Im Nordosten Berlins, zwischen Weißensee und Buch, gibt es noch riesige unbebaute Flächen, die sogar noch landwirtschaftlich genutzt werden. Man ist unweit vom Zentrum und dennoch mitten in der Natur, hat also alle Vorteile einer guten Verkehrsanbindung.
Leroy ist neulich, als er gezwungen war, einige Tage in Berlin zu verbringen, vom Weißen See hochmarschiert bis Karow, und zwar einmal östlich der Autobahn über Malchow und Blankenburg, und einmal westlich der Autobahn und teilweise entlang des Grünen Hauptwegs 5 und der Panke bis zum Naturschutzgebiet Karower Teiche.
Wenn ich nicht täglich meinen ausgedehnten Fußmarsch habe, bekomme ich schlechte Laune. Drei Stunden laufend in der Natur vertreibt die schlechte Laune und klärt Gedankenwirrwarr immer auf.
In der Stadtrandsiedlung Malchow, die versteckt der üblichen Verkehrswege liegt, ist man schon in der Pampa. Hier stehen die Gartenzwerge kerzengrade und es herrscht preußische Ordnung. Von hier aus geht es weiter über das Feld nach dem eigentlichen Dorf Malchow, das zu Berlin gehört und unter Verkehrsmassen leidet, die sich Richtung Ostsee-Autobahn durchschieben. Hinter dem Dorf ist es dennoch malerisch und ruhig.
Die Situation in Malchow ist in vielerlei Hinsicht absurd. Nicht nur wird das schöne Dorf durch die B96 geschändet, es ist auch noch in zwei Bezirke aufgeteilt. Zur Krönung gibt es noch das Plattenbaugebiet Wartenberg von der anderen Seite als Verzierung, was sich durchaus bemerkbar macht, wenn man am ansonsten wunderschönen Malchower See Rast macht.
Am Fließgraben läuft man an Pferdekoppeln entlang bis zum Blankenburger Pflasterweg. Vorher haben wir noch den Märchenweg überquert, der zur gleichnamigen Kleingartenanlage führt, die nicht nur ausgesprochen schön ist, sondern wo man im Sommer in der Datschenkneipe auch hervorragend einkehren kann, um ein Bierchen zu trinken. Vom Märchenweg aus bewegen wir uns weiter Richtung Blankenburg, immer noch über Felder.
Dort durchquert man das Golf-Ressort Pankow, das an dieser Stelle für Fußgänger zugänglich ist, und gelangt direkt nach Blankenburg, einem ebenfalls schönen Berliner Angerdorf, das mittlerweile aber zu 90% aus neugebauten Einfamilienhäusern besteht. Was verständlich ist, denn hier hat man wirklich seine Ruhe.
In Blankenburg überquert man die Bahnlinie über eine Fußgänger- und Fahrradfahrerbrücke nach Karow, wo wir noch eine kleine Schleife über den erst vor wenigen Jahren angelegten Stadtrandpark Neue Wiesen machen, wo ehemalige Rieselfelder in ein wunderschönes Grüngebiet umgebaut wurden.
Dort bewegen wir uns entlang der Laake und dem Feldgraben weiter Richtung Alt-Karow.
Nach ca. 3 Stunden hat man es dann fast geschafft. Der Blick auf Karow entschädigt den mittlerweile etwas ermüdeten Wanderer. Normalerweise würde er sich auf eine Einkehr im Gasthaus Alt-Karow freuen, was aber aufgrund "der Maßnahmen" im Moment nix wird und ziemlich ärgerlich ist.
Wer jetzt noch Kraft hat, marschiert weiter über die S-Bahn-Linie zum wunderschönen Naturschutzgebiet Karower Teiche.
Davon vielleicht wannanders mehr.
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Tolle Route 👍
Schöne malerische Landschaften 👍
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Berlin has always been known as a very beautiful city. Thanks for sharing.
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