Kolumbien Part 7 - Offroad Motorradfahren und kühle Pools genießen in der Tatacoawüste (Fotos & Videos)

Die Tatacoa-Wüste ist die zweit trockenste Zone in Kolumbien nach der Guajira-Wüste. Sie ist 330 Quadratkilometer groß und ist in die graue und rote Wüste unterteilt.

Der graue Teil befindet sich in der Gegend von Los Hoyos und der rote Teil in Cuzco.

Wissenschaftler vermuten, dass die Tatacoa-Wüste einst ein Garten mit Tausenden von Blumen und Bäumen war, die mit der Zeit austrockneten und sich in eine Wüste verwandelten.

Die meisten Touristen gehen nicht nur dorthin, um die erstaunliche Landschaft zu genießen, sondern auch, um Fossilien aus anderen Zeiten zu finden oder den Himmel bei Nacht zu beobachten, mit einem atemberaubenden Blick auf die Sterne.

Die Wüste ist Teil des Staates Huila. Am einfachsten kommt man von Neiva, das 38 km entfernt ist, dorthin.

Nach unserem Aufenthalt im Macarena Nationalpark haben wir uns entschieden zurück nach Villavicencio zu fliegen und mit dem Bus in die Tatacoa Wüste zu fahren. Es war nicht wirklich nah, also waren wir den ganzen Tag unterwegs.

Von Macarena flogen wir nach Villavicencio (diesmal in einem normalen Flugzeug), nahmen den Bus nach Bogotá (ca. 3h), fuhren mit einem Minivan von Bogotá nach Neiva (6h) und nahmen ein Taxi von dort zu einer Ranch in der der Wüste.

Wir kamen mitten in der Nacht an und gingen bekamen sofort ein gemütliches Zimmer. Die Hitze weckte uns am nächsten Tag (bis 45 Grad) auf . Beim Frühstück bekamen wir dann schonmal einen ersten Eindruck von der Wüste, die wie ein Setting eines Westernfilms aussah.

Die meisten Übernachtunsmöglichkeiten sind Ranches, die in Hostels umgewandelt wurden. Es gibt fast immer einfache Zimmer ohne Internet oder Strom. Ein kleines Restaurant und ein Kiosk sind fast immer vorhanden und oft gibt es auch die Möglichkeit für wenig Geld zu Zelten oder in der Hängematte zu schlafen.

Überall in der Wüste findet man Ziegen und Kakteen und die meisten Menschen bewegen auf dem Motorrad fort.

Am ersten Tag mieteten wir eines dieser Motorräder, um selbst die Wüste zu erkunden und einige der Pools im grauen Teil der Wüste (Los Hoyos) für eine Abkühlung zu nutzen. Maxi hatte wegen der Hitze Kreislaufschwierigkeiten, deshalb durfte ich fahren: D

Das war offiziell das erste Mal, dass ich diese Art von Motorrad manuell gefahren bin und ich habe es geliebt !! - Es macht wirklich sau viel Spaß damit rumzucruisen!

Mit der Erfrischung im ersten Pool ging es Maxi auch gleich besser. Der Eintritt ist wirklich günstig (ca. 4 USD / Pool) und man kann so lange bleiben wie man möchte.

Nachdem es Maxi wieder ein bisschen besser ging, fuhren wir noch ein Stück weiter zu einem größeren Pool, wo wir den Sonnenuntergang mit einem atemberaubenden Blick auf den grauen Teil der Tatacoa-Wüste beobachten konnten!

Die Landschaft ist unglaublich! - Es war ein ganz besonderer Ort, um die Sonne untergehen zu sehen.

Danach sind wir mit dem Motorrad nach Hause gefahren und direkt zum Observatorium gegangen.

Hier hat man Möglichkeit, dort die ganze Nacht in der Hängematte zu verbringen und die Sterne zu beobachten. Einer der Einheimischen bot uns an, bei uns zu bleiben und uns alle Sternkonstellationen zu zeigen.

Die Tatacoa-Wüste hat aufgrund ihrer geografischen Lage bei 3º13 'nördlicher Breite und 75º10' westlicher Länge, neben dem Ecuador Terrestre, eine exzelente Lage dafür. Von hier aus kann man 88 Sternbilder sehen und Phänomene wie Meteorschauer genießen perfekt genießen.

Zusätzlich zu den geographischen und atmosphärischen Bedingungen, ist die Wüste perfekt für die Beobachtung der Himmelskörper, da sie keine Luftverschmutzung hat und der Himmel dadurch sehr klar ist.

Wir verbrachten die Nacht dort und genossen die Stille, die Aussicht und die Ruhe des Ortes, bevor wir einschliefen.

Am nächsten Tag wachten wir sehr früh auf, um eine Wanderung durch die rote Wüste (Cuzco) zu machen.

Maxi fühlte sich noch nicht fit genut, also kam er nur einen kleinen Teil mit.

Es dauert ungefähr 1,5 Stunden, um den ganzen Rundweg zu absolvieren. Die Richtung ist durch kleine Holzstecken vorgegeben. Eigentlich wollte ich mir die Wüste nur kurz von Nahem anschauen, bin dann aber spontan den ganzen Weg gegangen.

Es war ein wenig dumm, da ich weder Wasser noch Sonnencreme oder eine Kopfbedeckung dabei hatte und nicht ganz sicher war, wie lange diese Wanderung dauern würde.: D

Am Ende habe ich es ja glücklicherweise geschafft und bin nicht ohne Wasser verloren gegangen :D ... Das war schon nicht ungefährlich... ich habe keine einzige Person auf dem Weg getroffen.

Die Landschaft ist dort ist sehr surreal !! Ich fühlte mich wie auf einem anderen Planeten...oder wie in irgendeinem Star Wars Film ;)

Die Kakteen riesig und man kann sich leicht verirren, wenn man dem Pfad nicht folgt.

Mein Lieblingsort in der roten Wüste war der Aussichtspunkt am Ende des Rundwegs! Der Weg nach oben ist schon etwas Besonderes...

... aber von oben ist die Aussicht einfach spektakulär!

Für mich war es die 4. Wüste, die ich bis jetzt in meinem Leben gesehen habe. Die ersten 3 waren die Sahara in Tunesien, Durango in Mexiko und San Pedro de Atacama in Chile.

Somit kann Ich sagen, dass diese hier wirklich besonders und wunderschön ist und ich kann allen nur empfehlen, einmal in deinem Leben hierher zu kommen!

Wie immer hoffe ich, dass euch mein Beitrag gefallen hat und ich bin sehr dankbar für jedes Upvote, Restem und jeden Kommentar, da ihr damit meine Reisen unterstützt!!

Servus,
Liz

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Kolumbien Part 4 - Zeit für Abenteuer im Dschungel am Fluss Guejar

Kolumbien Part 5 - Mein Flug zum Macarena Nationalpark als Copilot

Kolumbien Part 6 - Der Regenbogen Fluss im Macarena Nationalpark; unterwegs mit den Guerrillas