Der Graben, den es zu überbrücken gilt, ist der der Individuation.
Viel wurde in letzter Zeit über die Spannungen zwischen Linken und Rechten geschrieben. „Können Sie überhaupt noch miteinander?“, scheint angesichts der Publikationen zu dem Thema eine berechtigte Frage zu sein. So erschien im Oktober „Mit Linken leben“, ein Werk von Caroline Sommerfeld und Martin Lichtmesz, in dem die beiden Autoren eine „Verhaltenslehre für den Alltag mit Linken“ vorlegten und dem Leser Tipps dafür an die Hand gaben, wie es sich mit eben jenen Linken leben lässt. Im November dann kam „Mit Rechten reden“ von Daniel-Pascal Zorn, Maximilian Steinbeis und Per Leo heraus, zwar weniger polemisch, aber auch dort wurde diskutiert, wie man in diesen Zeiten eben noch „mit Rechten reden“ kann.
Nachdem die Frage, in welches der beiden Lager man sich einordnet, jahrzehntelang allenfalls Menschen mit einem Hang zum Politischen beschäftigt hat, scheint es so, als würde nun jedem Kind und jedem Greis eine Waffe auf die Brust gesetzt werden, zusammen mit den Worten: „Links oder rechts – entscheide dich!“ Wir durchleben eine totale Politisierung jedes Lebensbereichs, was in den kommenden Jahren eher noch zu- als abnehmen dürfte und als gesellschaftliches Phänomen nur selten Vorbote einer von Frieden und Wohlstand gekennzeichneten Ära war.
Allein letzteres rechtfertigt eine Auseinandersetzung mit dieser Entwicklung und ein Hinterfragen ihrer Prämissen. Wie werden hierbei die Worte „links“ und „rechts“ definiert? Werden sie das überhaupt? Und ist es vielleicht möglich, dass diese begriffliche Unterteilung lediglich die Szenerie für ein emotionsgeladenes und vernunftleeres Teile-und-herrsche-Spielchen darstellt?
Ein Blick auf die schockierend-stupiden „Diskussionen“, mit denen die staatlichen Zwangsmedien uns beschallen (und die der ein oder andere sicher auch aus seinem Privatleben kennt), legt zweifelsfrei nahe, dass es die letzte der drei genannten Fragen ist, in der das größte Maß an Wahrheit steckt. Wann wurde, sei es im Fernsehen, im Radio oder in großen Tages- und Wochenzeitungen, schon einmal eine nüchterne Begriffsklärung präsentiert, bevor man auf jene ach so bösen Rechtspopulisten einprügelte? Oft kann es nicht gewesen sein, zumal ein solches Vorgehen die schiere Lächerlichkeit dieser Diffamierungskampagne rasch offenbaren würde. Diesbezüglich stellte der österreichische Journalist Andreas Unterberger sehr treffend fest: „Damals sprach man von der ‚demokratischen‘ Revolution, heute von ‚populistischen‘ Bewegungen. Aber ‚demos‘ und ‚populus‘ heißen beide genau dasselbe, halt einmal Griechisch und einmal Lateinisch.“
Im Privaten ergibt sich, wie bereits angedeutet, oft ein sehr ähnliches Bild. Aus der Tatsache, dass politische, gesellschaftliche und philosophische Debatten nicht sachlich geführt, sondern die oppositionellen Argumente stets mit negativen Gefühlen verknüpft werden, folgt ganz einfach, dass immer mehr Menschen dem „moralischen Kostüm geistiger Herrschaft“ (Peter Gerdsen) auf den Leim gehen. Zu konditioniert sind die Reaktionen auf nonkonforme Aussagen und Meinungen, zu leer die Blicke, wenn man von seinem Gegenüber eine Definition der verwendeten Begriffe verlangt, als dass man von einer wahrlich freien Meinungsbildung sprechen könnte.
Rechts – das ist in dieser Pawlowschen Parallelwelt schlicht eine Kulmination aller niederen Triebe und präzivilisatorischen Phobien, die der (unaufgeklärte und intolerante) Mensch so mit sich herumträgt. Diejenigen, die merken, dass dies mitnichten den Anforderungen einer Definition genügt, sondern vielmehr einer (Ab‑) Wertung gleichkommt, kehren, dessen kann man sich sicher sein, den Hauptstrommedien schnell den Rücken zu und sehen sich anderweitig nach Informationsquellen um.
