Großartige Software für Autoren - PATCHWORK - Teil 2

in deutsch •  4 years ago  (edited)

Nachdem ich im letzten Post vollmundig angekündigt hatte, ich würde auf das in allgemeiner Form angepriesene Stück proprietärer Software namens Patchwork noch näher eingehen, ist erstmal nichts passiert. Und das schon seit zwei Wochen.

Das ist der Tatsache geschuldet, dass ich einfach keinen Bock hatte. Denn wenn es um Konkretes geht, reicht es nicht, schnell was hinzuklatschen, sondern man muss Screenshots einarbeiten und Erklärungen und dann noch Texte zu den Screenshots und so weiter und so fort.

Daher habe ich beschlossen, auch den zweiten Teil einfach so zu machen, wie mir der Schnabel gewachsen ist, damit es fertig wird und dem Programm die Aufmerksamkeit zuteil wird, die ihm zusteht.

Man kann das Programm hier kostenlos runterladen und 30 Tage lang ebenso kostenlos und mit vollem Funktionsumfang testen. Das bedeutet, dass der Entwickler überzeugt ist von seinem Produkt und dem Kunden völlig ehrlich gegenübertritt.

Wenn man sich dann für das Programm entscheidet, hat man die Möglichkeit, einfach den Lizenzcode einzugeben und weiterzuarbeiten. Oder man nimmt die Variante für faule, alte Säcke wie Leroy und lässt sich für einen kleinen Extra-Obulus das Programm vorinstalliert auf einem USB-Stick zuschicken. Dieser dient dann als mobiles Büro und man kann überall vom gleichen Stand weiterarbeiten. Das funktioniert einwandfrei, schnell und sauber.

Das Programm selbst, einmal geöffnet, erschrickt den Neuling zunächst, da Anordnung und dahinterstehende Idee deutlich von dem abweichen, was man von üblichen Textverarbeitungsprogrammen kennt. Hier eine Übersicht über die hauptsächlichen Features.

Man muss also - und das ist ein zentraler Punkt - wirklich bereit sein, sich darauf einzulassen. Die Mentalität: mal kurz reinschauen, nach geilen Gadgets gucken, absahnen und weiterziehen wird hier abgestraft. Wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen und etwas Zeit zu investieren, wird man allerdings großzügig belohnt.

Die Einarbeitungskurve ist auch viel schneller, als man zunächst vermutet. Zentraler Punkt ist, dass man nicht mehr den Text in einem Stück runterschreibt (obwohl das geht!), sondern mit einem CMS im Hintergrund arbeitet, das "szenenorientiertes" Vorgehen nahelegt. Das diszipliniert beim Schreiben und beim Entwurf - und sorgt für Klarheit und Übersicht.

Dazu kommen Personen-, Orts- und Sachdatenbanken, die allgemein und in Szenen eingebunden sind - ein großartiges Feature. Und eine Timeline, mit der man seine Story kontrollieren kann.

Absolutes Highlight für mich sind die Recherchetools, mit denen man Inhalte aus dem Web in die interne Datenbank holen und kategorisieren kann. Das Ding alleine rechtfertigt in meinen Augen schon den Preis.

Für die echten Profis sind weitergehende Werkzeuge zum Plotten dabei, es gibt ein Kreativboard, Clustering-Werkzeuge und eine Storyline. Ich persönlich hab auf sowas keinen Bock, da ich ein Chaot bin, aber die Dinger müssen ja nicht genutzt werden. Sie sind aber da und funktionieren großartig!!

Extrem nützlich und viel besser als die meisten kostenlosen Werkzeuge sind auch die Duden Rechtschreib- und Grammatikprüfung, Stilprüfung usw. Dazu gibt es noch einen Thesaurus, der die ganze Zeit mitläuft. Und Hunderte von kleinen Details und nützlichen Gimmicks, die sich nach und nach erschließen.

Das Buch wird auf Knopfdruck in verschiedene vordefinierte Formate (Amazon, Books on Demand etc.pp) entweder als Druckbuch oder als Ebook erstellt. Zusätzlich kann man seine eigenen Formate anlegen.

Leroy könnte noch stundenlange weiterschwärmen. Das Ding ist der Hammer und v.a.: es funktioniert und ist sehr stabil.

Als Sahnehäubchen obendrauf kommt man in den Genuss eines inhabergeführten Unternehmens. Der Entwickler, selbst leidenschaftlicher Autor, betreut seinen Blog, das FAQ und die Foren täglich, intensiv und freundlich. Keine Frage ist ihm zu dumm, er nimmt Anregungen und Wünsche auf und arbeitet diese, so sie ihm sinnvoll und technisch umsetzbar erscheinen, auch relativ prompt in Updates ein.

So, jetzt muss ich wieder arbeiten!

Fazit nach zwei Monaten rumspielen. Eine absolut faszinierendes Stück Software.

www.autorenprogramm.com

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Gut, dass du mich mit diesem zweiten Teil nochmal an das Programm erinnerst, ich hatte ganz vergessen, dass ich hineinschnuppern wollte. Und nun setzt Apple meine Enttäuschungsserie fort: Patchwork funktioniert auf dem Mac nur mit dem vorherigen Betriebssystem... :-(
Na ja, ich werde eine Lösung finden, bin nämlich nach wie vor sehr neugierig.
LG Chriddi

Herrjeh ... ich glaube, das wird nicht so gut klappen mit dem neuen Apple-System. Der Entwickler hat, wenn ich das richtig verstanden habe, auch keinen Bock mehr drauf mittlerweile ...
Schönen Gruß in den Norden!

Steem on und weiter viel Erfolg...

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