Großartige Software für Autoren - PATCHWORK

in deutsch •  4 years ago  (edited)

Qualität kost' Geld - so ist das halt. Zu dem Spruch gibt es etliche Abwandlungen, die letztlich alle dasselbe besagen. Wenn Du was Anständiges haben willst, musst Du eben löhnen.

Interessanterweise wird Anständiges und Gutes, das kein Geld kostet, weder wahrgenommen noch gewürdigt. "Kostenloses" - wobei es gar nichts Kostenloses gibt, sondern nur Dinge, die jemand anders bezahlt - wird nicht für voll genommen.

Der Nacktaffe möchte zahlen, damit er das Gefühl bekommt, er habe etwas Wertvolles gekauft bzw. etwas, das das Geld "wert" ist. Dies sollte man als Produzent von Waren oder Inhalten unbedingt beachten. Es gibt Kulturen, wo das noch viel ausgeprägter ist als bei uns, wo der Schnäppchenjäger eine weit verbreitete Spezies ist.

Der Schnäppchenjäger wiederum ist meist der Hornochse unter den Nacktaffen, denn echte Schnäppchen gibt es nicht bzw. nur dann, wenn ein asymmetrischer Vertrag zustande kommt. Sowas wirkt sich langfristig negativ auf das eigene Karma aus.

Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings nicht, dass alles, was teuer ist bzw. durch einen Preis Qualität signalisiert, auch Qualität bietet bzw. ist. Hier wird von Marketing- und Verkaufsexperten mit oben genannter Schwäche des Nacktaffen gespielt.

Letztlich bemisst sich der Wert einer Sache natürlich nur an subjektiven Kriterien. Eine Sache ist immer genau so viel wert, wie ein anderer bereit ist, dafür zu zahlen. Warum er das zahlt, ist uninteressant und lässt sich auch wissenschaftlich nicht wirklich nachvollziehen oder vorhersagen, auch wenn Wirtschaftswissenschaftler die ganze Zeit so tun, als könne man Präferenzen des Menschen bzw. einer Horde Menschen mit einer Aura des Logischen versehen.

Worauf will ich hinaus: Leroy hat kein Problem, gutes Geld für gutes Ding auszugeben. Allerdings nur dann, wenn das Ding wirklich gut ist und wenn es keine günstigere gute Alternative gibt und/oder wenn ich kein gutes Werk tun will.

Nun war ich beim Verfassen des Erstlings- und gleichzeitig Jahrhundertwerks von Leroy Linientreu, das es seit heute als Printausgabe zu einem noch günstigeren Preis gibt (s.o.), mit erheblichen Defiziten der dafür verwendeten Software - im weitesten Sinne LaTeX - konfrontiert. Das hing mit Begrenzungen der Software, v.a. aber des Autors zusammen.

Irgendwann nachts habe ich gestöbert, was es denn für "Autoren" so alles auf dem Markt gibt. Es interessierte Leroy einfach.

Dabei ist er auf ein ganzes Genre von Programmen gestoßen und hat dabei eines gefunden, das ihn nach einer kürzeren Testphase so begeistert hat, dass er es nicht nur gekauft hat, sondern auch noch obendrein benutzt, und das, obwohl er gar keine Lust hatte, irgendeinen Blödsinn zu schreiben, sondern nur neugierig auf die Funktionsweise und den Programmumfang dieser genialen Software war, die von einem Einzelkämpfer geschrieben, verwaltet und supportet wird.

Es handelt sich um das eher etwas im Schatten der Platzhirsche brillierende Programm Patchwork des streitbaren und orginellen Österreichers Martin Danesch.

Schaut mal auf die Webseite, wenn Euch die Thematik grundsätzlich interessiert.

Im nächsten Post stelle ich das Programm in einigen seiner Besonderheiten und Vorteilen vor.

Bis dahin mit strammen, pandemiegerechten Grüßen aus dem Wald am See, wo seit einigen Monaten nachts ein Wolfsrudel heult, so dass Leroy nur noch mit Machete in den Wald geht, was doppelt Spaß macht.

Wie sagt man immer so bescheuert: In diesem Sinne!