Dass es auch im liberal-konservativen/rechten Lager durchaus Menschen gibt, die diese Dinge nicht richtig durchdacht haben und nur „kontra aus Prinzip“ sind, soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden. Jene sind es wohl, die der Dadaist Ernst Jandl im Sinn hatte, als er folgende Zeilen niederschrieb: „Manche meinen/ lechts und rinks/ kann man nicht velwechsern/ werch ein illtum.“
Nun kann einen eine solche Denkresistenz auf beiden Seiten des politischen Grabens zweifelsohne dazu veranlassen, die Links-rechts-Dichotomie komplett zu verwerfen. Eine mögliche Alternative dazu wäre die (von Liberalen und Libertären oft herangezogene) Unterscheidung zwischen totalitär und freiheitlich.. oder aber eine Verweigerung aller Kategorisierungen zwecks der schlichten Suche nach den besseren Ideen und Argumenten. Doch auch hier muss man sich eingestehen, dass sich der öffentliche Diskurs nur sehr schwer auf eine solch radikale Weise umjustieren lässt, man also Gefahr läuft, mit diesem Ansatz als eigenbrötlerischer Außenseiter zu enden.
Lassen sich vielleicht die Begriffe „links“ und „rechts“ auf eine Art und Weise neu definieren, dass man seine Gedanken an den Mann bringen kann, ohne gleich das politische Spielfeld zu wechseln? In einem Gespräch mit der Zeitschrift „Frank & Frei“ plädierte André F. Lichtschlag dafür, sich diesbezüglich stärker an Erik Maria Ritter von Kuehnelt-Leddihn zu orientieren. Der „Solitär“ aus Österreich verband mit „links“ folgende Phänomene: Zentralismus, Sozialismus, Totalitarismus, Hass auf Freiheit und Eigentum, Materialismus, mediale Gleichschaltung, Militarismus, die messianische Rolle einer Gruppe (Volk, Rasse, Klasse), eine starre Staatsideologie inklusive Feindbild, und so weiter und so fort – mit anderen Worten: alle Versuche, die menschliche Vielfalt einzuebnen, sowie jede Form von Kollektivismus. Die individuelle Selbstbestimmung war für ihn ein hohes Gut, das er durch natürliche Eliten zu beschützen gedachte. Mit Grauen schaute er auf den Terror der Französischen Revolution, in der er die Ursünde der Moderne sah, und positionierte sich klar gegenüber all ihren Kindern (Demokratie, Sozialismus, Antiregionalismus), indem er „Freiheit oder Gleichheit“ zur Frage unserer Zeit erhob.
Sofern die Links-rechts-Trennung auf einer solch klaren, logisch konsistenten Basis ruht, ist sie sicherlich schon einfacher zu verteidigen. Man mag anmerken, dass auch so die künstliche Teilung der Bevölkerung weiterbesteht, jedoch ist dies von dem Herrschaftssystem der Demokratie, unter dem wir leben, nun einmal nicht zu trennen.
Plädieren möchte ich hier aber dafür, dass dies, auch wenn es der öffentliche Diskurs gelegentlich suggeriert, nicht die wichtigste Trennlinie unserer Zeit darstellt. Ob man sich nun als Rechten oder Linken sieht, als Patrioten oder Teil einer weit gefassten Menschenfamilie, steht in jedem Fall hinter der Frage zurück, ob man die Mythen, Trends und die charakterliche Konditionierung, die einem vom Zeitgeist auferlegt wurden, abgeschüttelt und zu sich selbst gefunden hat.
Der Psychologe und Psychiater Carl Gustav Jung notierte zu diesem Prozess, dem er den Oberbegriff „Individuation“ gab, einmal folgendes: „Individuation bedeutet: zum Einzelwesen werden, und, insofern wir unter Individualität unsere innerste, letzte und unvergleichbare Einzigartigkeit verstehen, zum eigenen Selbst werden. Man könnte ‚Individuation‘ darum auch als ‚Selbstverwirklichung‘ übersetzen.“
Ein anderer Autor, um den sich in puncto Individualismus kein Bogen machen lässt, ist Hermann Hesse. Dieser schrieb zum Thema der Selbstwerdung in einem 1931 verfassten Brief: „Ziel eines sinnvollen Lebens ist, den Ruf dieser inneren Stimmen zu hören und ihm möglichst zu folgen. In der Jugend ist das vielleicht schwerer, weil die Persönlichkeit noch nicht fertig ist, und die Wünsche hin und her schwanken und sich auch auf Ziele richten können, die dem Wesen des Wünschenden ganz fremd sind. Der Weg wäre also: sich selbst erkennen, aber nicht über sich richten und sich ändern wollen, sondern sein Leben möglichst der Gestalt anzunähern, die als Ahnung in uns vorgezeichnet ist.“
Was sowohl Hesses als auch Jungs Ausführungen durchzieht, ist der Glaube an eine Persönlichkeit, die gleichzeitig in uns verborgen, aber dennoch fest und unverrückbar ist. Darin, jene zu finden und zu schützen, sahen beide den Sinn eines geglückten Lebens.
