Wer möchte im Leben nicht erfolgreich sein? Ich glaube das es keinen Menschen gibt, der diese Frage mit einem Nein beantworten würde. Gestatte mir, dir eine Geschichte zu erzählen.

Ich, als Profisportler trainiere jeden Tag mit meinen Teamkollegen zusammen um am Wochenende die Bundesligaspiele zu bestreiten.
Stell dir jetzt einfach vor wir haben das Spiel verloren. Ein Freund von mir, der es sich im Fernsehen angesehen hat schreibt mir später auf Whats app folgendes: Wow, Ray du hast echt super gespielt, aber deine Mitspieler waren nicht so auf der Höhe. Schade das ihr verloren habt, aber du warst heute gut und erfolgreich.“

Meine Antwort würde folgendermaßen lauten: „Hey, ich weiß das du es gut meinst, aber ich muss dir leider Wiedersprechen. Erfolgreich war ich heute nicht.“

Warum würde ich das sagen? Aus dem simplen Grund, weil wir das Spiel verloren und nicht gewonnen haben. Der gesamte Verein und die Mannschaft ist sich jede Woche darüber einig, was wir erreichen wollen. Darunter zählt am Wochenende die Spiele zu gewinnen und nicht zu verlieren. Wenn ein Sieg eingefahren wird, dann kann ich mit gutem Gewissen sagen wir und ich waren erfolgreich.

Mein Freund und ich haben also zwei völlig verschiedene Definitionen von Erfolg, bezüglich desselben Spiels.

Darüber gibt es noch mehr zu erzählen.
Du liest gerade diesen Post vielleicht mit der Hoffnung, etwas für dich mitnehmen zu können. Womöglich hast du hohe Ziele hier auf Steemit, oder du siehst deinen Nachbarn, welch tolles Haus er besitzt, wie die Kinder im Garten herumtollen und du sagst dir: „Wenn ich das alles erreicht habe, dann bin ich erfolgreich.“
Vielleicht hast du es dir zum Ziel gesetzt irgendwann einmal einen Lamborghini zu fahren und nennst das für dich Erfolg. Aber wer entscheidet diese Dinge? Das bist du, richtig?

Behalte das im Hinterkopf, es geht weiter.

Lass mich dir ein weiteres Beispiel erzählen.

Manche Fußball Fans, oder selbsternannte Experten würden vielleicht behaupten, dass ich kein erfolgreicher Fußballprofi sei. Aus dem Grund da ich „nur“ in der Österreichen Bundesliga spiele. Ein Spieler, wie z. B. Arjen Robben, Marco Reus, oder wenn du Fußball affin bist, nimm einfach einen bekannten Spieler, den du kennst. Viele würden sagen, dass solche Spieler erfolgreiche Profis sind. Jeder Fußballer möchte das Maximum aus seiner Karriere herausholen, und das gilt nicht nur für diesen Sport. Ich denke jeder Athlet verfügt über dieses Herz, besser werden zu wollen und weiter aufzusteigen. Aber bin ich nicht erfolgreich, nur weil ich nicht dort spiele, welches die Experten, als erfolgreich ansehen? Stopp mal eben! Wer entscheidet gerade hier über Erfolg? Du sagst es, Menschen von außerhalb.

In diesem Fall, hörst du die Meinung dieser Menschen, akzeptierst sie und nimmst ihre Vorstellung als Maßstab für deinen Erfolg.

Lass mich dir eines sagen:

Es gibt keine allgemeingültige Regel für Erfolg!

Vielleicht kennst du das, du versuchst die Maßstäbe anderer zu erreichen, du gibst mehr Gas um diesen gerecht zu werden.
Ich glaube du solltest derjenige sein, der den Maßstab für deinen Erfolg bestimmt. Was glaubst du wie viele junge, talentierte Spieler es gibt, die gerne dort wären, wo ich gerade bin. Beim besten Club Österreichs? Ich sage dir, es sind eine Menge. Ist das nicht auch ein Erfolg? Es gibt die sogenannten Experten, die behaupten Nein. Ich sage aber ja!
Ich bin froh überhaupt mein Talent zum Beruf gemacht haben zu können, ich bin gesund, und habe eine wunderbare Familie. Ist das kein Erfolg?

Ich möchte hier keine Faulheit, oder irgendwas in dieser Richtung predigen. Nein, auf keinen Fall. Wie ich eingangs bereits erwähnt habe, trainiere ich jeden Tag hart um gewisse Ziele zu erreichen. Und das gehört definitv dazu, geschenkt bekommt man nichts. Sicherlich gibt der Verein Ziele vor, aber ich habe letztendlich immer noch zugestimmt. Es war meine Entscheidung, die Vereinsziele zu meinen Zielen zu erklären und mich mit ihnen zu identifizieren. Das übernimmt kein anderer für mich. Aus diesem Grund kannst du auch nicht zu deinem Chef sagen, wenn er dir eine Aufgabe zuteilt und daran deinen Erfolg misst: „Sorry Chef, das ist nicht meine Definition von Erfolg.“

Bevor du überhaupt deinen Arbeitsvertrag unterschrieben hast, wusstest du was auf dich zukommt und du hast es akzeptiert. Es war deine bewusste Entscheidung.

Oftmals sehen wir den Erfolg von anderen Menschen und wollen ihnen nacheifern. Daran ist erst einmal grundsätzlich nichts falsch. Doch ihr Erfolg bildet nicht die allgemeine Definition dieses Wortes. Du setzt für dich die Benchmark. Du entscheidest was du als erfolgreich erachtest und was nicht.

Ich möchte dich ermutigen, die Ziele, die du dir gesteckt hast zu verfolgen. Lebe deinen Traum, versuche deine Vision zu verwirklichen. Du willst vielleicht sehr erfolgreich auf Steemit werden und siehst einen Wal hier und denkst: „Oh, werde ich jemals so erfolgreich sein?“ Auch kleine Schritte sind Erfolge, wenn du es denn auch so siehst. Ein großer Baum wächst nicht von heute auf morgen zu einer stattlichen Höhe. Denke immer daran, dass du bestimmst was für dich Erfolg ist. Es wird immer Menschen geben, die reden, die versuchen Ihre Ansicht dir überzustülpen, aber das ist nicht das große Problem. Es kommt auf dich an, was du damit machst.