Game Drive im Krüger Nationalspark

in deutsch •  7 years ago 

Wie/ Wo fährt man in den Kruger Nationalpark rein?


Der Kruger Park ist ein riesiger eingezäunter Nationalpark, welcher etwa so groß wie Niederösterreich ist, und zu einem Teil in Südafrika und in Mosambik liegt. Man kann in den Park nur durch bestimmte Tore (Gates) reinfahren, und der Park ist durch Öffnungszeiten beschränkt. Der Park öffent um 5:30 Uhr morgens und schließt abends um 18 Uhr (die Zeiten variiern im Winter und Sommer). Es ist extrem wichtig, sich an diese Öffnungszeiten zu halten, da man sonst von der Polizei und den Rangern bestraft wird. Die Höhe der Strafe kann hierbei sehr variabel sein .... . Es gibt auch einige Regeln, an die man sich im Park halten muss - die wichtigsten habe ich euch aufgelistet:

  • Immer im Auto bleiben – Aussteigen verboten
  • nicht aus dem Auto lehnen – auch nicht aus dem Fenster für Fotos
  • keine Verschmutzung durch Müll, etc..
  • die Tiere weder füttern noch streicheln
  • sich an die Geschwindigkeitslimits halten (Asphaltstraßen 50 km/h, Schotterstraßen 30 km/h) à Dabei muss man sich die Distanzen genau einteilen, um spätestens um 18 Uhr den Park verlassen zu können
  • sich an die Öffnungszeiten des Parks halten
  • Waffen und Alkohol sind verboten
Bei jeder Einfahrt muss man einen Zettel mit Auto-ID (hat jedes Auto in Südafrika) und Passnummber, etc. ausfüllen. Die Gate-Ranger können dabei immer das Auto auf Waffen und Alkohol durchsuchen (wir wurden 2 Mal durchsucht).

Wir haben uns dafür entschieden, nicht im Park, sondern immer außerhalb zu übernachten. Außerhalb bekommt man für dasselbe Geld viel bessere Unterkünfte und man kann abends noch was unternehmen. Wie auch die Tagesbesucher, sind die, die innerhalb des Parks in Camps übernachten, genauso an die Öffnungszeiten des Parks gebunden. Das bedeutet, man muss genauso um 18 Uhr wieder im Camp sein. Bis auf die zwei großen Camps, Skzkuza Rest Camp und Satara Restcamp, welche Shops und Restaurants haben, sind die anderen kleineren Camps mit sehr geringer Infrastruktur ausgestattet. Es gibt in der Nähe von einigen Gates außerhalb des Pakrs viele Unterkünfte, sodass man innerhalb von 10 bis 30 Minuten in den Parks ist.

Self-Gamedrive im Kruger Nationalpark


Wir sind 4 Tage täglich etwa 8 bis 11 Stunden durch den Kruger gefahren und haben sehr viele Tiere gesehen.Es gibt leider keine geheimen Tipps und Orte wo man bestimmte Tiere oft sieht. Ich habe euch aufgelistet, wie häufig/ nicht häufig wir welche Tiere gesichtet haben:

Tiere, die man häufig sieht:

  • Elefant
  • Wasserbüffel
  • Affe
  • Antilopen
  • WarzenschweinSuedafrika Krueger National Park Warzenschwein
  • Springbock
  • NilpferdSuedafrika Krueger National Park Hippos
Tiere, die man mittel häufig sieht:
  • ZebraSuedafrika Krueger National Park Zebra
  • Giraffe
  • Gnu
  • Kudu
  • Hyänen
  • Geier
Tiere, die man selten sieht:
  • LöweSuedafrika Krueger National Park Löwe
  • LeopardSuedafrika Krueger National Park Leopard
  • Gepard
  • Nashörner
  • Suedafrika Krueger National Park Nashorn
Tiere, die man sehr selten sieht:
  • WildhundeSuedafrika Krueger National Park WIldhunde
  • HornvogelSuedafrika Krueger National Park Hornvogel
Die App „Latest Sightings“ (App-Store und Android) war wirklich ganz gut, denn hier kann man angeben, was man so gesehen hat. Natürlich ist das nur hilfreich, wenn man ganz in der Nähe ist, da man im Kruger nicht schnell mal wohin fahren kann. Aber die App ist ganz nützlich, damit man weiß wo inetwa welches Tier beobachtet wurde, um speziell danach Ausschau zu halten. Oft hat man auch keinen Internetempfang, und dann kann man natürlich auch nicht sofort posten.