Es soll an dieser Stelle weniger darum gehen, den psychologischen Wert dieser These zu ergründen, sondern mehr um das Eingeständnis der Tatsache, dass wir der konstanten Gefahr ausgesetzt sind, von außen fremdbestimmt zu werden. Die Medien, der Zeitgeist, die uns umgebenden Institutionen – sie sind die Leitplanken, innerhalb derer wir unser Weltbild entwickeln, und die Faktoren, die unsere Ansichten, Werte und Interessen prägen. Dass dies durchaus Gefahr in sich birgt und erstere mit dem Ziel übernommen werden können, letztere zu beeinflussen (Stichwort: Marsch durch die Institutionen), weiß man nicht erst, seitdem Edward Bernays im Jahr 1928 folgendes niederschrieb: „Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element in der demokratischen Gesellschaft. Wer die ungesehenen Gesellschaftsmechanismen manipuliert, bildet eine unsichtbare Regierung, die die wahre Herrschermacht unseres Landes ist. Wir werden regiert, unser Verstand geformt, unsere Geschmäcker gebildet, unsere Ideen größtenteils von Männern suggeriert, von denen wir nie gehört haben.“
Es soll an dieser Stelle freilich nicht verschwiegen werden, dass diese Männer (und Frauen) nicht nur in den humanwissenschaftlichen Fakultäten unserer Hochschulen sitzen, sondern auch in Marketingabteilungen, der Werbeindustrie und Chefetagen (will sagen: Hier besteht die klare Dichotomie von Staat und Markt ausnahmsweise einmal nicht). Dennoch möchte ich mich, nicht zuletzt weil in diesem Jahr die Studentenrevolte von 1968 ihr Jubiläum feiert, auf die Folgen jenes bereits angedeuteten, von dem italienischen Kommunisten Antonio Gramsci inspirierten „Marsches durch die Institutionen“ konzentrieren.
Viel ist in den letzten Monaten bereits gesagt worden über die „Last der Zivilisation“ (Gérard Bökenkamp) und den „eigenartigen Todestrieb“ (Martin Lichtmesz), die die politischen Weltbilder vieler unserer Mitmenschen prägen und in ihrem Zusammenspiel dazu führen, dass immer mehr von ihnen das Verschwinden ihrer Heimat nicht länger leugnen, sondern aktiv herbeisehnen. Auch aus dem Persönlichen werden es viele kennen: Da gelingt es einem einmal, die Landminen der politischen Korrektheit zu umgehen und, ohne dabei unterbrochen zu werden, zu erklären, wie drastisch die kommenden demographischen Veränderungen beim Ausbleiben eines radikalen Kurswechsels sein werden, und dann erhält man von der Gegenseite, nachdem derartige Sorgen zuvor noch weggewischt wurden, plötzlich ein patziges Schulterzucken oder Antworten wie „Na, und?“. Dass solche Aussagen Symptome einer tieferliegenden Beeinflussung sind, ist schwer zu leugnen und zeigt sich nicht zuletzt an der oft sehr emotionalen Reaktion, die auf das Ansprechen jener Themen folgt.
Seit Jahrzehnten werden uns sowohl tagespolitische Ereignisse als auch Geschichte und Kultur durch eine linke Brille präsentiert, was dazu geführt hat, dass heutzutage kaum ein junger Mensch noch eine kohärente philosophische Verteidigung des Abendlandes hervorbringen kann. Dass es gerade auch diese nachwachsenden Generationen sind, die als Antwort auf einen wiedererstarkten Patriotismus ein Miasma an bedeutungsleeren Worthülsen („freiheitliche Demokratie“, „wehrhafte Zivilgesellschaft“) ins Feld führen, darf durchaus so interpretiert werden, dass sie jenes moralische Vakuum in sich zu füllen versuchen, das das Entreißen der nationalen Identität hinterlassen hat.
