Unabhängig, wie die heutige Wahl in Hessen ausgehen wird, danach wird nichts mehr so sein, wie zuvor. Es spielt keine Rolle, wie viele Prozentpunkte SPD oder CDU verlieren, sie werden alles tun, um weiterhin an den Stühlen der Macht zu kleben. Die Parteisoldaten werden schönreden, erklären, einlullen, so wie sie das seit Jahren machen. Bereits gestern wurde aus Rheinland-Pfalz dem deutschen Volke zugerufen: „Es gibt keinen Grund, die große Koalition aufzulösen. Es geht darum, gute Politik für das deutsche Volk zu machen“.
Nee, klar, für wie blöd halten diese Politiker das deutsche Volk eigentlich? Scheinbar für sehr dumm. Denn wenn man sich die Streitgespräche vor der Wahl auf hr-Fernsehen angeschaut hat, dann wurde schnell klar, was diese Typen in den Parteien eigentlich machen und womit sie beschäftigt sind: AfD-Bashing. In 1,5 Stunden wurde fast ausschließlich dies von den Vertretern der Grünen, Linken und FDP betrieben.
Kein Wort dazu, was sie für die Bürger des Landes tun wollen, kein Wort, welche Ideen sie für die Gestaltung des Landes in Zukunft haben. Leeres Geschwätz, Allgemeinplätze. In einer anderen Sendung konnte das Publikum Fragen stellen und Bedenken äußern. Irgendwie wirkte das Ganze wie eine Reise mit der Zeitmaschine vor die deutsche Einheit und in das Fernsehen der damaligen DDR. Publikumsgast: „Ich arbeite in der Pflege und habe dort Kontakt zu vielen Ausländern, alle nett, ohne die würde sich gar nichts mehr bewegen, bla, bla, bla, vor denen habe ich keine Angst. Aber Angst habe ich vor den Deutschen, die mit Glatze und Knobelbecher an den Füßen und mit Bierdosen in der Hand auf der Straße grölen....“
???
Wo wohnt denn der Typ?
Von diesen grölenden, Knobelbecher tragenden und Bier trinkenden Glatzen gibt es ja auch jede Menge auf deutschen Straßen, marschieren jeden Tag zu hunderten durch Frankfurt und Wiesbaden. Ganz im Gegensatz zu Asylanten, die mit dem Messer fuchteln.
Es wirkt schon lächerlich, solch Publikum einzuladen und Sätze aufsagen zu lassen, die nur eins beim Fernsehpublikum bewirken sollen: Eine Verbindung zur AfD schaffen, diese in die Nähe von Nazis zu rücken und zu diskreditieren. Eine sachliche Diskussion ist für diese Leute nicht möglich, es bedroht scheinbar ihren Herrschaftsanspruch.
Es war schon pikant, als in einer dieser Sendungen die Moderatorin bereits eingangs bemerkte: „In einer weiteren Sendung diskutieren die beiden Männer, die Ministerpräsident werden wollen, wir haben hier heute die Kandidaten der vier anderen Parteien zu Gast“.
Mmh, es steht also schon von vornherein fest, dass nur der CDU- oder der SPD-Mann Ministerpräsident werden kann? Interessant. Interessant, welche Vorannahmen hier bereits gesetzt werden. Interessant auch, wie wenig Abstand die Moderatorin in der Sendung mitbringt, wenn sie den Vertreter der AfD anspricht und befragt. Mit unabhängiger Meinungsbildung hat das alles wenig zu tun, pikant besonders, wenn man sich überlegt, dass solche Sendungen durch Zwangsgebühren entstehen.
Egal, wer der Verlierer oder Gewinner der heutigen Wahl ist, Deutschland hat ohnehin bereits verloren. Nicht nur, dass die Überwachung im öffentlichen Raum weiter ausgeweitet werden soll und die dazu genutzten Techniken immer perfider werden (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/berlin-gesichtserkennung-am-suedkreuz-ueberwachung-soll-ausgeweitet-werden-a-1232878.html), ohne dass irgendwer dagegen protestiert oder auf die Strasse geht. Aber man ist ja in dieser Republik schon dermassen eingeschläfert, dass man Sicherheitsbedenken äussert, als Frau abends über bestimmte Plätze zu gehen und gleichzeitig beruhigt ist, wenn Politiker sagen, sie wollen mehr Überwachung einführen (s. Diskussionsrunde zur Hessenwahl). Es fragt sich, wozu man mehr Polizei einstellen will, wenn laut offizieller Kriminalstatistik die Verbrechenszahlen in Deutschland deutlich gesunken sind.
