In meiner heutigen Film-Review werde ich euch etwas über den von mir schon angesprochenen Film Annihilation, oder zu deutsch Auslöschung, erzählen.
Hier Zulande kann man Auslöschung vorerst nur auf Netflix ansehen, ein Kinobesuch ist hiermit nicht möglich. Drehbuch und Regie stammen von Alex Garland, welchen manche von euch vielleicht von Ex Machina oder Alles, was wir geben mussten, her kennen.
Bevor ich Auslöschung sah habe ich den Film anhand des Trailers gerne mit Arrival verglichen. Ganz daneben lag ich damit nicht. Nur in einem habe ich mich getäuscht und damit will ich mein Fazit jetzt schon etwas vorweg nehmen, So brillant wie Arrival war Auslöschung leider nicht.
Bevor ich aber zur Wertung komme erstmal ein paar Worte zur
Story
(Wie üblich werde ich hier auf Spoiler verzichten.)
Wie Arrival geht es auch in Auslöschung um das plötzliche Auftauchen, eines außerirdischen Ereignisses auf der Erde. Anders als bei Arrival sind es hier aber keine riesigen Raumschiffe überall auf dem Planeten. Nein, hier ist das ganze deutlich kompakter und weniger Medienwirksam. Zu beginn fällt lediglich ein Meteorit auf die Erde. Genauer gesagt in einen Leuchtturm. Von diesem Fremdkörper geht nun ein sich langsam ausbreitendes schimmerndes Energiefeld aus, welches alles um sich herum zu verschlingen scheint. Drei Jahre später ist dieser "Schimmer" bereiz mehrer Quadratkilometer groß und droht so langsam eine wirkliche Gefahr für die Erde zu werden.
Ab hier beleiten wir die Erzählung der Hauptdarstellerin Lena (Natalie Portman). Plötzlich taucht ihr seit Monaten vermisster Mann wieder vor ihrer Haustür auf. Er war auf Mission im Schimmer und wie 10 weitere Missionen kam auch sein Team nie wieder heraus. Er jedoch taucht nun krank und ohne Erinnerung auf. Dieses Ereignis sorgt dafür das Lena von dem bisher geheimem Schimmer samt Meteoriteneinschlag erfährt. Da sie herausfinden möchte was mit ihrem Mann passiert ist und ob es eine Heilung für ihn gibt, beschließt sie, sich einem Team anzuschließen welches auch in den Schimmer geht.
Was nun im Schimmer selbst auf sie wartet werde ich nicht verraten, nur soviel: Es wird eine Reise in die menschliche Psyche, über Selbstzweifel, Angst bis hin zur Selbstzerstörung. Und natürlich spielt auch der alles "auslöschende" Meteor eine Rolle.
Kritik
Ich habe einiges zu meckern am Film, wie ihr gleich lesen werdet, aber vorab solltet ihr Netflix haben und nur dezent etwas mit Sci Fi Filmen bzw. psycho Thrillern anfangen können schaut euch diesen Film an.
So nun noch schnell zu dingen die mich störten bzw auch gefielen.
Die Story selbst bleibt leider recht dünn und verfällt recht häufig in Klischees. Dies ist wirklich schade da die Welt, die Auslöschung im Schimmer schafft, wirklich schön ist. Wenn man bedenkt das dort eigentlich alles vernichtet wird. Hier wird eine Atmosphäre geschaffen die beständig zwischen "Urlaubsparadies" und totes Dschungel wechselt. Die Bedrohung die über der Forschergruppe hängt ist stehts zu spüren. Man wartet förmlich auf den "Turn" einer Person. Leider sind gerade die Art und Weise wie die Personen handeln teils furchtbar dumm geschrieben und viel zu vorhersehbar.
Dennoch gerade das Ende holt noch mal einiges heraus. Man wird auf jeden Fall etwas redebedarf nach diesem Film haben.
Fazit
Im gesamten bietet Auslöschung eine tolle Atmosphäre vor allem dank dem Setting und der Ton-Gestaltung. Die Story kann da leider nicht ganz mithalten und bleibt teilweise recht belanglos und vorhersehbar.
Genrefans und Netflix Abonnenten sollten ihn dennoch ansehen und dem Rest rate ich einen Blick in den oben verlinken Trailer um sich ein Bild zu machen.
Allgemeines
Regie: Alex Garland
Drehbuch: Alex Garland
Musik: Geoff Barrow, Ben Salisbury
Kamera: Rob Hardy
Schnitt: Barney Pilling
Erscheinungsjahr: 2018
Länge: 115 Minuten
Altersfreigabe: FSK 16
Schauspieler
- Natalie Portman: Lena
- Jennifer Jason Leigh: Dr. Ventress
- Gina Rodriguez: Anya Thorensen
- Tuva Novotny: Cass Sheppard
- Tessa Thompson: Josie Radek
- Oscar Isaac: Kane
- Sonoya Mizuno: Katie
- Benedict Wong: Lomax
- John Schwab: Sanitäter
- David Gyasi: Daniel
IMDb | Rotten Tomatoes | Metacritic |
---|---|---|
7,5/10 | 87% | 79% |
Stand: 15.03.2018
Wie hat euch der Film gefallen? Habt ihr Verbesserungsvorschläge für meine Reviews? Dann gerne ab damit in die Kommentare oder auf eine meiner Social Media Plattformen.
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Hallo Oviler
Hab den Film auch gesehen und ich war etwas enttäuscht. Tolles setting passt alles anfangs hat mir sehr gut gefallen. Aber er verliert sich ab der Mitte und man fragt sich nur noch wtf .
Der Schluss ist wahr für mich eine Katastrophe. Es hat so gewirkt, als mögen man einfach schnell zum Schluss kommen. Ja Geschmäcker sind verschieden lg
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