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Charakter-Stärke oder Charakter-Schwäche ?
Folgt man dem Spruch, habe ich jede Menge Charakter.
Denn ich hätte es ganz sicher wesentlich leichter oder direkter haben können. Wenn ich den "geraden" Weg gegangen wäre, den andere für MICH als richtig angesehen haben. Also im Kern, den Weg gehen, den SIE als richtig angesehen haben.
Mein Problem ist dabei häufig gewesen, dass ich es irgendwie spüre, ja es mir fast schon körperlich weh tun, wenn das Manipulation bzw Unrecht ist. Wenn es um den Vorteil der Anderen geht. Oder eine Art "Wir haben das immer schon so gemacht". Der scheinbar leichte Weg. Den Weg des geringsten Widerstands.
Mir würden etliche Beispiele dafür einfallen, wie ich dann aber eben mein "ICH" eben gerade nicht verbiegen lassen KONNTE.
Selbst wenn ich gewollt hätte, es wäre nicht gegangen.
Das hat ziemlich viele Krisen gekostet. Es hat mir zahlreiche Nachteile gebracht und letztlich auch mehrfach meinen Arbeitsplatz bzw. Karrieren gefährdet und gekostet.
Ich habe letztlich (m)einen Weg gefunden. Mit Verspätungen und Umwegen. Aber es ist immerhin mein Weg.
###Kennt ihr das auch ? Sich selbst im Weg stehen und nicht anders können - aber auch nicht anders wollen ?###
Sagt man nicht, der Weg ist das Ziel? :-)
Ich finde es wichtig, für sich einzustehen. Wenn du das nicht gemacht hättest, hättest du dich fortwährend unzufrieden gefühlt und dich ständig gefragt "hätt i, war i, tät i" - auf Deutsch-deutsch "hätte ich, wäre ich, würde ich machen"
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Sich nicht verbiegen zu lassen, dass ist doch die Kunst- das ist Charakter!
Gegen den Strom schwimmen und mit Widrigkeiten, die sich daraus ergeben können, umgehen zu können ist doch viel mehr, als sich klein zusammenzufalten und in eine Schublade stecken zu lassen (wie ein paar Socken)..... Geradeaus ist leicht, aber man sieht zu wenig!
Ich mag Dich so, wie Du bist!
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Absolut. Ich funktioniere nur leider zu gut. Und das in so kurzer Zeit mit einigen Umschwüngen, dass alles so neu gewürfelt ist und ich nicht mehr weiss, was ich eigentlich genau wollte bzw. warum ich da bin, wo ich bin. Es ist nicht mehr nachvollziehbar von aussen. Ich für mich schon. Nur das Ergebnis ist komplementär. Schön wäre jetzt ein Beispiel. Es ist eher so, dass ich die falschen Entscheidungen treffe. Weil ich spüre, dass andere das wollen und mich selbst knebel, damit die bekommen, was ich (nicht) brauche. Es ist eklig und verhext. Hat aber auch damit zu tun, dass ich sehr flexibel bin. Und dafür eben durch die Hölle gehe. Oder nicht weiss, was ich will...was auch nicht schön ist. Mit der Zeit werde ich gefestigter. Und man lernt die Welt schliesslich von vielen Seiten kennen.
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Ohman da sagst du was.
Den eigenen Weg zu gehen, ohne wenn und aber ist echt ziemlich anstrengend und braucht unglaublich viel mut. Aber für ich wäre alles andere einfach inakzeptabel.
Ich bin mir sicher, du wirst weiterhin deinen Weg gehen und ich freue mich, weiter von dir zu lesen. Finde deine Posts sehr inspirierend.
Schön das du hier gelandet bist.
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