Zu empfehlen wäre ihnen jedoch vielmehr ein unvoreingenommener Blick in die Vergangenheit, der in bezug auf unsere heutigen Probleme rasch Klarheit schafft – und das bisweilen mit wenigen Sätzen. So schrieb beispielsweise der Autor Norbert Bolz im März 2006 für den „Focus“: „Ich bin mit zwei Sätzen aufgewachsen: ‚Es ist unverantwortlich, Kinder in die Welt zu setzen.‘ Und: ‚Nie wieder Deutschland.‘ Ich habe linkes Bewusstsein nur wahrgenommen in dieser Engführung. Linkssein hieß, am Projekt der Abschaffung Deutschlands zu arbeiten. Und dieses Projekt ist tatsächlich sehr realistisch geworden.“ Solche Sätze sind es, die einem den historischen Kontext zurückgeben und auf einmal verstehen lassen, warum Sigmar Gabriel 1990 gegen die Wiedervereinigung auf die Straße ging (das Motto lautete natürlich: „Nie wieder Deutschland“) und Claudia Roth bei Demonstrationen mitläuft, auf denen so nette Einzeiler skandiert werden wie: „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“.
Mit den Achtundsechzigern schlich sich also dieser „Auftrag zur Selbstabschaffung“ (Thorsten Hinz) in unsere Institutionen und tränkte mit den Jahren unsere Kultur, und da diese bekanntlich flussaufwärts von der Politik liegt, übernahm er als Folge dessen das Ruder in Berlin. Das ist der Grund für unsere Identitätskrise und die Wurzel der zuvor beschriebenen Auflösungssymptome. Darum wurde uns die sich seit den 70er Jahren im Keller befindliche Geburtenrate nie als das katastrophale Problem präsentiert, das sie ist. Deswegen können sich heutzutage all jene auf der moralisch sicheren Seite wähnen, die eine Politik der Grenzenlosigkeit und der globalen Gleichmacherei fordern, während Patrioten in die Schmuddelecke zu Skinheads und Neonazis gestellt werden. Wir hängen an den Strippen von Leuten, die, oft lange bevor wir geboren wurden, entschieden haben, dass diese Nation nie wieder zu einem gesunden Nationalglück zurückfinden darf und am Boden gehalten werden muss – notfalls per Heterogenisierung der Staatsbevölkerung. Die Folgen dieses Auftrags sehen wir nun überall um uns herum.
Wenn man über Politik redet, muss man sich dieser Weichenstellung bewusst sein. Das heißt nicht, dass man als Reaktion darauf zwingend AfD wählen oder bei Pegida mitlaufen muss. Man kann all dies wissen und die Ansicht, dass die Welt ohne die Deutschen besser dran ist, sicher auch teilen. Aber wie wahrscheinlich ist das? Ist es ein natürliches Verhalten, sein eigenes Zuhause anzuzünden?
Es ist letztlich nichts anderes als geistige Fremdbestimmung. Der Grund dafür, dass das, was vor einem halben Jahrhundert in den Köpfen einiger Linksradikaler ausgebrütet wurde, heute mehr als 80 Prozent der Wählerschaft infiziert hat, ist schlicht, dass diese im Prinzip sehr einfachen Entwicklungen den Menschen von unserer „Intelligenzija“ nie richtig erklärt wurden. Die Zeit und Muße, um aus der Masse auszuscheren und selbst den Dingen auf den Grund zu gehen, „ohne dabei auf den vorherrschenden Aberglauben und Tabus zu schauen“ (Henry Louis Mencken), haben im Hamsterrad des interventionistischen Staates ohnehin die wenigsten. Im Nebel der moralischen und politischen Orientierungslosigkeit ist es dann einfach sicherer, sich zur Mehrheit zu stellen und darauf zu verzichten, sich den beruflichen Sprengstoffgürtel des Patriotismus umzulegen.
