„Er möge meinen Popo abschlecken!“, sagte der kleine Gott. Und wie ein Gott lag er da, mit seinem Lorbeerkranz und Weintrauben sowie Wachteln naschend. Seine zwölf Jahre verliehen ihm etwas Göttliches. Blonde Locken wie ein Heiligenschein. Makellose weiße Haut. Eine helle hohe Stimme, die nicht von dieser Welt zu kommen schien. Alle Männer begehrten ihn.
Onur aber stand da und blickte auf das Gesäß des Knaben, das unter seiner Toga hervorlugte. „Soll ich dich begehren, Knabe?“, sprach er.
„Begehre mich und lecke meinen Popo“, erwiderte der Knabe. „Und dann begatte mich!“
Onurs Männlichkeit regte sich, als er sprach: „Nun denn Knabe, so will ich Deinen Wunsch erfüllen.“
Der Knabe Isis lag auf dem Bauch. Onur kniete sich auf das Kanapee und spreizte dessen Backen. Die große Zunge fand den kleinen Anus, umkreiste ihn, kitzelte, leckte, drang kurz ein um sich dann wieder zurückzuziehen. Der Junge stöhnte lustvoll und bedeutete dem Manne, dass all dies gut sei, ja sogar sehr gut. Mit kostbarem Öl salbte er sein beschnittenes Glied und beträufelte auch des Knaben süßes Löchlein. Das erigierte Geschlecht des Isis zuckte leicht, als Onur in ihn eindrang.
„Wie fühlt es sich an, wenn dich einer in den Po fickt?“, will Dennis wissen.
„Als wenn man voll kacken müsste,“ erwidert Kevin und grinst. „Willste auch eine?“ Er hält seinem Freund eine Schachtel Zigaretten hin.
„Danke.“ Dennis nimmt sich eine, Kevin gibt ihm Feuer und zündet sich auch eine an. „Habt ihr auch diese Geschichte gelesen?“
„Die von Onur und Isis?“
„Genau die.“
„Haben wir. Wieso?“
„Der Lehrer is’ voll schwul.“ Dennis blickt Kevin von der Seite an, während dieser den Rauch in die kalte Luft bläst.
„Eher pädo.“
„Was ist das?“
„Wenn einer auf Jungs steht.“
„Ist das nicht auch schwul?“
„Na ja, wir sind noch keine Männer.“
„Ach so.“
„Genau. Wir haben noch keine Haare am Arsch und eine hohe Stimme. Ein Pädo fährt darauf ab.“
„Deshalb unterrichtet Herr Kaulitz auch so gerne in den unteren Klassen. Jetzt versteh’ ich das.“
„Meinst Du, der hat schon Jungs gefickt?“
„Nicht in der Schule. Das traut der sich nicht.“
„Aber auf Klassenfahrt.“
„Dich etwa?“
Kevin knufft Dennis in die Seite. „Nee.“
„Aber du lässt dich doch von Männern ficken. Bezahlt er nicht genug?“
„Mich von einem Lehrer vögeln zu lassen, is’ mir echt zu krass. Und ob der gut zahlt, wees ick nich.“
„Wie lange willste das noch machen?“
„Ich kriege langsam Haare am Sack.“
„Und das mögen die Pädos nicht.“
„Hast schon viel gelernt, Kleiner.“
„Von dir, Großer.“
„Was zahl’n deine Typen so?“
„Verschieden. Ich hatte mal einen Studenten, der war voll nett und durfte mich für zwanzig Euro haben. Und so ein alter Fettsack mit Haaren überall musste zweihundert zahlen.“
„Zweihundet Euro!“
„Das zahlt aber nicht jeder. Der Typ hatte Kohle.“
„Was kostet es, wenn ich dich ficken will?“
„Du bist mein Freund.“
„Dann darf ich dich umsonst ficken?“
„Du wirst mich niemals ficken.“
„Aber…“
„Freunde ficken nicht.“
„Warum denn nicht?“
Kevin wirft die Zigarette weg. „Wir sind voll beste Freunde. Überleg’ mal, wie lange wir uns kennen. Sex macht alles kaputt. Wenn du älter wirst, verstehste das.“
„Jetzt tu nicht so erwachsen!“ Dennis ist enttäuscht. „Du bist gerade mal ein Jahr älter als ich.“
„Ein Jahr und drei Monate. Und in unserem Alter macht das eine Menge aus.“
„Du meinst, wir kommen in die Pupa…“
„Pubertät. Genau. Da ändert sich vieles in ganz kurzer Zeit.“
„Deine Haare am Sack zum Beispiel.“
„Zum Beispiel.“
„Zeigste mal?“ Auf die Gelegenheit hat Dennis gewartet.
