Servus Dudadort!

Seit einigen Wochen beschäftige ich mich mit „Young Sheldon“

Eine Serie die ich beim Start (k.A. so vor 1 – 2 Jahren ...) natürlich sofort ausprobiert habe, naja, jedenfalls die ersten 3 – 4 Folgen.
Gefiel mir nicht – Schluss!

Über die Zeit, sah ich natürlich auch einige, sehr viele Folgen von TBBT (The Big Bang Theory) wieder an.
Eine Serie die mich 2008 was‘s glaube ich sofort in ihren Bann gezogen hat. Klar, Nerds, die auf Comics stehen, da bin ich daheim :)))

Die ersten Staffeln waren auch wirklich grossartig. Dann begann der „leidliche“ Beziehungs-Dreck. Leonard völgelte Penny, Wolowitz staubte die komplett NEVIGE Bernadette ab, musste auch 2 komplett unnötige Kinder zeugen. Auch der „arme“ Sheldon wurde in geregelte Bahnen gezwungen und heiratete die „FURCHTBARE“ Amy. Man merkt, diese beiden Ladys mochte ich absolut nicht

Die Mütter

Diese waren ja eigentlich die heimlichen Stars der Serie.

Debbie Wollowitz

Das „überfette“ Mutterding von Howard, welches wir NIE gesehen haben, war ja eigentlich der „RUNNING GAG“, der Brüller schlechthin. Soweit ich mich erinnere verstarb die „Stimme“ im RL, wurde dann auch in der Serie „getötet“. (Wie meist, auch dies hier offline, ohne Unterstützung – ABSCHREIBEN KANN JEDER!).
Jedenfalls hatte ich bei Howards Mami immer „Jabba the Hood“ in weiblicher Form vor Augen xD.

Beverly Hoffstadter (hoffe das stimmt so)

Christine Baranski ist die Frau, die Leonard, sofort zum weinen bringt (xD). Wahnsinnig gut dargestellt. Sie wäre wohl die perfekte Wunschmami von Sheldon gewesen :)))
Die gefühlskalte Analytikerin war für mich von ihrem ersten Auftritt an immer GERN gesehener Gast. Im engeren Kreis sind solche Leute sicher eine Qual, auf offener Strasse sollten alle so sein – besonders die nervigen Kinder und Halbwüchsigen xD. Auch die nörgelnden Senioren gehen mir auf den Keks. JA, DOCH, ALLE!!!!

Mary Cooper

Mein Star in TBBT schlechtin. Ich habe mich damals wirklich sehr gefreut „Laurie Metcalfe“ wiederzusehen. Alle die das nicht mitbekommen haben: Sie war die jüngere Schwester von Roseanne Barr in der Comedyserie „ROSEANNE“. Schon in „Roseanne“ beschrieb sie mit „Jackie“ einen relativ neurotischen, problembehafteten Charakter.

Mary ist ja die Einzige die Sheldon unter Kontrolle kriegen kann, wenn er mal wider austickt. Das ganze mit guten Mahlzeiten, Gebeten und einer wunderbar schrulligen Art abrundet.

Mit Religion und Göttern kann ich persönlich ja so gar nix anfangen, deshalb liebe ich die komödiantischen Einblicke dieser Baptisten-Fundamentalistin irgendwie besonders. Tatsächlich Gläubige mögen durch die Darstellung auch manchmal beleidigt werden. Ich kann mich wegen dieser „biblischen“ Spinnerein in Grund und Boden lachen.

Also, Laurie Mettcalfe war TOP in TBBT.

Noch um Klassen BESSER ist ihre Jungverkörperung „Zoe Perry“ in Young Sheldon.

Vor einigen Tagen/Wochen (die Zeit verschwimmt mir momentan) klickte ich auf Young Sheldon Staffel 3 Ep 1 – und plötzlich war es guuuuuuut!
Sah mir dann die restlichen Folgen der aktuellen Staffel an, war begeistert :)))
Dann natürlich gleich auch noch von Anfang an, beginnend mit Staffel 1
Jooo, der Anfang ist a bissl schwach, aber bereits nach wenigen Episoden kommt die Sache „in Fahrt“.

