Herzlich Willkommen,
zum letzten Teil der Kreta-Rundreise. Heute möchte ich noch einige Fotos zusammenstellen, die aus mehreren Ausflügen entstanden sind, es sich aber meiner Meinung nach nicht lohnt, diese in einem separaten Post unterzubringen. Somit wird heute alles etwas zusammengequetscht, in der Hoffnung, dass auch die dritte Episode bei Euch Reiselust entfacht.
Auf gehts in die Endrunde:
Die drei Eröffnungsbilder sind am südlichen Traumstrand "Elafonissi" in der Region Kissamos geknipst worden. Nutzt mal bitte die Bildersuche von Google und lasst Euch noch von ein paar weiteren Bildern verzaubern. Die pinkfarbende Erscheinung des Sandes ist kein technischer Fotoeffekt, sondern rührt von unzähligen kleinen Krustenteilchen oder Muschelstückchen her, die angespült und dort liegen geblieben sind.
Das ist echt ein Highlight. JETZT kommt aber leider der Haken an der Sache:
Die dargestellte Einsamkeit dieses Eldorados entspricht leider nicht der erlebten Wirklichkeit. In der Hochsaison ist dieser Strand extrem frequentiert und überlaufen. Das fiel uns besonders dann auf, als wir zum späten Nachmittag unsere schatten spendende Strandmuschel abgebaut haben. Erst dann haben wir realisiert, wie voll es zu dem Zeitpunkt mittlerweile geworden ist.
Morgens in der Frühe - alles in Butter und man findet noch schöne einsame Plätze.
Jetzt geht es nach Loutro, ebenfalls ein kleines Dörfchen an der Insel-Südseite. Hier lässt es sich hervorragend schnorcheln und baden. Das Wasser ist glasklar und man kann sehr weit in die Tiefe schauen. Immer wenn die Fähre kam, hatte man das Gefühl, dass sie bald auflaufen muss. So präsent waren die Felsstrukturen im Wasser und man glaubte, sie mit den Händen berühren zu können. Setzt man sich dann allerdings eine Taucherbrille auf und schaut sich das Szenario mal unter Wasser an, stellt man plötzlich fest, wie weit der Boden noch entfernt ist. Das erklärte dann auch, warum um Gottes Willen, die jungen einheimischen Kinder von meterhohen Felsklippen gesprungen sind, ohne sich dabei die Beine aufzuschlagen oder gar schlimmeres.
Das ist zum Beispiel so ein "Sprungturm"
Nun befinden wir uns ca. 20 Minuten bootsmäßig gesehen, westlich von Loutro in einer kleinen Hotelanlage, deren Name mir leider nicht mehr einfällt. Kann ich aber über Umwege rausbekommen, wenn Interesse besteht.
Alles woran ich mich noch erinnern kann, dass ich bis zu dem Zeitpunkt, noch nie einen so unglaublich schönen Zimmerausblick aufs Meer hatte. Das Wasser war knapp 10 Meter entfernt und wir waren in der zweiten Etage einquartiert worden. Das Gefühl - im Wohnzimmer direkt vom Meer umgeben zu sein - einfach unbeschreiblich.
Ach ja, die Nummer hatte ich fast vergessen... Nichtsahnend komme ich früh morgens vom Donnerbalken. Die Frau noch am pennen. Die Fensterläden zur Wasserseite standardmäßig auf Maximum geparkt, sodass stets das komplette Panorama zur Verfügung stand und dann ein Schreck, den ich so auch noch nie erlebt hatte.
Stellt Euch einfach vor, Ihr seid noch zufrieden schläfrig im Dämmerzustand, der Kopf damit auch noch auf Sparflamme und plötzlich bemerkt Ihr, dass eine vollbesetzte Fähre direkt auf Euer Zimmer zusteuert. Ähmm. Ich war danach wach. Soviel sei verraten. Interessant hierbei auch welche Gedanken sich so abspielen in solch einer Situation. Angefangen von: "hab ich mir vorhin auch wirklich die Hose hochgezogen?" :-D usw.
Erst nach und nach realisierte ich den Vorgang auf dem Wasser und war erleichtert, als mir bewusst wurde, dass unser Hotel ja in irgendeiner Weise auch versorgt werden muss. Dafür war der entladene LKW zuständig. Denn eine Straßenzufahrt gibt es dort nicht. So schnell die Fähre angedockt war, so schnell verschwand sie auch wieder und nahm den LKW irgendwann später wahrscheinlich wieder mit.
Hier sind wir fußläufig von unserem Hotel aufgebrochen zur sogenannten "Marmorbucht" - einem damaligen Geheimtipp für eine tolle einsame Bucht.
Auflösung: Toll ja, einsam nein. Wobei uns nicht ansatzweise soviel Massen wie in Elafonissi begegnet sind. Gelegentlich kam mal ein Boot vorbei, ankerte ein paar Stunden und fuhr dann samt Besatzung wieder davon. Auf dem Rückweg sind uns dann noch ein paar Bergziegen entgegen gekommen.
Was geht ab?!
Auf Wiedersehen Kreta! Ich werde Dich nie vergessen. (Αντίο Κρήτη. Δεν θα σε ξεχάσω ποτέ.)
Viele Grüße,
So schön! Das Wasser sieht unglaublich aus!
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