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Ah, der Herr Linientreu auf Stippvisite im asiatischen Revier. Welch Freude!
Vom Profi empfohlen schau ich mir "Patchwork" doch glatt mal an, obwohl ich gar keine Lust habe, irgendeinen Blödsinn zu schreiben. Und auch keine Zeit, denn ich sitze gerade an meiner neuesten wissenschaftlichen Ausarbeitung: Mein Freund Leroy - die Kunst, die Leserschaft mit Endloseinleitungen zu fesseln... ;-)
Frohes Neues Jahr!
LG Chriddi

Verdammt, ertappt. Ich hab mich völlig verfranst am Anfang und am Schluss nur schlecht die Kurve gekriegt, aber ich hatte keinen Bock, nochmal von vorne anzufangen. Wäre maximal ne 2 minus geworden, ich weiß, oder auch ne drei.
Ach so, nee, nee, war ja alles ganz anders. War ein bewusst gewähltes Stilmittel, um die Werbetrommel zu rühren. So wars!
Auch Dir/Euch, liebe @chriddi, alles Gute für das Neue Jahr!

Wer schmeißt denn hier mit Schulnoten? Ich nicht, ich bin a.D.
Ein eigenes Stilmittel ist immer 'ne glatte Eins... ;-)

a.D.?? Du siehst Du aus wie 35, max. 39 - kann ja gar nicht sein.
Hab ich irgendwas nicht mitbekommen?
Geht's Dir gut? Die alten Kameraden P. und F. - verlassen?
Herrjeh ... und immer noch 69!!

Nein, du hast nichts verpasst. Auf meine arbeitsfreie Zeit warst du doch noch ganz neidisch.
Habe mir ein tolles Jahr ausgesucht...

Ich bewundere deinen Umgang mit Zahlen - oder wie nennt man 35-39 sonst?!
Ansonsten stehe ich gerade etwas auf dem Schlauch. P? F? 69?

Oh, Dein Sabbatical interpretierte ich als beendet nach dem Abbruch oder dem Ende Deiner Reise im Sommer. Ich glaube, Du hast Dir da wirklich nicht das schlechteste Jahr ausgesucht. Mit den Lehrern meiner Kinder wollte ich im Moment noch weniger tauschen als sonst ...

Ich habe auch sonst mal wieder nix mitbekommen. P ist Pepe, F ist Frosch, 69 ist die Reputation.

Ja, das stimmt. Von außen betrachtet lässt sich das Schulchaos deutlich besser ertragen.

P, F und 69 habe ich mir irgendwann auch gedacht. Zu P, F und Schule wird es wohl mal wieder Zeit, dass ich mich an anderer Stelle bei dir melde.
69... Na ja, von nix kommt nix. Erstens poste ich ja kaum noch, zweitens ist doch niemand mehr hier, der den lächerlichsten Qualitätswert der Chain in die Höhe treiben könnte.

Ah, der Herr Linientreu auf Stippvisite im asiatischen Revier.

War auch mein erster Gedanke 💭
Dann gibts wohl demnächst bei
Leroy Wolf am Spieß
VgA

Dann gibts wohl demnächst bei
Leroy Wolf am Spieß

Das will ich nicht hoffen, dann könnte ich ihn nicht mehr als Freund betiteln. Lüde er mich natürlich zu einer exklusiven Wolfsbeobachtung auf dem linientreuen Hochsitz ein, wäre das schon wieder was anderes...

Schön von Dir „hier“ zu lesen Leroy
Dir auch alles Gute fürs neue Jahr
VgA

Danke gleichfalls!

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Der gebildete Autor schreibt, layoutet und setzt seine Lektüre mit Windows Notepad. Sollte es hier zu Problemen kommen, klingelt er bei der Nachbarin und fragt ob sie Lust hat ...
Wenn Sie keine Lust hat, dann erst, aber auch wirklich erst dann, kauft er sich Patchwork.
So steht es geschrieben auf den Palmblättern der Universität von Sogeil.

Deine Nachbarin sieht offenbar anders aus als meine. Glückwunsch :-)

Vielen Dank für den Tipp, ich bin auf der Suche nach einem guten derartigen Programm. Werde mir Patchwork mal anschauen.

Man kann es 30 Tage lang völlig kostenlos mit vollem Funktionsumfang testen ... das reicht, um sich ein Bild zu machen, ob es das passende Programm für einen ist. Faires Angebot, wie ich finde.