Kommen wir abschließend zurück zu Carl Gustav Jung, der zu diesem Zusammenspiel von Fremdbestimmung und dem Auslagern des eigenen Denkens folgendes niederschrieb: „Wo viele sind, da ist man in Sicherheit; was die vielen glauben, muss wohl wahr sein; was die vielen wollen, muss erstrebenswert, ja notwendig und darum gut sein; im Verlangen der vielen liegt Macht, die Wunscherfüllung zu erzwingen; das schönste aber ist das sanfte und schmerzlose Abgleiten ins Kinderland, in die Elternobhut, in die Sorg- und Verantwortungslosigkeit. Es wird ja von oben gedacht und gesorgt; auf alle Fragen sind Antworten da, und für alle Bedürfnisse ist das Notwendige vorgekehrt.“ Seine Schlussfolgerung, die uns noch einmal zeigt, wie eng geistige Autonomie und Freiheit verbunden sind, fügt er nach einigen Sätzen an: „So immer ein derartiger sozialer Zustand sich zu größerem Umfang entwickelt, steht der Weg zur Tyrannis offen, und die Freiheit des Individuums verwandelt sich in geistige und physische Sklaverei.“ Wenn uns daran gelegen ist, letztere abzuwenden, ist es sicher eine gute Zielsetzung für das restliche Jahr, unseren Mitmenschen die Illusionen über die Studentenrevolte des Jahres 1968 zu nehmen und ihnen die Möglichkeit zurückzugeben, sich eine freie Meinung zur Zukunft ihres Landes zu bilden.
In eine sehr ähnliche Kerbe geschlagen habe ich hier:
Was tun gegen den globalen Egalitarismus? Mehr Kuehnelt-Leddihn wagen!
Sehr interessanter Artikel! Stammt er aus Deiner Feder?
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Da schließe ich mich gern an. Seit deiner Erstschrift ist nun aber schon etwas Zeit ins Land gegangen und das Jubläum der 68er sollte auf dieses Jahr fallen...
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Pardon, das muss ich in der Tat ausbessern.
(Den Artikel hatte ich dann wohl noch im Dezember geschrieben)
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Jup.
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Klasse! Könntest Du mir bitte eine Mail schreiben? [email protected]
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Ich nehme das noch eine Nuance schärfer war:
"Bekenne Dich sofort zu links, oder wir brandmarken Dich rechts"
Schon die Wahl, ob Du Dich in diesen Schubladen überhaupt wiederfindest, liegt schon gar nicht mehr bei Dir.
Da wollen wir unsere hier verwendete Plattform nicht ausnehmen.
Sie ist eben (nur) ein Spiegel der realen Welt...
Danke für Deine Zeilen.
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"Schon die Wahl, ob Du Dich in diesen Schubladen überhaupt wiederfindest, liegt schon gar nicht mehr bei Dir."
Damit wirst du wohl recht haben. Danke für diese Unterscheidung.
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Ein erstklassiger Artikel! Für mich ist leicht erkennbar, was heutzutage "links" bedeutet:
Kollektivismus, Staatsgläubigkeit, Einschränkung von Eigentum und Meinungsfreiheit, kurz das Gegenteil von Freiheit.
Wenn nun "rechts" das Gegenteil von "links" sein soll (was aber so nicht stimmt), dann bin ich eben rechts und habe auch keine Angst, so bezeichnet zu werden. In Wirklichkeit sehe ich mich aber als Vertreter der Freiheit (man kann das schon am Accountnamen erkennen).
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Wer einmal erkannt hat, wie inhuman und asozial Sozialismus (in all seinen Erscheinungsformen) ist, der ist rechts.
Dass hierzulande auch Liberale vor dieser Erkenntnis zu oft Angst haben, kommt einfach daher, dass wir seit '68 & dem Marsch durch die Institutionen in Schulen und Medien nicht länger informiert, sondern emotional manipuliert werden.
ps: .. Danke für die netten Worte ;)
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Nachtrag: Wenn sich unter den Lesern noch der Eine oder Andere findet, der nicht genau weiß, was wir (Kommentatoren eingeschlossen) mit diesem Begriff der Freiheit meinen, der kann das gerne hier nachlesen:
Wie kommt man eigentlich dazu, eigentümlich frei zu lesen?
Liberale Argumente richtig vermitteln
Oder eben im Video-Format:
Meine Version des Libertarismus lautet Befreiung
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Danke für die Links. Das Video ist auf den Punkt, ist das von dir?
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Nein, das ist von @glreschke, dessen Videos ich sehr schätze, weil sie eben ein holistisches Bild unserer Probleme vermitteln.
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Werde ihm gleich mal folgen. Thanks!