Inzwischen besteht auch kein Recht auf freie Meinungsäußerung mehr, wie der Fall eines bayerischen CSU-Mitgliedes zeigt:
Gleichzeitig wird die Sprecherin des Bauhauses in Dessau freigestellt. Diese hatte sich gegen einen Auftritt der linksextremistischen Rap-Band Feine Sahne Fischfilet in den Räumlichkeiten des Bauhauses ausgesprochen. Selbstverständlich löste diese Meinung einen heftigen Widerstand auf sog. Linker Seite aus, die sofort ausreichend viele Schreihälse in die Spur schickte und mit Freiheit der Kunst argumentierte.
Freiheit der Kunst immer dort, wo es dem inzwischen schon als faschistisch-diktatorischen System zu bezeichnendem Herrschaftsklüngel gefällt. Hebt jemand wie Jonathan Meese auf einer Performance den rechten Arm zum Zeichen dafür, dass es nicht anderes, als eine Muskelbewegung ist, die diese Bewegung ausführt, zerren ihn die gleichen Leute wegen Volksverhetzung vor Gericht.
Wie weit diese fast schon faschistoide Einschränkung der Meinungsfreiheit geht, ist an den Sperrungen verschiedener unabhängiger YouTuber zu sehen und die geplante Einführung von Uploadfiltern für das Internet zu sehen.
Wozu also noch wählen gehen, wenn es eh keinen Unterschied mehr macht. Zumal die Parteien für jede abgegebene Stimme auch noch bezahlt werden, Geld aus dem Steuersäckle bekommen.
Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie längst verboten.
Es sei denn, es ändert sich mehr und mehr zum Schlechten, ein weiteres Erstarken der Grünen wäre solch ein Fall. Bereits vor Wochen wies Willy Wimmer in einem Interview darauf hin (ich finde im Augenblick leider die Quelle nicht, es war aber meiner Meinung nach auf RT deutsch), dass die Vorgänge in Chemnitz auch teilweise initiiert worden sein könnten, um ein weiteres Erstarken der AfD zu verhindern und die Grünen in Vorbereitung auf die Bayernwahl und die für nächstes Jahr anstehende Wahl in Sachsen zu stärken.
Wenn man sich das Ergebnis in Bayern ansieht, so könnte Herr Wimmer mit seinen Aussagen durchaus recht haben. Allerdings Gnade Deutschland Gott, wenn es zu einem weiteren Erstarken de Grünen im Lande kommt. „Ich will, ich will, ich will“ ist ja deren liebster Spruch und eine Anmerkung im Spiegel-Online, nämlich, dass sich rund 50% der Deutschen vorstellen könnten, Grün zu wählen, ließ mich daran denken, wie Adolf Hitler an die Macht gekommen ist. Uiih, solch ein Vergleich, mag der ein oder andere jetzt denken. Ja genau, solch ein Vergleich, denn die Grünen haben Deutschland in einen völkerrechtswidrigen Krieg geführt, die Grünen würden auch Truppen nach Russland und nach Syrien schicken. Die Grünen verbieten gern, kurz um, sie sind nichts anderes, als eine Partei, die eigentlich vom Verfassungsschutz beobachtet werden müsste und die vorhat, eine faschistoide Diktatur in Deutschland einzuführen und durchzusetzen. Wer eine andere Meinung dazu hat, der mag sich gern die Auftritte grüner Politiker anschauen und ihre Reden anhören. Adolf Hitler hat auch nicht gesagt, dass er Konzentrationslager eröffnen will, sondern von sich als der Rettung für Deutschland gesprochen.
Aber wie dem auch sei, Ihr Euer Kreuz auf dem Schein macht, was Ihr dann in die Urne schiebt, wie viel Sinn macht es, überhaupt zu einer solchen demokratiesimulierenden Veranstaltung zu gehen, bei der das Resultat bereits vorher festzustehen scheint.
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Mein Plädoyer gilt seit längerem der Nichtwahl.
Ich gebe keine Stimme mehr ab, ich behalte sie lieber und spreche für mich selber.
NOCH hat man diese "Wahl"...
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