Kev blickt sich kurz um und knöpft seine Hose auf. „Hier.“
„Die sind voll schwarz. Aber du hast doch blonde Haare auf’m Kopp.“
„Is halt so.“
„Darf ich mal drüberfahrn?“
„Aber ganz leicht.“
„Fühlt sich rauh an.“
„Ooooh Mann…“
„Was is’?“
„Hab’n Steifen.“
„Schwuchtel!“
„Sagt der Richtige.“
Beide grinsen.
„Soll ich dir ein’ rubbeln?“
„Aber unter Freunden!“
Dennis rubbelt und der Schuss geht in Kevins Unterhose.
„Meinste, das riecht man?“
„Gloob ick nich’. Es sei denn, einer steckt seine Nase in deine Eier.“
„Herr Kaulitz vielleicht?“
„Stehste auf den?“
„Biste beuscheuert?“
Die Jungs raufen sich im Spaß.
„Woll’n wir reingehen?“ Kevins Hand greift von hinten zwischen die Beine seines Freundes und dessen Kopf liegt in Kevins Schoß. Er riecht sein Sperma. Ein eigentümliches Aroma zwischen Terpentin und gekochten Eiern.
„Wieso? Ist doch geil gerade.“
„Aber kalt.“
„Weichei.“
„Ach komm, wir gehen in mein Zimmer.“
„Haste sturmfrei?“
„Ja. Meine Mutter kauft Weihnachtsgeschenke.“
„Ok, geh’n wir!“
Kevin ist dreizehn Jahre alt und sein Freund Dennis ein Jahr jünger. Beide gehen in den siebten Jahrgang der Karl-Marx-Gesamtschule in Berlin-Hohenschönhausen, allerdings in Parallelklassen. Kevin macht die siebte Klasse zum zweiten Mal. Die beiden kennen sich aus der Nachbarschaft seit ihrem fünften beziehungsweise sechsten Lebensjahr.
Dennis wohnt mit seiner Mutter im zehnten Stock eines Hochhauses. Sein Vater lebt in Westdeutschland, wie man hier immer noch sagt, mit einer anderen Frau. Angeblich ist sie fünf Jahre jünger als Mutti. Dennis kennt sie nicht.
Sein Zimmer ist so unordentlich wie bei allen Jungs in seinem Alter. Der Schreibtisch ist übersäht mit Stiften aller möglichen Farben. Dazwischen ein zugeklapptes Labtop und ein paar Schulhefte. Die obligatorische Playstation liegt in einem Stahlrohrsessel, über dem auch eine Hose hängt. Der Flachbildfernseher hängt an der Wand über dem Bett. Auf dem Boden Spielzeug. Dennis ist eben doch noch ein Kind. Sein Freund ist viel reifer als er. In jeder Hinsicht.
„Was machen wir jetzt?“, fragt Kevin.
„Das zum Beispiel“, erwidert Dennis und fasst ihm in den Schritt. Vielleicht etwas zu fest, denn Kevin quiekt laut.
„Das kriegst du wieder.“ Kevin packt seinem Freund brutal zwischen die Beine und schiebt ihn Richtung Bett. Sie balgen sich und greifen immer wieder an Po und Geschlecht des jeweils anderen.
„Eiergrabbeln ist voll geil“, keucht Dennis, als sie verschnaufen. Kev liegt auf ihm.
„Unter Freunden ist es am geilsten“, grinst dieser.
Beide haben einen Steifen. Das merken sie, weil ihre Geschlechter übereinanderliegen.
Mit einer schlängelnden Bewegung kommt Dennis unter seinem Freund hervor, so dass dieser bäuchlings auf dem Bett zu liegen kommt.
„Was machst Du?“
„Wirst schon sehen.“
Dennis legt sich auf seinen Freund und presst seinen Unterleib an dessen Gesäß. „Ficken unter Freunden.“
„Neee!“
„Ich mach doch nur Spaß.“
Aber Kevin versteht nun, dass Dennis ihn wirklich ficken will. Das mit dem Spaß ist nur vorgeschoben, um ihn rumzukriegen. Er fühlt den Steifen seines Freundes zwischen seinen Pobacken und denkt sich warum nicht? Ist es denn wirklich ausgemacht, dass ein bisschen Ficken die Freundschaft zerstört? Das ist doch eigentlich Blödsinn.
„Ach, fick mich doch!“
„Bin gleich wieder da.“ Dennis rennt aus dem Zimmer und kommt mit einer Dose Penaten-Creme wieder.
„Für deinen Baby-Popo.“ Er zieht seine Jogginghose aus und wirft sie über die Playstation. Die Unterhose bleibt auf dem Teppich liegen.
„Hose runter“, befiehlt er seinem Freund.