Aber sowas von „in Fahrt“. Ich LIEBE diese Serie tatsächlich heiß!
Iain Armitage brauchte einige Episoden um sich „einzuleben“ als kleiner Sheldon. Ab Episode 5 oder 6 ist die Darstellung aber passabel und passend. Ab Staffel 2 wurde soweit ich es HÖREN kann auch der Synchronsprecher getauscht und es wurde dann noch „runder“.

Die ganze Family samt Nebencharaktären ist ausgesprochen liebevoll und passend ausgewählt.

Zoe Perry!

Ich wunderte mich jedenfalls wie passend die Mami in Young Sheldon besetzt wurde. Jemanden zu casten der Laurie Metcalfe in jüngeren Jahren wirklich soooo ähnlich sieht….. ?
Vor einigen Tagen habe ich dann doch die Suchmaschine „gewürgt“…. - Zoe Perry ist tatsächlich die Tochter von Laurie Metcalfe. Wer hätte das gedacht?
Womit wir wieder bei einer alten Volksweisheit angekommen wären:

Wenn du ein hübsches Weibchen kennenlernst – sieh dir baldmöglichst die Mutter an!!

Dann kann man zumindest ein wenig „extrapolieren“ wie die Zukunft aussehen wird….. ( #zwinkersmileygrins )

Mama Cooper ist der Wahnsinn!

Dieses Weib handelt von einer Spinnerei in die nächste.
Unaussprechlich widerwärtig wäre so eine Person im RL. Am Bildschirm jedoch ein Brüller, manchmal könnt‘ ich mich fast bepinkeln ob ihrer wahnhaften religiösen Obsessionen.

Highlights gefällig?

Watchmen

Diese „weltberühmten“ Comics sollten auch dem „allerletzten“ Dorfdeppen mittlerweile ein Begriff sein? Gibt ja auch einen Film – meiner Meinung nach noch immer so ziemlich die beste Comicverfilmung aus dem Genre Superhelden.

Doctor Manhattan ( das ist der BLAUE ) ist ja relativ oft unbekleidet unterwegs im Comic. Man sieht relativ oft ein blaues, nacktes Hinterteil.
Ein Megaschock für die „erzkonservative“ Baptistenmammi, dann weist „Missy“ auch noch auf den „Schniedelwutz“ auf Seite 102 hin. Missy ist die „minderbegabte“ Zwillingsschwester von Sheldon, die wir schon in einer Episode von TBBT kennenlernten.

„Reagan Revord“ gibt nun die wunderprächtige Melissa (Missy) in dieser Serie. Mit Kindern und Teens habe ich ja grossteils meine Probleme in Film und Serie – NICHT jedoch in dieser – ALLES passt perfekt!
Ok, Gewalt, nackte Hintern und Schniedelwutze sind einfach zuviel für die Fundamentalistenmammi – sie kracht in den örtlichen Comicladen und „staucht“ den Besitzer in Grund und Boden….., Sheldon ist peinlichst berührt, schreibt sich gleich mal „vorschnell“ am College ein…… - die Episode endet mit einem Hurricane.

Die ganze Serie ist jedenfalls rundherum VERGNÜGLICH, macht ausgesprochen viel Spass.
Die Familie macht Freude, alle FÜNFE – George, Mary, Georgie, Sheldon und Missy. Auch die Meemaw ( Oma ) ist GROSSARTIG besetzt.

Die Nachbarfamilie ist ebenso traumhaft. Familie Sparks besteht aus Papa Herschel, einem „mittelfetten, unsympathischen Mutterweib namens Brenda, dem komplett grenzdebilen Sohn Billy und einem kleinen Mädchen das immer Sheldon verklopft und ausraubt. Auch haben sie Hühner welche ausgesprochen oft Thema sind.

