Brocken 38/ 2024

Auf der Abfahrt bin ich diesmal auf eine Fliegenpilzversammlung gestoßen (Titelbild). Man debattierte lauthals ob in Zukunft mehr oder weniger weiße Tupfer und ob das Rot eher knalliger oder dunkler oder heller getragen werden soll. Ich wohnte der Chose kurz bei, machte meine Fotos und verließ die Tagung dann schnell, es war einfach viel zu laut und kalt. Womit wir schon beim Wetter wären, eins nach dem anderen.

Die Fahrt zum 38. Brockenbericht fand am zweiten Oktoberwochenende gegen 11:00 Uhr statt. Vielmehr passiert fahrradfahrmässig zurzeit auch nicht, es macht sich eine gewisse Trägheit breit. Und dazu kommt schlechtes Wetter, entweder regnet es, oder ich habe keine Lust oder ich habe keine Lust und es regnet.

Das Wetter diese Woche war stürmisch- kalt , wolkig- bedeckt aber trocken. Die Fahrt ging zunächst über den Asphalt nach Harzburg, ab da durch den Wald zum Molkenhaus, zur Eckertalsperre, zum Scharfenstein und final über den Heinrich- Heine- Weg hoch zum Brocken. Anspruchsvoll kann die Strecke bezeichnet weden. 1.060 Höhenmeter sind gar nicht schlecht für ein Mittelgebirge. Es galt auch ein bisschen der sich breit machenden Faulheit ein Zeichen zu setzen. Das war anstrengend und kraftraubend, aber machte trotzdem wieder Spaß. Die ganz steilen Stellen am Ende wurden schlangenlinienförmig- diagonal genommen. Hier mussten ein paar Zwangspausen wegen umgefallenen „Borkenkäfer- Pfählen“ eingelegt werden.
Ganz oben wurde es dann stark neblig mit sehr kräftigem Wind, laut Wetterbericht bis zu 100 km/h. Bei der Windstärke ist Fahrradfahren nicht mehr möglich, Seitenwinde hauen einen um und das war auch so. Trotzdem waren ein ganz Teil von Leuten oben zu sehen.
Die Abfahrt war dann empfindlich kalt, unangenehm an den Händen und später auch an den Füßen. „Mein“ Thermometer oben zeigte milde 5° an, nur eben von der nasskalten und windigen Sorte.

Soweit für diese Woche,
kommt allen gut in die neue Woche.