Kevin knöpft seine Jeans auf und Dennis hilft ihm, sie auszuziehen. „Ganz schön eng.“
„Das ist meine Arbeitskleidung.“
„Und jetzt noch den Schlüpfer.“
Was nun hervorkommt, würde jeden Mann schwach machen. Egal, ob er auf Jungs oder nur auf Frauen steht. Warum hat die Natur Ärsche von frühpubertären Knaben so verflucht attraktiv gemacht? Zum Kindermachen taugen sie nicht. Aber das Ganze muss doch irgend einen Sinn haben! Oder ist das nur, um Männer zu quälen und ihnen einen schlechtes Gewissen zu machen?
Da war die Geschichte mit Herrn Adam, vor einem Jahr ungefähr. Matthias Adam ist ein junger Referendar mit langen, fettigen Haaren, Dreitagebart und Pickeln im Gesicht, der immer so traurig in die Welt schaut. Sieht noch aus wie ein Student und gibt Sport und Biologie. Die Klasse war im Schwimmbad und Kevin war zwölf Jahre und sah noch deutlich kindlicher aus als heute. Ein Jahr macht wirklich viel aus. Herr Adam starrte dauernd und bei jeder Gelegenheit auf Kevins Hintern, bis ein paar Mädchen kicherten und wissen wollten, wo er die ganze Zeit hinguckt. Da wurde Herr Adam rot und guckte nun so penetrant von Kevin weg, dass auch dies wieder auffiel. Seitdem wissen alle, dass Herr Adam Jungs mag und den Kevin ganz besonders. Ein paar Tage später stand im Biounterricht Kevin + Matthias an der Tafel. Herr Adam wischte es wortlos aus und blickte noch trauriger als sonst. „Eigentlich ist er ganz nett“, hat Kevin irgendwann gesagt. „Wenn er nur mal duschen und sich rasieren würde.“ Kevin hat einmal einen Freier mit Bart gehabt und der hat ihm einen geblasen. Danach war Kevin tagelang rot zwischen den Beinen. „Und gejuckt hat das“, erzählt er immer. Zarte Knabenhaut ist eben empfindlich.
Dennis hat voll einen Steifen. Er setzt sich auf das Bett und Kev beginnt sofort, das Glied seines Freundes zu streicheln. Mit neun Zentimetern ist es recht lang für einen Zwölfjährigen. Aber der Durchmesser von weniger als einem Zentimeter ist wieder alterstypisch.
„Schmierst du mir ihn ein?“, fragt Dennis.
Kevin öffnet die Dose und greift mit drei Fingern hinein. Dann schmiert er die Creme an den Penis seines Freundes. Eine weiße Haube kommt oben auf die Eichel.
„Mein Pimmel sieht aus wie’n Schneemann“, sagt Dennis und setzt sich rittlings auf Kevin. Dieser bewegt seinen Hintern leicht, damit sein Freund die Öffnung besser findet. Er ist eben ein Profi. Als Dennis eindringt, spürt er zuerst einen starken Widerstand. Aber dann geht es viel leichter. Und geil ist das! Viel geiler als alles, was Dennis bis jetzt erlebt oder geträumt hat.
„Oh Fuck, bist du eng!“ Dennis liegt auf Kev und umarmt ihn von hinten, während er in rhythmischen Bewegungen sein Glied in dessen Po-Möse rammt. Immer und immer wieder. Daher kommt wohl das Wort Bumsen, schießt es ihm durch den Kopf. Sein Becken klatscht gegen Kevin’s Pobacken. Patsch, patsch, patsch… Einmal schon hat er die Ejakulation hinausgezögert. Klappt das nochmal? Das ist die Hölle und das Paradies zugleich. Nun kann er es nicht mehr halten. Er spürt es in seinem Glied. Es verhärtet sich noch mehr und dann entleert er sich in eins, zwei, drei kurzen Stößen. Dabei presst er seinen Unterleib ganz fest gegen Kevin’s Po. Es ist so geil! Auf dem Höhepunkt spürt er leichte Schmerzen, die sogleich von einem tiefen Gefühl des Friedens und der Verbundenheit abgelöst werden. Zum ersten Mal in seinem Leben hat er echten Sex erlebt. Das ist doch was anderes als Wichsen und Rubbeln. Erschöpft und keuchend liegt er auf seinem Freund und küsst ihn zärtlich in den Nacken und auf den Hals. Mit einem Schmatzen zieht er schließlich sein Glied aus der engen braunen Röhre.
„Das riecht aber komisch“, ist sein erster Kommentar nach dem ersten Sex mit seinem besten Freund.
„Das riecht immer so nach dem Arschficken“, erwidert der mit Kennermine. „Wasch einfach deinen Schniedel und lüfte kurz.“
Dennis öffnet das Fenster und verschwindet im Badezimmer. Als er zurückkommt, liegt Kev immer noch mit freiem Unterkörper auf dem Bett. „Nun darfst du mir einen blasen.“