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Nichts für zwischendurch, aber ein sehr gelungener Beitrag der mich zum nachgrübeln brachte.
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Na, dann ist das Ziel doch erreicht =)
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Ausgezeichneter Beitrag. Hoffen wir, dass der Frontverlauf in Zukunft oben - unten verlaufen wird, anstatt links und rechts. Denn in der Tat ist das nur Teile-und-Herrsche der Oberen.
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Dagegen hätte ich nichts einzuwenden.
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Wenn man Leute unbedingt in politische Kategorien stecken will, dann finde ich den dreidimensionalen Ansatz den der Schattenmacher vorschlägt wesentlich sinnvoller, als das eindimensionale Links-Rechts-Schema.
Persönlich bevorzuge ich jedoch, mich je nach Sachlage und -frage anhand dessen was ich als moralisch (langfristig verantwortungsvoll) erachte auszurichten.
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Persönlich bevorzuge ich jedoch, mich je nach Sachlage und -frage anhand dessen was ich als moralisch (langfristig verantwortungsvoll) erachte auszurichten.
Sich den Fragen (d.h. allen Fragen) offen und unvoreigenommen zu nähern, ist und bleibt auch meine Vorgehensweise.
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Sehr löblich! Ideologische Scheuklappen verstellen nur den Blick auf das Wesentliche. Viel eher sollten die eigne Position immer wieder hinterfragt werden.
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"Zweifel ist der Weisheit Anfang." - Descartes
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Linke gegen Rechte bedeutet du spielst das Spiel deiner Herren-und-Meister-Hintermänner das sich Teile-und-Herrsche nennt.
Solange wir uns als Links und Rechts betrachten, sind wir eigentlich Unten-Drunter
Sobald wir uns als Über-Drüber betrachten und auch entsprechend handeln, können DIE UNS gar nichts mehr, wir aber können bequem von Oben auf sie runterscheißen.
Also befreit euch von Links und Rechts und breitet eure Schwingen aus - es geht aufwärts !
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"Linke gegen Rechte bedeutet du spielst das Spiel deiner Herren-und-Meister-Hintermänner das sich Teile-und-Herrsche nennt."
Das Problem ist nicht die Trennung, sondern die Tatsache, dass die Begriffe nicht definiert werden. Nur dadurch werden sie zum Instrument der Manipulation.
"Also befreit euch von Links und Rechts und breitet eure Schwingen aus - es geht aufwärts !"
Auf in die Höhe! Von mir aus gerne.
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Die Begriffe sind simpel zu erklären: Links saßen die Jakobiner, rechts die Royalisten VOR bzw während der Französischen Revolution. Das ist alles. Seither teilt man je nach Bedarf die eine oder andere Hälfte oder größere Gruppe der Bevölkerung einer Seite zu und hetzt sie gekonnt gegen die andere Seite auf - ein Paradebeispiel waren die Finanzierung sowohl der KPdSU und der NSDAP durch die selbe Bank und das langsame Aufeinanderhetzen um sie sich gegenseitig eliminieren zu lassen - und dann selbst zu übernehmen. Wenn schon geteilt werden muß dann wäre mir lieber in Fähig-Unfähig oder Elite-Basis - aber genau das haben sie ja verboten bzw verpönt - warum ? WEIL ES WIRKT und genau DAS sollte jedem zu denken geben !
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"- ein Paradebeispiel waren die Finanzierung sowohl der KPdSU und der NSDAP durch die selbe Bank und das langsame Aufeinanderhetzen um sie sich gegenseitig eliminieren zu lassen"
Hast du dazu eine Quelle?
Ich kenne das Werk von Antony Sutton, aber so konkret wird es selbst in seinem Klassiker Wall Street and the Rise Of Hitler nicht.
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Das würde hier zu weit führen und so "wo ist der Link" wie die meisten verlangen gibt es nicht. vor allem, weil vielen daran gelegen ist, daß das nicht Mainstream wird ... aber: Putin hat vor 2 Jahren den 99-Jahre-Knebelvertrag mit Rothschild auslaufen lassen und nicht verlängert - daher die Rußland-Sanktionen. D.h. Rußland wird seine ZB verstaatlichen, bis Ende 2018 hat er sogar einen Crypto-Ruble angekündigt - darüber gibt es massenhaft im Netz zu lesen und dabei gibt es auch jede Menge Querverweise zu den Finanzierungen der selben Bank im selben Zeitraum ... !!