Die Lehrer an der Highschool sind ein eigenständiger Brüller. Alle sehr gut und auch nachvollziehbar in ihrem Hass gegen Sheldon. Naja, Hass ist übertrieben, aber den kleinen Klugscheisser steht man skeptisch und boshaft gegenüber. In einer Folge glauben sie Sheldon losgeworden zu sein, aber er kommt zurück – da besaufen sie sich gleich am Vormittag im Lehrerzimmer :))

Die Schulbibliothekarin ist auch neurotisch behaftet. Übergewichtig mit einem gewaltigen Dreifachhals ist sie oft Hilfestellung und offenes Ohr für Sheldon. Auch nachdem Shelly die Mittdreissigerin auf ein Alter von 53 schätzt ändert sich daran nichts. Eine ausgesprochen witzige, selbstironische Nebenfigur.

Dann noch der verschrobene „John Sturges“, der Uni-Prof und Mentor von Sheldon, sowie Liebhaber von Meemaw Conny. Wahnsinnig witziger liebenswerter Charakter, der zwischenzeitlich auch in der Klapse landet. DAS Vorbild von Sheldon, ebenso kautzig, weltfremd und sozial ähnlich unbeholfen wie Sheldon.

Tam, der einzige Freund von Sheldon ist eher langweilig und leicht zu übersehen geraten. Vietnamesischer Einwanderer, dessen „sonderbare“ Eltern bei den wenigen Auftritten mehr Eindruck hinterliessen als Tam selbst.
Den erwachsenen Tam konnte man bereits in TBBT kennenlernen (war aber auch ned spannender ).

Pastor Jeff soll nun auch nicht unerwähnt bleiben, auch der ist ne „Marke“ für sich. Unglaublich lustig und vor allem sehr überschwenglich weltfremd enthusiastisch dargestellt – wohl ein Markenzeichen aller „PFAFFEN“? In Staffel 2 verlässt ihn seine Ehefrau, in Staffel 3 heiratet er gleich notgeil eine Polizistin. Denn vögeln darf man ja nur mit der Ehefrau xD.

Wobei mir ja eigentlich der Unterschied zwischen Pfarrer und Pastor eigentlich gar nicht geläufig ist. Eventuell isses ja das gleiche, oder auch nur eine differente Stufe in Ausbildung oder Gehaltsstufe?

Coopers sehen viel fern, so erleben wir viel Star Trek und auch „Wer ist hier der Boss?“ Meist wird solche Nebenhandlung in Film und Serie bei der Synchro ausgespart. Nicht jedoch hier. Man hört die originalen deutschen Tonspuren von Kirk und Spock, Picard und Co. Auch Tommy Piper ist oftmals als „Boss“ Tony Mitchelli zu hören. Finde ich toll, wirklich liebevoll aufbereitet die Synchronisation.

Auch gibt es so einige „FEHLER“ in Drehbuch und Handlung zu entdecken, aber das tut dem Spass eigentlich keinen Abbruch. Hätte mich früher Mal sicher stärker aufgeregt, aber auch ich werde ja immer GLEICHMÜTIGER und SANFTER. Es ist ja nur Unterhaltung, und warum soll ich mich über die Fehler anderer ärgern….

Eigentlich ist der junge Sheldon viel weniger spannend als alle restlichen Charaktäre. Sheldon wurde ja in TBBT komplett durchleuchtet, da kann die junge Version eigentlich nur selten glänzen, oder neues einbringen.

Der wahre Star ist die Familiendynamik.

Der komplett durchschnittliche, übergewichtige George, der sein Dasein mit Bier und Football fristet, gekettet an die eigentlich ziemlich durchgeknallte religiöse Fundamentalistin. Es gibt oft Streit und Probleme – die meisten verursacht natürlich Sheldon. Papi ist Footballcoach, Mary arbeitet natürlich für die Baptisten-Kirche.

