Bunter Abend in die Klapse

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Da war ich die letzten Tage öfter in einer Psychiatrie als Besucher. Allerdings dürften Besucher nicht mehr direkt in die Räumlichkeiten, sondern müssen draußen ihre Angehörigen oder Freunde besuchen. Wer da ans Bett gefesselt ist, hat eben die Arschkarte und kann keinen Besuch mehr empfangen. Das gerade psychologische Patienten einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen, spielt hier keine Rolle. Sie werden notfalls für Corona geopfert, genau wie hunderttausende alte Menschen in Pflegeheimen, die von ihren Angehörigen nicht besucht werden dürfen. Die können vereinsamen und verrecken. Heil Corona!

Jedenfalls war diese Klapse eine normale Durchschnittsklapse und damit meine ich, es ist in anderen ähnlich. Wie mir berichtet wurde, müssen die Patienten innerhalb der Station, selbst wenn sie nachts um 2.00 Uhr allein über den Flur gehen, eine Maske tragen.

Hießen diese Dinger erst, Atem-Schutz-Maske, dann Mund und-Nasen-Schutz-Maske, werden die heute allen erstes „Alltagsmaske“ genannt.

„Das Betreten dieser Station ist nur Pflegepersonal und Patienten mit Alltagsmaske gestattet.“ Neben dieser Aufschrift befand sich das Bild einer Atemschutzmaske. Merkt ihr hier etwas? Hier findet eine Indoktrination vom feinsten statt. Den Sinn und Zweck einer Alltagsmaske wird niemand hinterfragen, diese ist doch schließlich, wie der Name sagt, für den Alltag gedacht. Neben Maske tragen und Abstand halten, darf man sich auch nicht berühren. Huh, das böse aggressive Virus wird uns alle wegmeucheln. Wird ein Patient außerhalb seines Zimmers ohne Maske angetroffen, gibt es gleich eine Verwarnung. Wer das Gebäude betritt oder verlässt, muss sich die Hände desinfizieren.

Lange Rede, kurzer Sinn. Die Corona-Maßnahmen werden idiologisch korrekt umgesetzt und nie in Frage gestellt.

Nun kam der „Bunte Abend“ in eben dieser Klapse, wie es auf dem Therapie-Plan heißt. Beginn 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr.
Auf dem Tisch standen einigen Schalen mit Chips, Salzstangen und Gebäck, dazu die gesunde Coke in 2-Liter-Flaschen. Ein 20 Jahre alter Ghetto-Blaster beschallte die Party. Alle Patienten waren gut drauf, niemand trug eine Maske, es wurde getanzt und natürlich griffen alle in dieselben Schalen und ließen es sich schmecken. Ich konnte nur einige Minuten dieses lebhafte Schauspiel genießen, denn Besucher dürfen nur bis 20.00 Uhr bleiben. Dennoch waren die Eindrücke für mich mehr als überzeugend und mir wurde sofort klar, was ich schon früher vermutet hatte, dieses eklige Virus ist wirklich sehr wählerisch. Es hat Vorlieben für Zeiten und, was mir jetzt noch neu war, auch Vorlieben für Essbares. Für die Zeit des bunten Abends waren alle Corona-Maßnahmen aufgehoben, zwar nicht offiziell und gefordert, aber dennoch sichtbar für jeden.

Diese bunten Abende gibt es seit Jahren in dieser Klapsmühle. Soweit ich gehört habe, gab es dort bis jetzt nicht einen einzigen Corona-Fall. Vielleicht hat das Virus sogar geografische Vorlieben. Es scheint fast so …

Ich bin wirklich beeindruckt von der Vielfalt der Viren und vor allem von dessen Greifbarkeit …

Das folgende Video sollte jeder Corona-Freak einmal gesehen haben. Für alle Menschen mit einem sehr engen Meinungs-Korridor, könnte es eventuell einige vorgefasste Einstellungen beeinträchtigen.

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