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noch ein kleiner Tip : Such dir "Zentralbank der Zentralbanken" - war in der Schweiz, gegründet von der FED, Wallstreet etc für Reparationszahlungen nach WK I -- und wer da noch aller querverbunden war .. das ist eine Doktorarbeit, sich da durchzuackern, aber die meisten Unterlagen dazu liegen in Rußland !
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Ich habe in dieser Richtung auch viel recherchiert, will dir aber 'mal ganz ehrlich sagen, dass du so, ohne Quellen und Beweise anzugeben, niemanden überzeugen wirst.
Wenn du willst, lasse ich dir das Skript zu Richard Groves kommenden Buch "The Truth About The Rothschilds" zukommen. Dafür bräuchte ich nur deine Email (kannst dafür ja privnote.com benutzen, dann ist die Nachricht nur für mich lesbar).
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Oh, ich hoffe sehr, dass Richard Grove es bald schafft das fertig zu stellen. Bin schon sehr gespannt darauf. Will es allerdings nicht lesen, bevor es nicht fertig ist.^^
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Verständlich ;) Hier ist die zugehörige Indiegogo-Kampagne.
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Erstens kannst du ohnehin niemanden überzeugen. Das Überzeugen-Wollen ist der fatale Irrtum unseres Zeitalters. Es kümmert keinen. Lies Gustave Le Bon, Psychologie der Massen - Behaupten, Wiederholen, Wiederholen - und nicht zu intelligent oder zu lang formulieren. Einfache klare Sprache, simple Behauptung überzeugt vorgetragen und wiederholen wiederholen - anders erreichst du Massen nicht. Was sollen außerdem diejenigen, die so einen langen Text überhaupt noch lesen, mit Quellen ? Meinst du, die schauen nach ? Das sind ja keine Doktorarbeiten, die Leute lesen, wenn überhaupt, die Überschrift und maximal 2 Absätze, da mußt du alles reinpacken, was du ihnen eintrichtern möchtest - am Besten noch unterlegt mit Comics. Es gibt eine ernsthafte wissenschaftliche Studie, nach der Goldfische bereits eine längere Aufmerksamkeitsspanne haben als der heutige Durchschnittsbürger!
Was habe ich davon, wenn ich über Rothschild lese ? Wozu ? Was nützen mir die Details ? WEM nützen sie? Wir müssen mit den Auswirkungen fertig werden und das ist simpel - wie es Andreas Clauss sagte: Benutzen Sie deren Geld nicht mehr und Sie sind frei -- es ist also genau wie mit dem Gordischen Knoten: Hätte Alexander Bücher darüber gelesen, säße er heute noch dabei - wir müssen die Rothschilds lösen wie Alexander den Gordischen Knoten gelöst hat: Ins Herz treffen - und das Herz ist das Wirtschafts- und Zahlungssystems- Zieh ein paar Prozente raus und es bricht zusammen! DA liegt die Lösung und nur da- nicht beim ewigen Bücherwälzen
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Dass die Reichweite solcher Artikel begrenzt ist und es viele gibt, die sich niemals dafür interessieren werden, ist mir schon klar. Nur du hattest eben Interesse durchblicken lassen, weswegen ich dir das Buch anbieten wollte.
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Vielen Dank für den ausführlichen und interessanten Artikel.
Der Fehler mit dem Jubiläum der 68er Revolte ist immer noch drin.
Zum Thema rechts/links insbesondere zur (in der Geschichte mehrfach um 180 Grad wechslenden) Definition gibt es auch hier https://steemit.com/deutsch/@saamychristen/ideologie-034-rahim-taghizadegan-im-interview-zu-links-und-rechts sehr Erhellendes - wie meistens vom großen aktuellen Denker Rahim Taghizadegan (https://scholarium.at).
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Danke für den Artikel!
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"[...] oder aber eine Verweigerung aller Kategorisierungen zwecks der schlichten Suche nach den besseren Ideen und Argumenten."
Das gefällt mir an pewdiepie immer wieder. Eben noch ein klassischer independent.
"[...] sondern mehr um das Eingeständnis der Tatsache, dass wir der konstanten Gefahr ausgesetzt sind, von außen fremdbestimmt zu werden. Die Medien, der Zeitgeist, die uns umgebenden Institutionen – sie sind die Leitplanken, innerhalb derer wir unser Weltbild entwickeln, und die Faktoren, die unsere Ansichten, Werte und Interessen prägen."