Der älteste Sohn Georgie ist auch nur bestenfalls durchschnittlich intelligent, hat aber kaufmännische Talente. Er ist so 4-5 Jahre älter als die Zwillinge, kurz vor dem Führerschein, ist verknallt in Veronica, die auch eine immer wiederkehrende Nebenrolle innehat. Ich vermute das wird die erste Ehe von Georgie werden, die ja mit 19 Jahren geschlossen wird.

Missy, die sich mit Sheldon ein Zimmer teilen muss, ist oft wirklich zum brüllen witzig, aber stets irgendwie im Abseits, da Sheldon die meiste Aufmerksamkeit von Eltern und Meemaw bekommt. Sie „glänzt“ und ist sozial das genaue Gegenteil ihres Zwillingsbruders. Sie ist sozial äusserst kompetent und auch „bauernschlau“. Dafür kann sie mit 9 Jahren noch immer nicht bis 100 zählen, spielt noch mit Puppen…..
Naja, Jungs spielen mit Actionfiguren xD. Sollte man nicht aus den Augen verlieren wenn man Puppenspielen belächelt.

Ach ja, über die Meemaw hab ich nix geschrieben. Scheinbar eine Umschreibung von Oma, die mir vorher jedoch noch nie aufgefallen wäre.
Eine promiskuitive Rentnerin, die es ganz schön krachen lässt. Conny liebt Sheldon heiss, leidet auch oft unter ihrer verqueren Fundamentalistentochter. Rundet die Familie gut ab, ärgert ihren Schwiegersohn unaufhörlich mit Dickenwitzen. An Doc Sturges hat sie jedoch nen Narren gefressen, aber dieser verliess sie nach der Klapse.

Die überwiegenden Episoden sind wirklich gut, einige unterer Durchschnitt. Sowie eine EINZIGE die mir als wirklich GROTTENSCHLECHT im Gedächtnis geblieben ist.. Aber es ist durch die derzeit 3 Staffeln deutliche Steigerung zu erkennen. In der dritten Staffel waren eigentlich alle bisherigen Folgen sehr vergnüglich und gut. Das ganze Team ist nun eingespielt, die Drehbuchautoren haben den richtigen Ton gefunden.

Viele Übergewichtige, damit eine wahrheitsgemässe Darstellung der amerikanischen Gesellschaft. Nicht immer schön anzusehen, dennoch authentischer als die verhungerten Zahnstocher in anderen Produktionen. Ich mag Dickenwitze, hab mir auch schon einige aus der Serie aufgeschrieben. Hoffe die kann ich mal wo anbringen……:))

Ansonsten lernen wir halt die Origin von Shelon kennen. Warum er nie den Führerschein machen wollte, wie es zu „Bazinga“ kam. Seine erste Videospielkonsole, der harte Kampf um den ersten PC. Und, und, und………

Mir machts jedenfalls Spass, ich freue mich auf die kommenden Episoden, hoffe auch auf weitere Staffeln.

Was mich „a bissl“ nervt ist Jim Parsons. Der originale Sheldon dient ja im Englischen als Erzähler seiner jungen Abenteuer. In der dt. Synchro haben wir auch den üblichen Sheldon-Sprecher wieder.

Irgendwie mag ich den nicht hören aus dem „OFF“. Mit Sheldons Visage ist diese Stimme deutlich weniger nervig als körperlos.
Auch sollten die US-Produzenten Parsons in zukünftigen Staffeln „kicken.“ Die Serie kann alleine bestehen und man könnte Parsons als wirklich komplett unnötigen Kostenfaktor eliminieren.

Lohnenswerter als eine weitere Wiederholungsschleife von TBBT, Two and a Half Men, oder How I Met Your Mother.

Eine rundherum gelungene, symphatische, kurzweilige, liebenswerte, spassige Serie. Keine klassische Sitcom wie es TBBT war. Keine Konservenlacher vom Tonband ecc.
Viele Dinge aus meiner eigenen Kindheit und Jugend fallen mir jedenfalls immer während dem Ansehen ein, da ich ja viele von Sheldons Hobbys teilte, noch immer teile.

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@automation @banjo @cleverbot sind herzlich eingeladen kräftig zu plappern!