Warum Rauchen macht es schwieriger zu heilen?

Wenn Sie jemals Zigaretten geraucht haben, wurde Ihnen wahrscheinlich irgendwann gesagt, dass Sie nach einer Verletzung oder einem medizinischen Eingriff mit dem Rauchen aufhören sollen. Mit den vielen sehr guten Gründen, warum das Rauchen im Allgemeinen ungesund ist, könnte man denken, dass Ärzte einfach alle Möglichkeiten nutzen, die sie haben, um Ihnen zu sagen, dass Sie aufhören sollen. Aber der Grund, warum sie dir diese Anweisungen geben, ist mehr als nur Lungenkrebs. Das Rauchen lässt Wunden länger brauchen, um zu heilen.

Wir kennen dieses Problem seit Ende der 1970er Jahre, und seitdem haben Forscher eine Reihe verschiedener Mechanismen dahinter entdeckt. Für den Kontext gibt es vier Hauptphasen der Wundheilung. Zuerst stoppt dein Körper die Blutung, indem er ein Gerinnsel bildet. Als nächstes tritt Ihre Entzündungsreaktion ein, schützt vor Infektionen und bereitet die Wunde auf die Reparatur vor. Dann beginnt Ihr Körper, den Bereich mit neuem Gewebe zu füllen, die Wunde zu schrumpfen und mit neuer Haut zu bedecken. Schließlich wird der Bereich stärker und flexibler. Das Rauchen stört jede einzelne dieser Phasen. Seltsamerweise kann das Rauchen tatsächlich die Bildung von Gerinnseln erleichtern, was nach einer guten Sache klingt.

Die chemische Zusammensetzung des Gerinnsels ist jedoch unterschiedlich, so dass es länger dauert, bis Ihr Immunsystem in der zweiten Phase mit der Vorbereitung der Wunde zur Heilung beginnt. Also ist es den Kompromiss nicht wert. In den Phasen 2-4 ist das Hauptproblem, dass Zigaretten die Menge an Sauerstoff, die sich durch Ihren Körper bewegt, senken. Das Nikotin, Kohlenmonoxid und Blausäure, die Sie beim Rauchen aufnehmen, senken nachweislich die Sauerstoffkonzentration in Ihrem Gewebe. Und Sauerstoff ist ein wichtiger Bestandteil der Wundheilung.

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Ihr Immunsystem braucht es, um sich richtig gegen Infektionen zu schützen und Ihre Immunzellen dorthin zu bringen, wo sie hin müssen. Es ist auch wichtig für die Herstellung von Kollagen, einem Protein, das verwendet wird, um das Gewebe herzustellen, das die Wunde füllt und den Bereich in den Phasen drei und vier stärkt. Die Probleme in diesen beiden reparaturorientierten Phasen gehen jedoch über den reinen Sauerstoff hinaus. Zum Beispiel bewirkt Nikotin auch, dass der Körper Enzyme produziert, die die Gewebeschäden verschlimmern können.

So können Sie sehen, warum Ärzte empfehlen würden, dass Sie nach einer Verletzung oder Operation mit dem Rauchen aufhören. Wenn es um die Heilung geht, ist es nur eine schlechte Situation rundum. Leider, auch wenn Sie sofort mit dem Rauchen aufhören, wenn sie Ihnen sagen, dass Ihr Körper immer noch nicht so heilen wird, wie es ein Nichtraucher tun würde. Verstehen Sie mich nicht falsch - es hilft, besonders bei der Immunantwort, die so wichtig ist, um vor Infektionen zu schützen und den Bereich für die Reparatur vorzubereiten.

Aber Studien haben ergeben, dass die dritte und vierte Phase, in der sich das Gewebe füllt und stärkt, Monate dauern kann, um wieder zur Normalität zurückzukehren. Wenn Sie also verletzt werden oder eine Operation haben und Ihr Arzt Ihnen sagt, dass Sie danach mit dem Rauchen aufhören sollen, sollten Sie unbedingt zuhören. Aber wenn Sie den vollen Nutzen daraus ziehen wollen - ganz zu schweigen von der Reduzierung Ihres Risikos für alle möglichen anderen Gesundheitsprobleme - ist es besser, so schnell wie möglich aufzuhören.

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