Annales de Teutonicorum 450- 500

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451
Die Schlacht auf den Katalaunischen Feldern. Ein römisch- germanisches Heer unter dem Feldherrn Aetius besiegt erstmals die Hunnen in einer offenen Feldschlacht. Ihr Mythos der Unbesiegbarkeit erlischt.

Das Konzil von Chalzedon tagt. Die christologische "Definition von Chalzedon" führt zum zweiten dauernden Schisma. In der Folge entstehen die Koptische (Ägypten), Äthiopische, Syrische und die Armenische Kirche.

452
Attila fällt in Italien ein. Mehrere Städte werden geplündert, Mailand gegen Zahlung eines großen Lösegeldes verschont. Papst Leo der Große zieht Attila entgegen und bringt ihn davon ab Rom anzugreifen.

453
Tod Attlias. Sein überraschender Tod stürzte das Hunnenreich in große innenpolitische Probleme.

Um diese Zeit kommt der Hl. Severin nach Norikum um dort zu wirken und zu missionieren.

Theoderich der Große, 453- 526; König der Ost- und Westgoten.

454
In der Schlacht am Nedao, einem Fluss in Pannonien, unterliegen die Hunnen einer germanisch- sarmatischen Koalition. Das Hunnenreich zerfällt. Der Anführer des Aufstandes, der Gepide Ardarich, begründet daraufhin das Gepidenreich im pannonisch- karpatischen Raum.

455
Merowech, regierte 455- 60; Fränkischer König und Begrüdner der Dynastie der Merowinger.

459
Köln wird Teil des rheinfränkischen Reiches.

466
Chlodwig I. 466- 511, König der Franken.

467
Raubzüge der Vandalen in Griechenland.

468
Der Vandalenfeldzug von Rom und Byzanz scheitert.

469
Die Schlacht an der Bolia. Durch ihren Sieg steigen die Ostgoten wieder zur führenden Macht an der mittleren Donau auf.

469- 70
Der Hl. Severin erreicht durch Verhandlungen die Freilassung zahlreicher Christen aus alemannischer Gefangenschaft.

470
Ein Feldzug Roms gegen die Westgoten scheitert.

Die Westgoten errichten, zunächst in Südgallien, ein eigenes Reich, das Toulousanische Reich, nach der Hauptstadt Toulouse.

472- 73
Die Westgoten erobern weite Teile Nordspaniens.

475
Der Westgotenkönig Eurich erlässt den Codex Euricianus. Es ist das erste geschriebene Stammesrecht eines germanischen Stammes.

476
Odoaker besiegt den römischen Heermeister Orestes in der Schlacht von Piacenza.
Der letzte Weströmische Kaiser, Romulus, genannt Augustulus, wird abgesetzt. Odoaker ernennt sich zum König von Italien und anerkennt die Oberhoheit von Ostrom. Das Weströmische Reich hört auf zu existieren.

Die Westgoten besiegen die Franken und begrenzen so deren Ausdehnung.

480
Hl. Benedikt von Nursia, 480- 547/ 60; Mönchsvater und Begründer des Benediktinerordens.

480- 500
König Gundobad von Burgund erlässt die Lex Burgundionum, das Burgundische Recht.
Für die Romanen des Burgunderreiches erlässt er die Lex Romana Burgundiorum.

481
Chlodwig I. wird König in seinem saalfränkischen Teilkönigreich.

482
Der Hl. Severin stirbt in Flavianis (Mautern). Mit seinem Tod beginnen die dunklen Jahrhudnerte der Salzburger Geschichte bis zur Ankunft des Hl.- Rupert in der Zeit um 700.

Justinian I., 482- 565; Kaiser von Ostrom.

483
Sigibert von Köln, 483- nach 500; König der Rheinfranken.
Anicius Manlius Severinus Boethius, 483- 524; Gelehrter.

484
Patriarch und Kaiser von Konstantinopel werden beide von Rom exkommuniziert. Es kommt zur ersten Ost- West- Spaltung die bis 518 andauerte. Grund hierfür war der Streit um den Monophysitismus, eine Lehre wonach Christus nur eine Natur hatte, nämlich die göttliche. Demnach habe sich der Mensch Jesus in den Gott Christus verwandelt.

486
Bei Soissons besiegt Chlodwig I. den gallo- römischen Feldherrn Syagrius. Damit fällt die letzte römische Provinz und zugleich der gesamte Norden Galliens an die Franken.

488
Der Heermeister Odoaker befiehlt die Räumung Raetiens und Norikums bis zu den Alpen. Bei ihrem Abzug werden auch die Gebeine des Hl. Severin mitgenommen und nach Neapel überstellt.
In das freiwerdende Land rücken germanische Siedler nach, die Landnahme und Volkwerdung der Bayern beginnt.

488- 93
Theoderich erobert Italien im Auftrag von Ostrom.

490
Narses, 490- 574; byzantinischer Feldherr.

491- 93
Die zweijährige Belagerung von Ravenna durch die Ostgoten.

493
Theoderich tötet Odoaker nach der Übergabe von Ravenna. Das Ostgotenreich entsteht in Italien. Theoderich regiert Italien als Princeps Romanorum, als Fürst der Römer und als Stellvertreter des Kaisers von Byzanz.

494
Papst Gelasius formuliert erstmals die Zwei- Gewalten- Lehre, wonach es eine weltliche Macht, imperium, und eine geistliche Macht, sacerdotium, gibt die beide dazu berufen sind die Menschen zu führen.

496
Franken und Burgunder besiegen die Alemannen bei Zülpich, Nordrhein- Westfalen. Dadurch geraten sie in Abhängigkeit zu den Franken und die Alemannia wird Teil des Frankenreiches.

497
Byzanz anerkennt auch offiziell die Herrschaft Theoderichs in Italien.

498
Erster, siegreicher, fränkischer Feldzug gegen die Westgoten.

Chlodwig I. nimmt, getreu seinem Gelübde, den Katholischen Glauben an und lässt sich taufen.

  1. Jahrhundert
    Die Slawen beginnen, von den Awaren getrieben, gen Westen zu ziehen.

Beginn der Christianisierung der Bajuwaren, Alemannen und Thüringer.

Der Jerusalemer Talmud wird fertig gestellt.

500
Chlodwig besiegt die Burgunder bei Dijon.

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