Seit Jahrzehnten gibt es hier in Großbritannien, das die rituelle Genitalverstümmelung von Mädchen verbietet. Kürzlich gab es den Fall, dass eine Frau aus Uganda verurteilt wurde, weil sie diese Prozedur an ihrer Tochter vorgenommen hat (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/london-erstmals-urteil-wegen-genitalverstuemmelung-in-grossbritannien-a-1251266.html).
Aber die wenigsten Immigranten führen diesen Eingriff an ihren Kindern auf der Insel durch, sondern fahren mit den Mädchen in ihr Heimatland nach Afrika. Es gibt immer wieder Kampagnen in den Medien, die darauf hin wirken wollen, diese Eingriffe zu unterlassen.
Inzwischen finden sich auch Poster auf Bahnhofstoiletten für Herren, die auf die Folgen einer solchen traditionellen Beschneidungsmethode hinweisen. Denn die Behörden in Großbritannien bekommen das Problem nicht in den Griff. Zeitweise wurden Leute an Flughäfen getrennt befragt, wenn sie entweder auf den Weg in ihre Heimatländer waren oder wiederkamen, was sie denn dort gemacht hätten. Solche Befragungen stellen auf der Insel jedoch ein großes Problem dar, da immer die Keule der Diskriminierung und des Rassismus im Hintergrund kräftig schwingt.
Vor ein paar Tagen fand ich obiges Poster, als ich, auf meinen Zug wartend, mal eben noch Pippi war. Und interessant ist der Kommentar, der sich am oberen rechten Rand fand: "Nur Schwarze machen das. Weisse mißbrauchen sie nur sexuell".
Dieser Kommentar zeigt, was wirklich im Vereinigten Königreich unter der Oberfläche für ein Konflikt besteht. Ein Konflikt, entstanden durch die Einwanderung hunderttausender aus anderen Länder und Nationen, unterschiedlichster Hautfarben und Religionen. Und selbstverständlich gibt es Afrikaner, die sich nicht vorschreiben lassen, wie sie ihre Jahrhunderte alten Sitten und Rituale zelebrieren. Nach Außen will man so etwas nicht wahrhaben.