativ und eigenbrötlerisch, gebildet und unbeschult, weltoffen und engstirnig, gläubig und freidenkend...

Diese Liste ist sicherlich nicht vollständig, zeigt aber bereits, dass es sehr viele unterschiedliche Pole gibt, die uns Menschen betreffen. Da ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass es im Großen zu Kriegen und im Kleinen zu Auseinandersetzungen und Missverständnissen kommt.

Menschsein ist "spannend"

Hinzu kommt noch, dass wir selbst nicht immer klar in/mit uns selbst sind - es gibt da einige Grauzonen. Ich kann bei bestimmten Dingen eine Engelsgeduld haben und bei anderen schnell aus der Haut fahren. Oder ein bestimmter Satz meiner Schwiegermutter bringt mich auf die Palme, während meine Tochter dies ruhig sagen dürfte.

Wahrscheinlich habt ihr das an euch auch schon festgestellt, oder? Wir sind nicht IMMER geizig/schlecht gelaunt/faul/ungerecht... sondern nur in bestimmten Situationen. (natürlich gibt es auch feste Eigenarten/Gewohnheiten 😉)

Wir sind eben nicht schwarz-weiß gestrickt. Deshalb ist es so wichtig, dass wir einander mit Respekt und Toleranz begegnen. Damit haben wir die größte Chance in unserer Mitte/Balance bleiben zu können.
Wenn wir dann noch durch unser Vorbild dafür sorgen könnten, dass weitere Menschen (in unserem Umfeld) sich auch auf diesen Weg begeben, ginge es friedlicher zu.

zwischen schwarz und weiß liegt der Regenbogen

Der Regenbogen ist u.a. ein Symbol für Hoffnung

Meine Farbenreise durch die vier Naturreiche neigt sich dem Ende zu. Wir Menschen befinden uns noch im Lern- und Experimentierstadium. Während die übrige Natur das eigene Handeln und Denken gar nicht erst hinterfragt und in ihrer natürlichen Ordnung lebt, sind wir Menschen auf der Suche nach dem Schlüssel für ein friedlich-buntes Gemeinschaftswohlleben.

Interessiert euch für euch selbst und eure Mitmenschen, schaut hinter die Kulissen, begegnet anderen mit Respekt und Toleranz:

Wir sind zwar alle unterschiedlich - aber wir wurden alle als Mensch geboren

In Jedem steckt ein schillernder Kristall...

ein kostbarer Diamant ist auch "nur" eine kubische Modifikation von Kohlenstoff

...man muss sich nur die Mühe machen, ihn zu entdecken und zu "schleifen". Wie so oft beginnt die Suche in uns selbst... Übernehmen wir wieder die Verantwortung für uns selbst und damit auch die Verantwortung für alle drei weiteren Naturreiche!

Schatzsuche

Kadna

Alle Fotos habe ich mit meinem Smartphone gemacht - deshalb kann dies auch ein Beitrag zum #fotofreitag von @rivalzzz sein.