Wir haben alle der oben genannten Tiere sichten können, außer Geparden und mänliche Löwen. Bei den Katzenarten muss man wirklich einfach nur Glück haben, denn man kann sie immer und überall sehen. Bei fast jedem Camp innerhalb des Parks hängen große Landkarten des Kruger-Parks, in denen die Besucher markieren können, wo sie welche Tiere gesehen haben. Es ist auch immer gut, einfach mit anderen Touristen zu sprechen, denn so haben wir einige Tiere entdeckt. Wenn man wie wir einen Selfdrive macht, ist es auch manchmal ganz angenehm einfach hinter einem Gamedrive-Touristenauto nachzufahren, denn die sichten meist mehr als wir zu Zweit entdeckt haben – man muss sich auch dann nicht ganze Zeit konzentrieren, denn es kann schon mal ganz anstrengend oder mühsam werden, wenn man den ganzen Tag über nach den verschiedensten Tiere ausschau hält.

Tipp: Kauft euch vor der Einfahrt in den Kruger ausreichend Snacks, Sandwiches und Getränke ein, und geht bei den Gates immer nochmal auf Klo J man muss bedenken, dass man immer etwa 40-70 Minuten in das nächste Camp braucht.

Von Hazyview aus in in den Kruger


Wir haben den Kurger Park von Hazyview aus durch das Phabeni Gate und das Numbi-gate betreten. Beide Gates sind von Hazyview aus in 15 bis 20 Minuten erreichbar. Hazyview selbst ist kein besonders schöner Ort, es gibt jedoch viele Unterkünft, da viele Touristen von dort aus in den Kruger starten. In Hazyview gibt es einige Aktivitäten/Sehenswürdigkeiten - uns war jedoch alles zu touristisch und wir hatten auch nichts von den möglichen Aktivitäten geplant. Es gibt sehr viele Angebote mit Elefanteninteraktionen – diese zweifle ich jedoch sehr an, denn man weiß nie wie die Elefanten gehalten werden und wie sie so zutraulich und harmlos gemacht wurden. Daher möchten wir so etwas gar nicht fördern und unterstützen (dasselbe galt auch für meine Reise in Thailand). Wir haben generell keine Tiershows oder Tierinteraktionen gebucht (es werden Shows/Interaktionen mit Hippos, Elefanten und Löwen angeboten) da wir sowas nicht unterstützen möchten und uns viel lieber die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung anschauen, weshalb wir überhaupt uns für diese Reise entschieden haben.

Bewertung der Unterkunft: Wir übernachteten in der „Hippo Hollow Country Estate“ und können diese Unterkunft NICHT empfehlen, da das Preis-Leistungsverhältnis absoulut nicht gegeben ist. Wir hatten ein sogenanntes Cottage, ohne Klimaanlange, nicht sehr sauber, es rach muffig und durch das Strohdach war es generell etwas schmuddelig.

Fazit


Unsere Reise durch den Kruger Park hat uns sehr gut gefallen und wir können es nur jeden weiter empfehlen. Die afrikanischen Tiere in freier Wildbahn zu sichten, ist ein ganz besonderes Erlebnis.


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Sehr schöne Fotos.
Kann es sein das Du dich für das erste Foto, mit den Elefanten, nicht an die Regel gehalten hast? Was das rauslehnen aus dem Autofenster betrifft. ;-)

:-) Hab die Kamera aus dem Auto gehalten. Streng genommen darf man das aber auch nicht...
aber da haben wir noch ganz andere Szenen gesehen...

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