Gefahr ausgesetzt sind... ...naja eher in den Kindheitstagen darauf ausgerichtet werden uns fremdbestimmen zu lassen.
Das allermeiste an Schule ist fremdbestimmt. Wann (sogar in (fast) immer gleiche Blöcke mit Klingel unterteilt), wie viel und tiefgehend, was (und was davon genau), mit welcher Methodik, vom Lehrer vorgegeben, dieser ebenfalls mit Vorgabe durch Ministerien und Gesetze/Richtlinien gesteuert/eingeschränkt usw. usf.
Das verrückte Widersprüchliche ist dann, dass die Schüler angeklagt werden für ihren Lernerfolg. Also so gehandelt wird, als ob dieser hauptsächlich von den (selbstbestimmten) Handlungen der Schüler abhängt und nicht dem fremdbestimmten Unterricht.
Und Ja, schlussendlich ist der Schüler für sein Leben und sein Lernen (sehr stark mit-)verantwortlich. Nur die Struktur steht im völligen Widerspruch dazu.
Bei dem Beispiel von Norbert Bolz musste ich daran denken, dass oftmals Argumente je nach Passung ausgewählt werden, nicht weil Linke von ihnen überzeugt sind.
Beispiele: Großer Austausch ist nur ein Mythos, Kulturmarxismus nur ein Kampfbegriff der "alt-right" (neoliberal übrigens dann kein Kampfbegriff), die SPD nicht sozialistisch (nur sozialdemokratisch) und - weil mich das gerade beschäftigt (Jim Lee) - geo-engineering gibt es nicht.
Da kann ich dann nur vorhalten, dass für die Abschaffung der Deutschen skandiert wird seitens der Linken: "Die Deutschen sterben aus, wir klatschen noch Applaus" oder das angesprochene "Nie, nie, nie wieder Deutschland" und M. Schulz als Vorsitzender im EU-Parlament socialists and democrats, kurz S&D als Name für die Übergruppen der sozialdemokratischen Parteien vorgeschlagen hat, Jusos sich Jungsozialisten nennen und gerade im Aktivisten-Bereich der "Klimawandel-Bekämpfung" einige lautstarke Stimmen für geo-engeneering, SRM (solar radiation management) usw. vorhanden sind.
Also so weit ich mit einem solchen Ableugnen konfrontiert bin, will ich nach Möglichkeit mit den Beispielen der eigenen Seite des "Debattier-Gegners" antworten (insofern sie mir dann einfallen).
Wieder einmal ein wohlbedachter Artikel deinerseits!
Überlege mir Demokratie von Rahim als ebook zu holen. In Buch-Form ist aktuell nichts für mich. Habe meine Zweifel, dass ich dort wiederfinden werde, dass populus und demos dasselbe bedeuten (jedenfalls wenn populus für Volk stehen soll).
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Als jugendlicher ex Links(faschist) und Aktivist, erging es mir ähnlich wie "Norbert Bolz". Nur im laufe meiner Erlebnisse, Erfahrungen etc, bin ich heutzutage zu der Überzeugung gelangt das die "rechts-links" Diskussion ein gefundenes Fressen und Ablenkung für die eigentlichen Machthaber hinter der Politik ist. Sie wird gezielt eingesetzt um die Bevölkerung zu spalten und in jeglicher Form abzulenken von den wirklich wahren Geschehnissen & Ziele. Schauen wir uns nur das Märchen von und über der "Demokratie" an das sie uns allen vorgaukeln, aber bei genauerem durchleuchten sollten wir feststellen, das wir in einer "Diktatur des Geldes" leben und jegliche Art von politischem System nur noch Makulatur ist oder schon immer war.
![photo_2018-05-06_20-00-33.jpg](https://steemitimages.com/640x0/https://cdn.steemitimages.com/DQmZGn3jpqWECU9MtK1P7Q73ZaSrywDH2ZSLCcWY3ruB3nh/photo_2018-05-06_20-00-33.jpg)
Ich verweise auch gerne auf ein Zitat von Winston Churchill
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Ob in diesem Churchill-Zitat so viel Wahrheit steckt? Hat er das in einem seiner Briefe geschrieben oder soll er es nur gesagt haben? Ich bin da immer etwas skeptisch, zumal die Arbeit von Antony Sutton diesbzgl. in eine sehr andere Richtung weist..
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