Serie Merkwürdigkeiten aus dem Funktionärsbereich des Schach Teil 5: Hessische Jugendmeisterschaften

Teil 1 der Serie: Mitgliederschwund​
Teil 2 der Serie: Bedenkzeit​
Teil 3 der Serie: Festspielregelung​
Teil 4 der Serie: Deutsche Jugendmeisterschaften​

Teil 5: Hessische Jugendmeisterschaften

Auch dies ist ein Thema, dass mich bereits lange auf die Palme bringt. Ich kenne es aus anderen Sportarten so, dass Qualifikationsplätze bei Qualifikationsturnieren vergeben werden.
Prinzipiell ist dies auch in Hessen so, denn die Hessische Schachjugend veranstaltet jährlich ein Qualifikationsturnier zur Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaft, dass zentrale Lager.
Was mir allerdings aufstößt ist, dass Hessen zwar je nach Altersklasse bis zu 5 Plätze für die Deutsche Meisterschaft hat, aber IMMER nur einen Platz sportlich ausspielt, d.h. der Hessenmeister darf zur Deutschen Meisterschaft. Alle restlichen (also bis zu 4) Plätze werden dagegen von einem Nominierungsausschuss vergeben.
Grundsätzlich finde ich es durchaus in Ordnung, wenn man nicht alle 5 Plätze in einem Turnier vergibt, sondern sich z.B. einen Platz in der Hinterhalt behält um z.B. einem starken Spieler, der krankheitsbedingt oder aus anderen wichtigen Gründen nicht an der Hessenmeisterschaft teilnehmen kann zu ermöglichen an der Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaft teilzunehmen, aber das 80% der Plätze (4 von 5) am grünen Tisch vergeben werden und nur 20% (1 von 5 Plätzen) sportlich bei der Hessenmeisterschaft finde ich nicht in Ordnung.

Was habt ihr dazu für eine Meinung ?
Wie ist es in anderen Sportarten mit Qualifikationen zu Deutschen Meisterschaften auf Landesebene ?
Wie wird es in anderen Ländern, z.B. Österreich oder Schweiz gehandhabt ?

Als Thema für Teil 6 habe ich mir "Deutsche Pokal-Mannschaftsmeisterschaft" vorgenommen, aber wenn es andere Vorschläge gibt bin ich dafür natürlich offen.